Archiv für den Monat Juli 2008

Geheimnis der Fülle

Nach dem Beitrag von dem elitären Tee erhielt ich eine schöne Rückmeldung von J. Er sagte mir,

„Fülle kann nur aus Fülle entstehen…eine
unbequeme Aussage, weil man selbst der Usprung ist…“

Wir sind der Schöpfer unseres Universums, wir könnten es nach unserem Wünschen gestalten, aber wir glauben es nicht daran.

Als ich aus den Bergen (Zen-Sesshin) zurückkam, beobachtete ich wie es funktioniert. Ich habe einen schönen Topf von blühenden Orchideen, der gerne an meinem Küche-Fenster weilt. Ich dachte ins Geheim, dass ich ein Zweig gerne abscheide und neben meinem Computer hinstelle. Ich war leider zu geizig, um mir ein Zweig zu gönnen und ging wieder aus der Küche. 10 Minuten später, nur 10 Minuten dauerte es! Der Topf ist aus dem Fensterbank runter gefallen! Es war windstill, ich berührte den Blumentopf nicht, nur mein Gedanke… Ein Zweig lag getrennt von anderen zwei Zweigen auf dem Boden. Sprachlos stand ich neben dem Geschehen.

Jetzt steht der Zweig von Purpurfarbigen Blüte tatsächlich neben meinem Bildschirm. Die Kraft des Gedanken war blitzschnell und nicht zu fassen!

Mein nächster Gedanke war, „was mache ich mit meinem negativen Gedanke?“

Ich bin überzeugt, dass das Universum bereits ist, unsere Wünsche zu erfüllen. Die Frage ist, ob wir sicher sind, was für Wünsche wir haben? Das Geschenk aus dem Universum kann tatsächlich in unserer Verblendung auch erkannt werden? Wie oft leben wir denn, um etwas nachzutrauern? Naja, andererseits gäbe es nicht so schöne Dichtung und Prosa, wenn der Mensch immer nur erfüllte Wünsche erlebt, oder?

Fülle erzeugt nicht nur das Gefühl der Fülle, manchmal sogar Mangel. Das Gefühll der Fülle erzeugt immer Fülle, die wiederum Fülle anzieht. Das Gefühl der Mangel ruft noch mehr Mangel hervor. Dieses Gefühl hat mit der Realität nichts zu tun, sondern mit der geistigen Einstellung. Der Schlüssel zur Fülle oder Mangel liegt an unsere eigenen Hand und somit haben wir die Freiheit, so oder so das Leben zu gestalten.

Der abgebrochene Stelle dieses Orchideen wächst nun wieder neue Blüte hervor. Ein Schnitt und ein Schock machte ihn anscheinend nichts aus. Die Kraft der Erneurung und seine Freude am Leben gehören zum Naturgesetz, das uns Hoffnung schenken, weiter Hoffnung zu pflegen! Also, denke nicht negativ!

In Buddhas Hand

Ich wohne mitten im jüdischem Viertel. Der Grund war meine Faulheit und Zufall, dass Albert hier sieben Jahre lang wohnte und kurz bevor ich nach Zürich kam, auszog. Ein reiner Zufall. Meine Neugierde und Freude an Fremde könnte ich hier ausleben. Diese seltsame unnahbare Bevölkerung neben mir ist ein interessantes Buch! So lernte ich Papa Schwarz kenne.

Er heiratete eine Stammfrau aus Übersee, als er jung war. Über Beziehungsdramatik und Annährungsschwierigkeiten, die Menschen hier plagen, war nie sein Thema. Er erzeugt acht Kinder, die wiederum bereits überall an Stammmenschen weiter verheiratet werden und wurden. Liebe war ein Fremdwort, sagte er.

Heute, schwül und heiß, lief ich kurz vor Bahnhof Wiedikon vorbei und sah ihn zufällig. Er suchte mich gerade, meinte er. Was für einen Zufall? Oder nicht. Er musste mir eine Geschichte erzählen. Also eine Pause für einen Kaffee, natürlich trank er nichts. Er sei verliebt.

Zum ersten Mal erlebe er das Gefühl der Ambivalenz und Zermürben der Verliebheit, denn er ist doppeln so alt wie sie und verheiratet.

