Archiv der Kategorie: Shui Tang

Warten auf trockene Reisstroh

Teefreund aus Bayern schickte mir ein Foto von seinem 10 Male verwendeten Dai Gaiwan.

Wann gibt es wieder?

Es gibt die Dai Keramik wieder, wenn das Wetter in Jinghong wieder sonnig wird. Die Reisstroh, was man für das Brennen braucht, lässt sich warten! Ein bisschen Geduld müssen noch die Teeliebhaber im Europa haben.

Dai Keramik von Meisterin Yümeng ist eben nicht ein Industrieprodukt.

Teeseminar Oolong mit Schwerpunkt Shui Xian 水仙l

Tee-Varietät Shuixian 水仙 kommt ursprünglich aus Wuyishan Fujian in China. Dieses Pflanzen macht seine eigene Karriere und ignoriert die Grenze zwischen China und Taiwan. Die Verbreitung vervielfacht seine Geschmäcke, weil jedes Anbaugebiet ein bestimmtes Gesicht dieses Tees prägt!

Wir hören verschiedene Namen von ihm wie 鳳凰 Phönix, Ente-Scheiss 鴨屎香 oder sogar 銀花香Gaisblattblüte! Was für einen Tee ist es denn eigentlich?

Am 04.02 2018 widmen wir einen ganzen Tag diesen legendären Tee!

Anmeldung bitte bei Shui Tang!

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Der Garten von Atongs Familie. Man sieht, dass hier organisch angebaut wird. Diese Pflanzen ist 武夷 Wuyi.

Baxian Shuixian in Atongs Familie Garten in Mingjian Taiwan.

Schönheit durch die Zeit

Viele Keramik Liebhaber wundern sich in Shui Tang über den guten Preis eines Dai Keramik Gaiwan. Das neue Stück aus Jinghong kam mit viel Arbeit mit Kontakten und Ecken und mit schmerzhaften „Bruch“ in Zürich an. Die schlimme Verpackung konnte die Keramik nicht schützen, so dass wir mit vielen Schaben auspacken mussten.

Dai Keramik kommt aus einer 4500 jährigen Tradition und von der authentischen Erbin dieses Handwerk, die nun in China als eine Art von „Living National Treasure“ gefeiert wird. Aber warum kostet so ein Gaiwan in Shui Tang so „harmlos“ wie ein japanisches Stück von einem Grossmeister?

Frau Yü Meng ist eine bodenständige bescheidene Dame. Sie verlangt nicht viel für ihre Einzigartigkeit. Wenn man ihre Werke nicht kennt und im Internet surft, landet man meistens in sehr kommerziellen Shops und Fotogalerien. Ihre Werke unterscheiden sich so stark von den anderen, warum? Weil sie zu sich selbst steht.

Zu sich selbst stehen ist heute nicht mehr die Qualitätsmerkmal eines Geschäfts oder einer Person. Was heute in unserem Netz wichtig zu bewerten ist die Freundlichkeit, Zugänglichkeit und Preis. Ein schöner Laden, hübsche Verpackung und freundliches Lächeln zählen.  Nicht die Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Reziprozität (Gegenseitigkeit).

Ich wollte nicht einen „falschen“ Preis machen. Der Geist von Meisterin Yü Meng sollte man in Zürich spüren können. Die Verbundenheit von ihr zu der Erde und zu ihrer Tradition sollte in Shui Tang vermittelt werden können. Das ist der Grund, warum ich Shui Tang gegründet habe. Das ist für mich das Wichtigste an diesem Ort: Authentizität, Aufrichtigkeit und Liebe zu den Dingen um den Tee! Vor allem die Dinge, dessen Schönheit erst sichtbar werden durch die Zeit!

Was für Tee würde ich in so einem Dai Gaiwan zubereiten? Ich bevorzuge gelagerten Pu Er! Der Yiwu Gushu 2002 von Yu, auch der erste Fladen von ihm, schmeckt hervorragend darin: ein Hauch von Wärme, gemischt mit Wald, Blätter und feuchten Luft bei der  Pilzsuche. Erdig, süss und breit…

Mehr von Dai Gaiwan erfahren, bitte hier klicken.

Dai Gaiwan mit Yiwu Gushu 2002-2

Foto von J.C. in Shui Tang an der Spiegelgasse 26 Zürich.

Das Teegespräch: die Symbolik des Wassers

In der Adventszeit wird oft ein Teegespräch in Shui Tang stattfinden. Ein Raum für den inneren Weg in einer dunklen kalten Zeit, in der überall beleuchtet wird, um Weihnachten zu vermitteln – oder um den Konsum? 2015 war über Dante, 2016 war der Baum.

Am 03.12. Sonntag 15-? ist ein Teegespräch in der Adventzeit geplant. An einem verkaufsoffener Sonntag widmen wir nicht den Konsum sondern den inneren Teeweg. Diesmal mit dem Thema Wasser!

Der Name Shui Tang bedeutet den Ort des schönen Wassers. Wasser, ein Sinnbild von Energie. Fluss, ein Sinnbild von Energiefluss, der Fisch, beziehungsweise unsere Hände, die Tee zubereitet und bewegt, ist das Sinnbild von dem Verteiler der Energie.

Die Schweiz ist ein Land reich an Wasserressourcen. Nur wenige Menschen wissen, dass fast alle Flüsse in der Schweiz sind „genutzt“. Das heisst, gestaut, gelenkt oder geformt. Was passiert mit den Lebewesen im Wasser, wenn das Wasser gestaut, geflutet und geleitet? Was bedeutet dieses Vereinnahmen als ein Spiegelbild unserer Seele reflektieren, wenn wir das Wasser stets in Eigennutz betrachten? 

