Archiv der Kategorie: Matcha 抹茶

Grün und gesund?

https://www.tagesanzeiger.ch/der-wirkmechanismus-von-gruentee-ist-ganz-anders-als-gedacht-161255459031

Ist das Konsum von Grüntee gesund?

Bestimmt. Inwiefern gesund?

„Grüntee gilt aufgrund des hohen Gehalts an Antioxidantien als gesund und lebensverlängernd. ETH-Forschende zeigen nun auf, dass diese Inhaltsstoffe anders wirken als bisher angenommen. Grüntee ist gesund, bestätigen sie, aber in zu hoher Konzentration toxisch.

Seine lebensverlängernde Wirkung verdankt der Grüntee nach landläufiger Meinung den darin enthaltenen Katechinen namens ECG und EGCG. Die beiden Substanzen gehören in die Gruppe der Polyphenole. Sie werden als Antioxidantien betrachtet, die im Körper oxidativem Stress durch aggressive Sauerstoffradikale entgegenwirken respektive vorbeugen. Sauerstoffradikale entstehen unter anderem im Stoffwechsel, etwa bei der Energieproduktion in den Kraftwerken der Zellen, den Mitochondrien.

Forschende um Michael Ristow, Professor für Energiestoffwechsel am Departement Gesundheitswissenschaften der ETH Zürich, haben zusammen mit Kollegen der Universität Jena den Wirkmechanismus der Katechine im Fadenwurm (Caenorhabditis elegans) unter die Lupe genommen. Und sie kommen zu einem anderen, paradox erscheinenden Ergebnis: Die Katechine aus dem Grüntee unterdrücken oxidativen Stress nicht, sondern sie fördern ihn.

Ab einer gewissen Konzentration wird es toxisch

Doch auch das ist gesund: Denn nach der kurzzeitigen Erhöhung des oxidativen Stresses wird die Abwehrfähigkeit der Zellen gesteigert. Das ist mit einer Impfung vergleichbar. Die Stärkung der Abwehr erfolgt allerdings nicht durch das Immunsystem, sondern durch die Aktivierung von Genen, welche bestimmte Enzyme wie die Superoxid-​Dismutase (SOD) und die Catalase (CTL) hervorbringen. Diese Enzyme inaktivieren in den Fadenwürmern die freien Sauerstoffradikale, sind also quasi körpereigene Antioxidantien.

Denselben Mechanismus hat Ristow bereits 2009 für Sport und eine kalorienarme Ernährung nachgewiesen: Auch sie erhöhen kurzfristig den oxidativen Stress und verbessern dadurch die Abwehrmechanismen im Körper. Grüntee, Sport und ein bisschen weniger essen als nötig machten demnach fit und förderten ein langes Leben, behauptet der Forscher.

Er rät freilich davon ab, Grüntee-Extrakte oder -Konzentrate zu sich zu nehmen: «Ab einer gewissen Konzentration wird es toxisch», sagt er. Hochdosierte Katechine hemmten die Mitochondrien so stark, dass dies zum Zelltod führe, was insbesondere in der Leber gefährlich werden könne. Wer diese Polyphenole in zu hohen Dosen zu sich nehme, riskiere Schäden an Organen.“

Für mich ist ein mäßiger Konsum von allen Lebensmitteln gesundheitsfördernd. Wann ist es zu viel mag in der Wissenschaft messbar sein. Noch besser wäre dass wir eine gesunde Beziehung zum unseren Körper pflegen können. Immerhin ist jeder Körper anders. Zuhören, was er braucht. (Zum Beispiel- ich bin kein Grüntee Liebhaber, ihn bekomme ich nicht.)

Ein Musterli von Matcha!

Shui Tang ist ein cooler Ort für gute Nerven.

Heute gab es eine tolle Geschichte die ich hier erzählen möchte.

Eine Kundin mit Schweizer Akzent und blond.

„Kann man bei Ihnen Matcha probieren?“

„Ja, Sie können eine Schale bestellen.“

“ Nein, ich möchte nur ein bisschen probieren. Der Matcha schmeckt mir vielleicht gar nicht!“

„Wir können Ihnen nicht einbisschen Match schlagen, leider. Außerdem müssen Sie es bezahlen.“

„Haben Sie keine Musterli von Matcha?“

Ich bemühte mich normal zu sprechen, „wir können Ihnen kein Musterli machen. Wissen Sie, Matcha wird im Kühlschrank gelagert und kann rasch oxidiert werden wenn ich Ihnen in Papier Tüte gebe.“

„Das habe ich noch nie gehört!“ 

Ich gab ihr ein lächeln.