Das alles ist im einen Flugzeug passiert. „Stelle Dir vor!“ er weinte fast, „ sie saß neben mir und wir berührten uns immer wieder zufällig aneinander. Sie fragte nach mir, wer ich bin und wie ich über das Leben denke! Noch mit niemanden könnte ich über diese Dinge sprechen!“ Und noch niemals erlebte er, dass jemand sich nur für ihn interessiert, wer er ist, nicht was er macht…

Das Schlimmste war, dass sie von einem „feindlichen“ Land stammt! „Aber es ist mir sogar egal! Ich liebe! Ich kann lieben, das merke ich zum ersten Mal!“ Ach, was für eine süße Geschichte. Die beste Sommer-Liebegeschichte, die ich jemals hörte! Seine Liebe erfreute mich und brachte mir Licht an diesem unangenehmen Tag!

Das Problem ist, dass sie seine heimliche Liebe nicht annahmen kann. Es war von Anfang an klar. Er seufzte nur, zeigte kaum Trauer. Er sagte, dass er so glücklich ist, weil er eine Person trifft und in sie endlich einmal seine eigene Liebe erlebt. Das genügt für sein Leben, meinte er und erzählte weiter an seinen Kinder! Meine Augen wurden so groß und hatten plötzlich Hochachtung vor diesem unscheinbaren Mann! Ja, sie sollen alle wissen, dass er liebt.

Liebe ist nicht zu besitzen, es gäbe keinen Grund zu trauern – für ihn. Also er möchte gerne dieser entzückenden Person etwas Besonders schenken und sie trinkt gerne Tee, vermutlich Pfefferminztee, meinte ich. Nein, er möchte dieser außergewöhnlichen Frau einen außergewöhnlichen Tee von einer außergewöhnlichen Quelle schenken, lachte er. Ich fühlte mich plötzlich geehrt. Was für einen Tee? Ich war so gemein und empfahl ihm den „Buddhas Hand“. Doch verstand der alte weisse Mann meinen Wünsch. Wenn er die Hände dieser zarten Person nicht halten kann, sollten die Hände Buddhas sich um sie kümmern. Die Farbe Buddhas Hand ist gold. Das goldene Licht und reichliche facettenreichen Nuancen der Düfte würden ihre Sinne verzaubern! Auch wenn er nicht in ihren Nähe sein darf, würden der Aufguss und Geschmäcke ihr eine schöne Erinnerung an diesem Flug schenken!

Omega Faulpelz

Zu meinem kommenden Geburtstag und für das kommende neue Lebensjahr empfiehl Geli mir ein Buch über den Omage-paupelz. Sie meinte, mich darin erkannt zu haben.

Der Omega-Paulpelz als Gegenpol zum Alpha-Tier wird von J.-P. Schröder als Schlüssel zu einer alternativen Vorstellung von Erfolg und Erfolg-Genuss.

Wie definieren wir denn Erfolg? Ist Erfolg das, das man einen vollen Agenda hat? Ist Erfolg das, dass man beliebt ist und unentbehrbar wird – wie das Alpha-Tier? Sehen wir Menschen um uns als „hilfslose Untertan“, die wir beschützen sollen? Oder möchten wir Menschen um uns haben als „Partner“? Das Alpha-Tier verschwendet stets Energie für das vermeintliche Ansehen bei seinem Untertan und Erfolge, indem er etwas leistet, anstatt seinen Erfolg auch geniessen zu können und die eigenen Bedürfnisse auch „zuzuhören“? Das Geschenk für das Können von „richtigen“ Genüsse der Erfolge möchte ich hier mit allen Teefreunde teilen. Den Erfolg kann man tatsächlich geniessen! Sogar mit einer Tasse Tee! Wenn man versteht, was uns „Weniger ist mehr“ tatsächlich bereichert! Viel Spass beim Kopf-Waschen! Wenn Kopfschmerzen auftauchen, bitte die Nebenwirkung bei Apotheke und Arzt fragen…

Der Omega Faulpelz

Jörg-Peter Schröder

Offenbach: Gabal. 2008

Omega tier

Teeseminar in Berlin am 12.10.2008

Am 12.10.2008 Sonntag findet ein Teeseminar: Sprache des Tees I – Teekunde in Berlin statt.