Wie können wir aus diesem Zwang aussteigen, den natürlichen Lauf des Wasser zurück ins unserem Bewusssein zu holen? Vielleicht bietet der Gongfu Cha ein Weg zu unserer inneren Energiequelle und den äusseren Umgang mit Wasser als Energie des Universum zu verbinden.

Teegespräch mit Brigitte Egger und Menglin Chou 

Am 03.12. Sonntag ab 15 Uhr in Shui Tang

Anmeldung: info@shuitang.ch oder 079-3871130 oder 044-5559161 (di-fr 11-18.30, sa. 11-16 Uhr)

Ähnliche Veranstaltung mit Brigitte Egger und Menglin in Shui Tang siehe auch: https://www.shuitang.ch/blogs/news-und-events/84493063-veranstaltung-wenn-dante-zum-tee-in-zurich

Ein Teegespräch über Dai Keramik傣陶

Viele Leute beschweren sich bei mir, dass unser Online Shop nicht alle Teesorten von Shui Tang anbietet.

Das stimmt. Es gibt verschiedene Gründe, weshalb wir nur einen kleinen Teil von Schätze aus Shui Tang anbieten. Der Hauptgrund ist, dass die visuelle Welt sollte nur ein Teil des Realen bleiben. Man kann mir Emails schreiben, telefonieren oder besuchen! In dieser visuellen Welt hat man andere Möglichkeiten, das Realen zu gestalten und verbreiten. Zum Beispiel mit einem aufgezeichneten Teegespräch!

Miriam hatte die Idee, ein Teegespräch einzuführen. So kann man verschiedene Dinge wie auf den Teetisch an der Spiegelgasse auszutauschen.

Als das Thema zum 1. Teegespräch habe ich Dai-Keramik ausgewählt. Der Grund ist, dass man diese Art von Keramik nicht einfach so unerklärt über den Ladentisch verkaufen kann (das heisst, dass man ab jetzt in Shui Tang anfragen kann zu erwerben). Warum? Bitte „zuhören“! Nun wünsche ich Euch viel Freude beim Zuhören!

Unser 2. Teegespräch wird vor der Winterselektion und über die Winterselektion geben.

https://shuitang.myshopify.com/blogs/news/teegesprach-nr-1-mit-menglin-chou-dai-keramik

 

Der alte Gesang aus der alten Tang Dynastie

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Ein besonderer Nachmittag in Zürich. Wie ein Spaziergqng durch die Zeittunnel!

Alles wurde langsamer. Auch die vorbeiziehenden Gedanke!

Vor dem Feuer

Vor dem großen Feuer pflückte Renato paar Blumen. „Für das Feuer.“ Um etwas zu verwirklichen bringt man immer ein Opfer.

Ist es ein erfundenes Ritual in Rasa? An wem wurden die Blumen geopfert? Renato kannte es auch Japan. Auch wenn die Keramik Tradition sehr alt in der Schweiz ist, ist diese Tradition scheinbar verloren.

Ich kenne dieses Ritual noch aus Taiwan. Es wird immer ein Altar gebaut, bevor ein großes Feuer gemacht wird. Wer sollte diese Gottheit sein, die uns beschützt, den Erfolg des Werkes beschert und der Erde reiche Arsche zurücklässt, damit einen neuen Kreislauf wieder beginnen kann?

Der taoistische Götterliste bietet dafür ein hervorragendes Depot. Es ist allerdings nicht eine einfache Geschichte, oder eine Aberglaube um Menschen zu beruhigen. Oft symbolisiert die Ritualisierung eine Transformation von menschlichen Schicksalen.

Tong Bin ist eine populäre Gottheit für taiwanische Keramiker. Er lebt in 1599 Ming Dynastie. Seine Kollege und er mussten einen riesen Gefäss „Drachen Topf“ fertigstellen und wurden oft von zuständigen Beamtem getadelt. Um einen kaiserlichen Auftrag durchzuführen und um seine Leute zu beschützen opferte er sein Leben – er fiel bewusst in den brennenden Ofen! Das Gefäss wurde grossartig! Tong Bin wurde als „Feng (Wind)-Huo(Feuer) Xianshi (Gottheit)“ geehrt. Töpfer verehren Tong Bin um das starke Feuer im Ofen und den Wohlstand.

In Fujian Dehua, ein traditionsreicher Ort für Tian Mu Schale und Porzellan verehrt man seit dem 10. Jahrhundert nach dem Mondkalender 16.05. Lin Bing. Es wurde erzählt, dass er sein Ofen reformieren wollte, damit das Feuer besser ausbreitet. Im Schlaf besuchte ihn eine Fee. Sie öffnete ihr schönes Kleid und zeigte ihm ihre Brust. Im Wolken und Nebel schwand sie wieder. Nach dem Traum verstand Lin das Ofen wie die weibliche Brust Form bauen zu lassen. Nach verschiedenen Veränderungen gründet er die Form des Drachenofens. Die Opfergabe die man ihm bringt ist keine tierische Herkunft, sondern die schönen Keramik, mit den man erfolgreich ist!

In Japan gibt es eine eigenständige Ofen-Gottheit-Liste. Kamagami Shrine in Seto ist ein berühmter Tempel für Töpfer und Keramiker.

Wozu das Ritual? Ist es eine Aberglaube oder eine natürliche Art von Kommunikation von Menschen zu dem Ereignis, was einen von grosser Bedeutung ist? Oder widerspiegelt es eine Rück-Verbindung von Menschen, die bewusst sind, dass sie ein Teil des Universums/ Schöpfung zugehörig sind, nicht ein zusammenhangloser Einzelteil auf der Erde. Ein Ritual mit Reiswein, mit Blutofper oder mit Tee führt uns zu dem großen Feuer, das Phönix einen Wiedergeburt beschert!