Endlich ist die Dame hinausspaziert.

Kunde sind mein bester Meister für das Leben!

Eine Begegnung zwischen Matcha und Schokolade

Eine Begegnung zwischen Matcha und Schokolade

Reinhard ist nicht nur ein guter Geschäftsführer, sondern auch ein kreativer Geist. Er erzählte mir oft von seiner Idee und Versuche, neue Produkte für sein renomiertes Geschäft zu entwickeln. Einmal sprachen wir von Matcha-Praline. Er sprang sofort auf die Idee und probierte es gleich aus, anders als die meisten, die nur reden – ich einschliesslich.
Nach paar Wochen kamen wir an und die Idee ist bereits konkret umgesetzt anstatt nur in Hirnzellen. Wir waren richtig beeindruckt in seinem Büro, als wir das wunderschöne Kunstwerk präsentiert bekamen.

Zwei Variatne: Matcha mit der weißen Schokolade und Matcha mit der dunklen Schokolade! Welcher schmeckt besser? Wie spielt sich der Geschmack und Harmonie zwischen dem Tee und Schokolade?
Ehrlich gesagt, ich essen nie Schokolade und kaufe sie immer nur für meine Leute. Aber die Matcha-Praline haben mich nach dem Probieren immer noch gefesselt. Der wunderbare Geschmack der edlen Schokolade, die fein und geschmeidig mit Matcha zusammen in meinem Mund verschmelzte und langsam hinein in die Kehle floß, hüllte die Kehle immer noch mit dem Geschmackt Minuten danach. Der Matcha war wie eine Grand-Madame, dezent, elegant, hielt sich im HIntergrund, gab nur ein feines Wink zwischen dem dunklen Massen, eine Spur der Leichtigkeit und erfrischende Herbe.
Der Matcha Praline mit dem weissen Schokolade schmeckt klarer nach Matcha, aber die deutliche Süsse der weißen Schokolade störte mich gleich beim Anbeissen…

Tee – Spezialität direkt aus Kyoto, Myiko Tee

Liebe Meng-Lin,

herzlichen Dank für Ihre Antwort, auch wenn es schade ist, dass wir uns
nicht hier in Japan sehen.
Vorhin noch hatte ich an Sie gedacht, weil wir von Herrn Ulrich Haas den
neuen Newsletter
von der
Urasenke-Stiftung Freiburg/Vörstetten erhalten haben und Sie u.a. auch
darin erwähnt worden sind.
Er nennt Sie „die gute Seele unseres Clubs“ und beim Lesen Ihres Blogs
(besonders beim Anblick Ihrer
Fotos und den subtilen Kommentaren über Tee und die Natur) empfand ich
exakt dies für Sie.    🙂
Wie Sie über Ihre Erfahrungen beim Probetrinken schreiben – das finde
ich wirklich sehr „bezaubernd“.

Falls Sie uns und die Angebote von Maikonocha / MaikoTea noch nicht
kennen, schauen Sie sich doch
gerne einmal unseren Seiten an:
http://www.maiko.ne.jp/german/index.html    oder www.maikotea.com
Herr Haas hat unsere Homepage übrigens im Newsletter erwähnt, weil wir
sehr viele Produkte auch
auf deutschen und englischen Seiten anbieten – eine Seltenheit. Leider
ist unser Webshop noch nicht
ganz so „toll“, aber wir erstellen momentan eine neue Seite. Viel
schöner, aber leider noch in Arbeit.

Ansonsten gibt es bei uns noch viele Utensilien für die Teezeremonie –
Chasen, Chashaku, Chawan,
Yunomi, Kyusuh, uvm….   
http://www.maiko.ne.jp/german/shopping/tea_ware.htm

Mehr finden Sie hier:   http://www.maikoshop.com/    Vielleicht gefällt
Ihnen ja etwas davon.

Übrigens läuft momentan unser Shincha 2008 Angebot.

Falls Sie irgendwelche Fragen, Anregungen oder Bestellwünsche haben,
helfen wir Ihnen gerne.

Mit freundlichen Grüßen aus Kyotanabe,
R.

Eine neue interessante Möglichkeit für alle japanische Teeliebhaber direkt aus Japan einzukaufen.