10-16 Uhr

Ort: Berliner Teesalon

Programm hier.

Referent: Menglin Chou

Organisation: Berliner Teesalon

Frau Christine Mager

Invalidenstrasse 160 10115 Berlin

Telefon: 0049-30-28-04-0660

Anmeldung hier

Ich freue mich auf viele schöne Teestunde mit Teefreunde aus Berlin!

Berliner Teesalon

Der Elitäre Tee – ein Geschenk

Meine Teeauswahl sei elitär, erzählte mir Romeo bei seinem letzten Besuch. Elitär sei mein Geschmack. Ich nickte meinen Kopf und verstand, dass der Begriff „elitär“ mit dem Preis gemeint sei anstatt mit der Qualität. Wenn der Preis meiner Teeauswahl „billiger“ wäre, wäre die Bezeichnung anders als elitär.

Warum ist meine Teeauswahl von gehobenem Preis? Was versteht man unter Preis und Leistung? Wie verstehe ich denn eigentlich von Tee und meiner Teeauswahl?

Tee ist für mich ein Kunstwerk und zugleich ein Geschenk, ein Geschenk von Kosmos – das was wir auf Chinesisch als Tao bezeichnen und im Christentum vielleicht als Gott. Ein Geschenk von Kosmos, das durch den Teebauer und Teemaker zum Vollendung gebracht wird und uns präsentiert werden kann. Ein Geschenk wie Tee, den man nicht mit menschlichem Willen und Kalkül planen kann. Er kommt aus einem Wink aus einer anderen Sphäre, jenseits von Logos und muss weiter gegeben werden – ähnlich wie beim Kunstwerk, das nicht nur bein Köpfe oder Wohnzimmer Künstlers bleibt. Ein Geschenk kann nur als Geschenk verstanden wird, wenn das Herz berührt wird. Ein Kunstwerk kann in meinen Augen als Kunstwerk verstanden werden, wenn es unseren Geist erfrischt, einen vergessenen Teil von uns wach ruft und das Herz berührt. In diesem Moment der Berührung spüren wir eine tiefe Dankbarkeit und Demut. Das erlebe ich immer wieder auch bei einem guten Tee, bei einem schönen Lied, einem Prosa oder bei einer Begegnung! Als ein gewöhnlicher Mensch besitze ich das gewöhnte Wahrnehmungsvermögen und einfache schöpferische Kraft, aber fühle mich stets gestärkt und dankbar, dass es andere Menschen existieren, die das Geschenk (Talent) von Kosmos erhalten. Ein Geschenk wäre kein Geschenk, wenn das „Logos“ eine Rolle spielt. Ein Geschenk wäre bedeutungslos, wenn es irgendwo blockiert und nicht mehr weiter gegeben werden kann.

Hermes erfand ein wunderbares Musikinstrument und verschenkte es an seinem Bruder Apollo weiter. Dadurch bekam Hermes Idee ein zweites Instrument zu kreieren. Die Moral dieser Geschichte wollte Homer uns mitteilen, dass eine Tür erst nach Schließen einer anderen geöffnet werden kann, und eine Erneuerung erst durch Geben und Aufgeben stattfinden kann. Wenn die Energie blockiert, fehlt die Inspiration. Keine Bewegung, nichts wird bewegt. Keine Motion, keine Emotion. Das ist das Gesetz der Liebe und des Lebensfluss. Eros manifestiert sich nicht durch Kalkül, sondern in Gestalt als Geschenk, das im Fluss fließt und jedem, der Geschenk erhielt, glücklich macht und durch diesee Fülle der Freude stets erneuert.

