Wegen einem Buchprojekt beschäftige ich mich mit den Begriff wie Varietät und Cultivar.
In diesem Blog habe ich Teesorten in der Vergangenheit immer als Varietät bezeichnet, weil ich dachte, dass Cultivar auch als „Kulturvarietät“ bezeichnet wird. Und „Varietät“ als Bezeichnung ist bestimmt breiter bedeutend. Dabei habe ich ein sehr wichtiges Aspekt nicht verstanden: Einmischung von Menschen.
Cultivar ist eine Pflanzen, die durch genau definierte genetische Information angebaut wird. Das setzt voraus, dass solche Pflanzen durch menschliches Handel ausgelesen, durchgekreuzt oder verändert werden. Pflanzen von dieser Art heisst Sorte. Zum Beispiel die Sorte Sijichun, die Sorte Formosa No.24. Selbstverständlich gehören sie hierarchisch in der Botanik unter Familie, Gattung und Art (Spezies). Die beiden Sorten waren ganz am Anfang eher eine Varietät, die in der Natur vorkommen und sich anders entwickeln als die Muster-Art.
Sijichun 四季春 ist entstanden aus einem Teegarten in Muzha, während die anderen Teepflanzen noch im Winterschlaf fielen, begann diese anders aussehende Pflanzensorte zu wachsen. Das war die Geburtsstunde des beliebten Oolongsorte. Aus ihr wurde Stecklinge gemacht. Teebauer wollte die genaue Information von Erbgut weiterpflanzen, indem man ein Blatt aus dem Mutterpflanzen nimmt und in die Erde steckt. Solche geklonte Pflanzen sind identisch. Falls diese Sorte sich durchsetzt, verarmt die Diversität des Teegartens und Teekultur.
Formosa No. 24 台茶24號 stammt ursprünglich aus dem tiefen Bergen Taiwans und ist eine Varietät von „Camellia formosensis (Masam. & Suzuki) „. Durch stetiges Auslesen wurde das Cultivar Formosa No. 24 entstanden und somit tragen die Setzlinge von dieser Sorte genau die identische Formation und der Garten wird zur Monokultur. Zuerst war es eine Varietät und aus dieser Varietät können verschiedene Cultivare entstehen. Eine Varietät kann fortgepflanzt werden, wenn sie per Samen sich verbreiten. Hingegen ein Cultivar setzt sich nur per Stecklinge ohne Samen fort. Weil Menschen nur genaue Information von einem bestimmten Cultivar erhalten wollen. Falls ein Cultivar per Samen sich verbreiten würde, wäre die jungen Pflanzen andere Charakter haben als das, was Menschen wollen. Das verhindert einheitliche industrielle Produktion. Es ist nicht erwünscht in intensive Form von Teeanbau. Einerseits wollen meiste Konsumenten immer denselben Geschmack, jedes Jahr gleich; andererseits wollen Teeproduzenten alle Faktoren unter Kontrolle haben, um einen besseren Verkauf zu sichern.
Traditionelle grüne Teesorten sind eigentlich immer aus Samen. Das heisst, ein Garten voller Diversität. Dadurch haben Bauer mehr Arbeit und Teeproduzenten mehr Anstrengungen. Die Pflanzen wachsen zu unterschiedliche Zeiten und haben unterschiedliche Merkmale. Man kann sie nicht so einfach einmal pflücken und mit einheitlicher Methode produzieren. Durch Corona-Pandemie hat unser wilder Longjing genau das Problem. Als Bauer pflücken durften, waren bereits manche Pflanzen zu weit… Trotzdem kann man den Konsumenten erklären, dass diesjährige Ernte anders ist. Der Geschmack ist intensiver. Das ist Natur! Durch unsere Arbeit und Unnachgiebigkeit können wir die Diversität des Teegartens aufrechterhalten. Ausserdem sind sie nachhaltiger für die Natur, weil sie Hauptwurzeln bilden und nicht bewässert und gedüngt werden müssen!
Für mich gehört der „richtige“ Pu Er ebenfalls „Varietät“-Pflanzen. Sie sind nicht per Stecklinge gezuchtet. All Pu Er aus Shui Tang kann ich mit gutem Gewissen sagen, sie sind nicht aus „Cultivar“. Jedes Pflanzen hat seinen eigenen Merkmal. Es ist aus Samen gekommenem Individuum, anstatt aus Klone.
Der Cultivar ist „forciert“ und „künstlich“. Ein Tee aus Cultivar weist einen reinen Geschmack von einer gewollten Richtung. Er ist schön, sondern wunderschön. Trotzdem sollte ein Tee aus Samen auch heute einen Platz haben in unserem Teeschrank!
Dank mehreren Gespräch mit Brigitte Egger, ein promovierter Botanikerin ( Pflanzenökologie). Sie rät mich dringend über das Thema von Tee und Biodiversität zu sprechen. Auch Teegarten braucht eine Biodiversität!