Das Gesicht einer Matcha-Schale

Das Gesicht einer Matcha-Schale

Ich habe am Sonntag geschrieben, dass man nicht am Gesicht einer Matcha-Schale trinken soll. Aber wo ist das Gesicht?

Jede Matcha-Schale – Chawan auf Japanisch, hat ein Gesicht, das die Markierung oder Muster auf der Schale bedeutet. In dieser Raku-Schale ist das Gesicht die weisse Markierung, die oft eine eigensinnige Bedeutung hat. Manchmal ist die Teezusammenkunft am Vollmond-Abend, dann würde man eine Chawan mit einem Vollmond-Muster oder etwas Aehnliches. Jedenfalls drückt man sich einfach das aus, was man gerne subtil zeigt, etwas assoziiert, weshalb man sich heute trifft. Ein subtiles stiles Zeichen, das wie ein Band zwischen Menschen wirkt, drückt sich durch das Gesicht des Chawan aus.

Wenn wir den Matcha Tee zubereiten, steht das Gesicht uns gegenüber. Wenn wir die Schale unseren Gäste überreichen, steht das Gesicht den Gäste gegenüber. Wenn wir die Schale erhalten, steht das Gesicht uns wieder gegenüber. Das Gesicht ist die Schale, die zu uns schaut und nicht den Rücken zu uns zeigt. Nur wenn wir den Tee aus der Teeschale trinken, steht das Gesicht nicht zu uns.

Nicht nur Chawan hat ein Gesicht. Alle Teegeräte haben ein Gesicht. Wir gehen sehr bewusst mit unseren Weg-Begleitern um, so dass sie ständig zu uns schauen (wir zu ihnen) anstatt den Rücken zu Rücken…

Chawan In dieser industriell angefertigten Teeschale hat auch ein Gesicht – die weisse Muster.

natsume Das Gesicht von der Teedose Natsume

Das richtige Trinken vom Matcha

Das richtige Trinken vom Matcha

Konnichi wa Meng-Lin Chou,

vielen Dank für ihren inspirierenden Blog. Ich habe ihn erst heute
entdeckt und spüre die Seele, die sie in ihn legen. Ihre Worte
klingen so leicht und gelassen.
Ich trinke und liebe grünen Tee seit ungefähr 2 Jahren, und wie ich
in ihrem Blog, zu meiner Freude, heute gelesen habe, habe ich bei der
Zubereitung bisher alles richtig gemacht. Allerdings habe ich eine
Frage zu dem richtigen Teetrinken des Matcha-Tees (falls es so etwas
gibt).
Ich habe heute im Internet gesehen, dass jemand aus Japan Matcha-Tee
zubereitete und dann vor dem trinken sagte, dass es in Japan üblich
ist, den Tee aus dem hinteren Bereich der Matcha-Schale zu trinken
und nicht vom vorderen, da es dem japanischen „Mana“ entsprechen
würde. Nun ist eine Matcha-Schale aber rund und ich verstehe nicht
wirklich, was damit gemeint war. Wären sie so nett mir zu erklären,
wie man das richtig macht (natürlich ist es jedem selbst überlassen,
wie er seinen Tee trinkt und es sollte keine Autorität geben, aber es
würde mich interessieren, wie man es macht und warum)? Oder bin ich
da auf einen Witz reingefallen?
Der Link zu dem Video, das ich meine ist (es ist nicht wirklich eine
Teezeremonie, eher eine Einleitung für nicht Matche-Kenner und alles
war mir bereits bekannt, bis auf die Sache mit dem „richtigen“ oder
besser gesagt traditionellem Trinken 2.33 min):
http://youtube.com/watch?v=PnFCmamTAKg

Vielen lieben Dank im Voraus.

Sebastian

Sebastian fragte nach dem richtigen Trinken von Matcha. Was heisst denn schon das richtige Trinken? Ich könnte nur aus dem Standpunkt von meiner Tee-Erziehung aus der traditionellen Urasenke-Schule erklären:

Jede Teegerät ist nicht lediglich Teegerät oder ein Tea tool. Jedes Teegerät begleitet uns auf dem Teeweg und sie haben jeweils ein „Gesicht“ – genau wie wir, Menschen.

Obwohl die Matcha Schale rund ist, hat sie auch ein „Gesicht“. Es könnte eine kleine Markierung sein, oder bei einem originalen Raku-Schale, dessen Gesicht einfach die andere Seite von dem Zangespuren des Handwerkers sein kann. Natürlich kann der Gastgeber oder DU bestimmen, wo das Gesicht der Teeschale sein sollte – je nach dem, was DU im Hier und Jetzt dadurch ausdrücken möchtest.