Das Aufgeben und weiter Geben des Geschenks ermöglicht einen bewegenden Energiefluss. Eine Blockade erzeugt ein Gefühl des Mangels. Dieses Gefühl führt zum Besitzergreifen und verursacht noch mehr Mangel. Fülle erzeugt das Gefühl der Fülle, Mangel ziehen Mangel an. So funktioniert anscheinend das kosmische Gesetz. Meine Großmutter war in Augen vielen Menschen die Verwalterin der Fülle. Das Haus und Ihr Schrank schwammen deswegen stets in Fülle. Als Mädchen sah ich Güter ins Haus getragen wurde und aus dem Haus weiter verschenkt wurden. Um Kinder richtig zu erziehen duften wir allerdings nur bei Festtagen und besonderen Angelegenheiten Äpfel essen – darum esse ich nicht gerne Äpfel. Das Haus mangelte nie an Geschenke. Jeden Morgen trug mein Vater persönlich ein Riesenfass voller Paochung, den unsere Gehilfin nach Anweisung meiner Großmutter zubereitete, an die Strasse, um die Durst des fremden Passanten zu trösten. Hilfe wird nie in diesem Haus abgelehnt und Geschenke bleiben nicht steckend. Geld ist eine Energie, die weiter fließen muss – auch wenn meine Großmutter eine Tyrannin war, waren ihre Wörter für uns auf dem Lebensweg sehr hilfsreich. Auch mein Vater hat ein Schatzkammer voller Geschenke, die er für sein Netzwerk vorbereitet – X.O., Zigarren und edele Whiskys, na ja für welchen Zwecke sollte es denn dienen! Seine Geschenke dienen um die ökonomische Sicherheit – ein Instrument des Kalküls. Darum kommen sie auch nicht auf dem Ahnenaltar des Hauses.

The song is to the singer, and comes back most to him,
The teaching is to the teacher, and comes back most to him,
The murder is to the murderer, and comes back most to him,
The theft is to the thief, and comes back most to him,
The love is to the lover, and comes back most to him,
The gift is to the giver, and comes back most to him–it cannot fail,
The oration is to the orator, the acting is to the actor and actress
not to the audience,
And no man understands any greatness or goodness but his own, or
the indication of his own.

Walt Whitman (1819-1892), „A Song of the Rolling Earth,“ Part 2

Hervorgehoben durch ML.

Die angekommenen Geschenke bringen meine Mutter heute noch zuerst auf dem Ahnenaltar. Die Ahnen bzw. der Gott sollte das Geschenk zuerst segnen und genießen. Ich als ein ungeduldiges Wesen halte nie an ihre Regel und teile die Köstlichkeit gleich mit den Göttern und entschuldige mich erst danach. Das Geschenk bleibt nicht nur linear zwischen zweit Menschen, sondern dem Kosmos einschließlich. Die Mystik gewinnt durch diesen Akt in diesem Geschenk-Kreis eine Bedeutung. Wir erkennen die unerschöpferliche Kraft des Eros, des Gottes an und bedanken uns dafür. Dadurch versprechen wir das Geschenk weiter zu geben, die Fülle zu verteilen. Der Kreis schließt nie ab und das Glück geht herum. In Chanoyu verbeugt sich der Gast, als er eine Schale vom Gastgeber überreicht erhält. Er verbeugt sich vor dem Kosmos als Dank, ein Dank für alle Wesen, die diese Schale ermöglichten – die Erde, Teebauer, der Flugzeug-Pilot, der Händler und der Gastgeber… Wer weiß was noch dabei war? Ein großer Kreis, eine Verbundenheit zwischen Menschen wird gesponnen und ins Bewusstsein wach gerufen. Darum schrieb Soshitsu Sen, dass die unmittelbare Dankbarkeit und Demut ein wichtiger Teil der Erfahrungen auf dem Teeweg seien (Soshitsu Sen 1998: 90).

Ein guter Tee in meinen Augen ist jener, der nicht für den Mainstream produziert wird. Um guten Umsatz zu erzielen, um den wirtschaftlichen Zweck zu dienen wird das Kalkül von Effizienz, Arbeitseinsatz und Rendite stets angewendet. Das Gesetz des Logos führt zu einer bestimmten Denk- und Produktionsweise, die wiederum bestimmte Erzeugnisse erntet. Wenn man mit diesem Ergebnis zufrieden ist, ist die Welt in Ordnung. Andererseits ermöglicht das Gesetz des Eros eine andere Denk- und Produktionsweise, die aus der unabhängigen Entscheidung jenseits des rationalen Kalküls entsteht, nur aus dem Herzen, was will man, was hält einer für richtig und was ist nun zu tun. Also jeder Mensch bekommt sein Verdienst für seinen persönlichen Einsatz.