Man trinkt den Tee nicht aus der Stelle des „Gesichtes“ – genau wie wir nicht das Gesicht des Anderen schlagen möchten. Darum drehen wir in der Teezusammenkunft, wenn wir eine Schale Tee erhalten, die Teeschale: zwei Male 3 Uhr in Uhrzeige Richtung. Nach dem Trinken drehen wir die Schale wieder zwei Male 3 Uhr Gegen-Urhzeige-Richtung zurück. Dadurch könnten wir unser Respekt vor der Teeschale und dem kosmos ausdrücken und eine harmonische Beziehung zwischen Menschen und der Teewelt. Teegeräte sind nicht nur Tea-Toys oder Tea tools. Sie sind ein Teil von uns.

Foto: Sebastians Tea tools

Ersatz für Matcha in Europa?

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Meine Teeeltern bemühen sich eine eigenständige europäische Teekultur zu pflegen, obwohl die praktizierte Form japanisch und von dem Urasenke-Stil ist. In ihrem Haus am Bodensee werden versucht möglichst nur euorpäische Köstlichkeiten aus der Region auf dem Kaiseki-Set zu servieren und ein an der hiesigen Tradition und Kultur annährendes Praxis auszuprobieren. Nur der Tee kann man leider nicht ersetzen, seufzt oft mein Teevater D.

„Vielleicht doch, wie so nicht mit Brennesel?“ Ja, gemahlende Brenneselblätter! Jubelte er einmal. Aber der Geschmack…? Er sah die gezogenen Gesichter der Anwesenden. Wir verzichten auf diese Idee.

Nun musste ich seit einer Woche diesen Tee trinken, der die scheinbar einfachste, aber notwendigste und trivialste Tätigkeit eines Menschen erleichtern sollte – Wasserlassen. Was hilft überhaupt bei einer Blasenentzündung? Mein Arzt am Zürcher See schwörte auf den „siegreichen, pflanzlichen und profitreichen Pilze-Apparat“, während ich mich auf meine „rein pflanzliche“ Schachtelhalm-Pulver verlasse.

Es sieht so aus, dass ich den Krieg gegen die Bakterien gewinnen könnte – nach einer Woche im Bett liegen…

Ich trinke seit einer Woche immer die gemahlten Schachtelhalmpulver. Plötzlich kam ich auf die Idee: warum nicht mit Chasen (Teebesen) die Pulver schlagen? Wäre es nicht etwas für den „europäisierten“ Matcha?

Matcha oder nur grüner Teepulver

Matcha oder nur grüner Teepulver

Als ich Mitte Juni in Frankreich war, waren viele japanische Mönche zu Besuch. Für unsere Besucher habe ich stets Tee gekocht. Japaner waren sehr beeindruckt, dass sie in Europa einen richtigen Matcha serviert bekommen konnten. Denn ich zum Glück eine Dose Matcha Kyomukashi mitgenommen habe. Nuria hatte allerdings zwei Bio Matcha Dosen aus Deutschland mitgebracht. Auf der Dose stand grüner Teepulver aus Sencha…

Der Tee von Bio Sencha Pulver sah genau so aus wie das Foto. Grauenhaft. Selbst grüner Teeanfänger Pedro aus Lisabon zog sein Gesicht zusammen, nachdem er zwei Matchas im Vergleich hatte.

Matcha sollte eigentlich aus dem gleichen Material wie Gyokuro stammen. Warum hat der Biotee-Importeur aus Matcha Sencha-Teepulver gemacht? Das ist mir bis heute noch ein Rätsel.

Aus Uji habe ich auch einen angeblichen Matcha aus Organic-Garten. Der Tee sah so aus, dass ich selbst nicht trinken will und nichts weiter verkaufen würde. Vielleicht noch für grünen Teenudel? Europäische Teeliebhaber tun mir richtig Leid, wenn Sie im Laden solchen Matcha erhalten…

Das Foto: Matcha aus einem Organic Garten in Uji. Anstatt leuchtende grünen Farbe sieht dieser Tee dunkelgrün.