Eine Inspiration aus dem göttlichen Wink, eine naiven bäuerliche Verbundenheit mit der Erde und paar verrückte Teehändler und Teebegeisterte, die dafür freiwillig bezahlen, nur um an das Geschenk zu verteilen und zu teilen, bilden diesen unerschöpflichen Kreis. Ja, diese Wahl an Tee könnte elitär sein, so lang der Kreis nur von wenigen verstanden wird, so klein bleiben könnte

Ein Geschenk ist keine Ware. Eine Ware ist mit Geld umzutauschen und wird konsumiert, verzehrt, blockiert. Ein teuerer Tee ist in diesem Akt des Geld-Tausch-Handel plötzlich nicht mehr ein Geschenk. Was nun?

Ich kann meine Gedanke nicht alles in einem Beitrag wiedergeben. Ich hoffe, meine Teefreunde seien geduldig und fanden es nicht blödsinnig – ihr habt leider keine Auswahl. Mein nächster Beitrag wird „Kula-Ring und der elitäre Tee“ sein.

Ein gegenwärtiger Augenblick mit Cigar

Der wichtigste Teil an einem Rad ist Achse. Die Ruhe der Achse erlaubt es dem Rad, sich zu drehen.

Kodo Sawaki: Jeden Tag ist ein guter Tag. 2008.

Seit irgendwann gibt es einen so genannten Zen Stil in der Innenarchitektur und Gartenkunst. Klare Linie, karg und leer. So stellt man sich immer von Zen vor. Ist die Leerheit tatsächlich leer? Vor paar Jahren gab es eine Diskussion zwischen mir und einem Zen-Kollege als wir zusammen ein Fest kochten. Ich wollte ein „richtiges“ Fest kreieren, während er sich ein Zen-Fest vorstellte. Ich warf ihm asketisch vor, während er mich als Unwissender bezeichnete. Hat Zen tatsächlich mit Lebensfreude nichts mehr viel zu tun?

H.-P. kenne ich seit mehr als zehn Jahren, viel haben wir nicht miteinander gesprochen. Er und seine Frau kauften immer Tee von mir und schwärmten oft von dem Räucherwerk. Das war unsere wenige Gesprächsthemen. Er spricht nicht viel, scheint sogar ein bisschen langweilig zu sein. Er bemüht sich nie, kommunikativ zu bleiben und oft fehlt mir der Zugang zu ihm. Sein Hobby mit dem kubanischen Musik und Salsa schienen in vielen ernsten Augen im Zenkreis als fragwürdig. Diese Kluft zwischen Genuss und einem richtigen Praxis nimmt immer mehr Gestalt, als man in Europa sich immer mehr an das japanische Vorbild von strenger Form und Tempelregel orientiert. Die Freiheit und Freude, was man in alten Zen-Dichtungen und -Prosa erfährt, scheinen immer mehr im Hintergrund zurückgedrängt. In dieser umstrittenen Zeit bin ich zum ersten Mal ihm wirklich begegnet, als wir mit anderen 60 Menschen in die schweizer Bergen zurückzogen. Und das alles fand durch Cigar statt!