Matcha Degustation

Matcha Degustation

Heute ist Carmen abgereist. Sie besuchte mich in letzten Tagen. Durch ihren Besuch bekomme ich wieder das Lebensgefühl in Spanien: bunt, sonnig und Lebenshunger. Ich würde so gerne wieder in die sonnige Küste hinfliegen und in die laut sprechende Masse hineinstürzen! Ihr Zug fuhr weg, ich saß im Tram. Hinter mir sassen  zwei um 9 Uhr bereits halb betrunkene ältere Männlein, die laut Spanisch sprachen. Oh, Carmen, oh Malaga! Eine Welle von Traurigkeit und Vermissen füllte meine Herzen. Um nicht so sehr daran zu denken, goss ich daheim zwei Matcha, die wir gestern bei Rietberg-Museum einkauften.

Das neue Rietberg Museum ist sehr schön renoviert. Die Besucher staunten nicht nur über die blendende grüne Fassade, sondern auch über die Suche nach Eingang. Ich wollte gleich ins Cafe gehen, nachdem ich nur Cafe ausgeschildert bekam und keinen Eingang. Die neue Gerdarobe ist perfekt designiert, aber nicht funktional. Das teuere Kleiderbügel passt nicht in das schöne Fach, den dafür gedacht war. Die Kannon-Ausstellung kann man nicht ohne Bücher und Führung verstehen. Ich wollte eigentlich gleich wieder gehen, aber Carmen wollte noch mehr sehen. Sie sagte, „Die Eintrittskarte kostet 10 Euros. So schnell gehen wir nicht weg.“

Nun komme ich endlich zur Degustation von zwei Matcha asu Uji:

Einer Matcha aus Teeladen Koyama En (Der Garten des kleinen Berges) – Shoka Mukashi (Preis: im Museum nur 25 Sfr./ 20g! im Deutschland (Chanomiya 22,5 Euros) In seiner englischen Seite kann man leider nicht alle Sortiment erwerben und anschauen. In Chanomiya Deutschland bekommt man wesentlich mehr Angebot und sehr informative Erklärung! Der Preis zahlt man auch dafür – berechtigende Weise.

Einer Matcha aus Teeproduzent Kichoen (Der Garten des langen Holzes) – Ume No ka (in tee-erleben.ch 30 Sfr. / 30g nur auf Anfrage)

Beide Matcha leuchten in wunderschönen Grün! Die Pulver sind sehr fein, samt und locker. Ich habe den beiden Tees gesiebt und zwei Winter-Matcha Schalen zubereitet.

Zuerst Schale erwärmen. Teepulver sieben.

ca. 1g in 70 ml Wasser, knapp kochendes Wasser.

Anschließend mit Matcha-Besen (chasen) schaumig rühren.

Ich schlage den Matcha gerne zu einer schaumigen Tasse. Meister Haas findet es nicht nötig. Man solle nicht an dem „Schaum“ haften. Wie man den Schaum schlägt, oder wie schaumig die Tasse wird, zeigt ebenfalls die Seele des Tee-Menschen, der den Tee zubereitet. Fein, geschmeidig oder stark und schlicht… Jedenfalls ist es wichtig, keine Spuren sollten in der Tasse hinterlassen. Der Tee sollte vollständig in der Tasse auflösen. Es sollte nicht unbedingt große Blasen in der Tasse zu uns gucken – eher fein.

Der Shoko Mukashi schmeckt sehr interessant auf der Zunge. In dem typischen Matcha-Aroma spürt man noch eine spezielle Note, die ein Kick macht. Für manche erinnert diese Nuance leicht nach dem Meer. Ein bisschen herb, aber blumig – wie sein Name: Liefer – Sho; Blüte – Ko. Dieser Geschmack macht Menschen „seit der alten Zeit “ (Mukashi) glücklich… Diesen Name wurde von dem jetzigen Großmeister von Urasenke-Schule Zabosai Iemoto verliehen.

Der Ume no Ka enttäuscht mich nicht. Eine feine, milde und geschmeidige Tasse. Blumig, dezent und angenehm. Ein solider Matcha in seiner Klasse. Ume no Ka – Pflaumenduft. Der Duft des Pflaumens tröstet uns noch in den kalten Tagen und verkündet das Kommen des Frühlings. Unbeirrt und dezent duftet er.

Beide Tees passen hervorragend zu Koicha – dicker Tee. Natürlich für einen Usucha ist er ein Genuss der extra Klasse! Rietberg führt den Koyamaen Tee in einem sehr guten Preis. Leider lagern sie nicht in dem Kühlraum, sondern in geheiztem Raum. Für einen Teeliebhaber ist es jedoch eine gute Gelegenheit, einen schönen Matcha aus einem traditionsreichen Teeshop aus Uji zu erwerben!