Ich erzählte ihm von meiner Tätigkeit bei Teeeinkauf und wie Tee sich durch Geschmäcke und Düfte manifestiert und uns Informationen verrät. Seine Augen leuchteten und er sagte mir, dass er eine Überraschung für mich hatte. Nach seiner Performanz an dem Festabend flüsterte er mir ins Ohr, dass ich mit ihm auf die Terrasse gehen sollte. Wir saßen im Sofa. Viele Freunde rauchten ihre Zigaretten schon ganz heftig. Geraucht habe ich an der Uni in Taipei. In meinem Vater Schatzkammer waren ständig wunderbare Zigaretten von Davidoff und Dunhill an Lager. Es war ihm noch nie aufgefallen, dass sein Schatz von der heimlichen Maus abgetragen wurde. Die Zeit als Raucherin war kurz. An diesem Abend zeigte mir H.-P. ein langes kubanisches Cigar und machte mir vor, wie man ein Cigar abschneidet und anzündet. „Du muss ihn so anzünden, wie Du ein edles Räucherstäbchen anzündest. So an ihn heran tasten, dass er nur den Geschmack gibt, was Du willst.“ Vorsichtig zündete ich Cigar an und er warnte mir von eiligem Atmenszug. „Nun ein atmen und dann beim tief Ausatmen Cigar rauchen. Somit wirst Du nicht schlecht und Du spürst, wie Dein Körper sich langsam entspannt. Ein wunderbarer Geschmack bleibt in Deinem Mund. Cigar kannst Du einfach ausgehen lassen, wenn Du langsam rauchst. Alles mit der Ruhe.“ Ich folgte seiner wunderbaren Anweisung und fühlte, wie Cigar allmählich sich an meinem Takt gewöhnte und brannte. In jedem langsamen tiefen Ausatmen kam ich ihm immer näher und ein leicht pflaumiger, süßer und bitterer Geschmack füllte meinen Mund. Mein Geist wurde ruhiger, vereint mit Cigar in jedem Atmungszug und mein Körper wurde immer weicher und sank immer tiefer ins Sofa. Ach, was für einen Genuss und schöne Momente des Lebens! Mein Lebensachse wurde sichtbar in jenen Momenten und beruhigte sich im Rauch des Cigars. „Wie sollte ich mich bei Dir bedanken! Was für ein göttliches Geschenk!“ Er erwiderte mir mit einem herzlichen Lachen und führte mich in die Welt des Cigars. Mir wurde eingeführt, was für Formate von Zigarren gibt, was besser wäre für mich und welche Geschmacksrichtungen es überhaupt geben könnte. Ich war total fasziniert und wurde immer ruhiger. „Jetzt höre auf, Du hast nun genug. Dir wird bald schlecht. “ Warnte er mir. „Nein, mir geht es wunderbar!“ Die Augen nebenan waren voller Neid. Uns wurden stets von anderen Freunden fotografiert, wie wir zusammen rauchten. Es sei so schön, uns zuzuschauen. Ich bin selbst überrascht, wie faszinierend die Welt von Cigar sein könnte! Nicht nur die interessante Geschmäcke, die die Sinne erwecken und Begierde hervorrufen, sondern das Frieden, das meine Lebensachse umhüllte und mir Ruhe vermittelte…

Ich spürte an jenen Abend eine wunderbare Energie, die in meinem Lebensachse hinein floss durch jeden Atmungszug eines Cigars. Das ähnliche erlebe ich im Sitzen beim Zazen. Es ist tatsächlich nichts anders als auf das Ausatmen zu konzentrieren und mit Cigar eins zu werden. „Sieht Du den Unterschied zum Zazen?“ „Nein.“ Der gegenwärtige Augenblick war äußerst direkt zu erfahren. Keine Zukunft und keine Vergangenheit, nur im Hier und Jetzt in jedem Atmungszug.

Das Lebensrad dreht weiter. Die Tage nach diesem Erlebnis waren hektisch. „Pst“ rief H.-P. mich im Flur. Ich ging zu ihm. „Für Dich!“ Ein Davidoff Schachtel überreichte er mir. Wortlos lachten wir zusammen. Ja, bis zum nächsten Mal!

Demut der Macht?

Lieber Herr Staufenbiel schrieb mir, dass er meinen Beitrag über Nojiri Sensei las und selbst eine Reflexion in seinem Blog veröffentlichte. Er möchte gerne wissen, ob ich dabei schlecht finde, dass er darüber schrieb.

Keineswegs. Warum sollte ich schlecht finden, wenn er eine andere Sichtweise hat, über die Schüler und Lehrer Beziehung? Ich danke für seinen Beitrag und dass er meine Wörter ernst nahm.

Ich habe ein anderes Verständnis von „Unterwürfig und Demut“ als Herr Staufenbiel und möchte mein Verständnis nicht als absolut gelten lassen. Stärke oder Schwäche hängen nicht von der Form des Verhaltens und der Demonstration eigener Kräfte ab, sondern von der Art, wie man mit Konflikte und eigenen Problemen umgeht. Der Stärkere ist der Gebende und der sich Zurücknehmende – in chinesischem verständnis.

Warum sollte man sich klein fühlen, nur weil der Lehrer einen vor anderen nieder macht? Warum ist mein Selbstewertgefühl von den Augen des Anderen abhängig? Warum bin ich plötzlich ein toller Schüler, nur weil der Lehrer mich nun lobt? Warum muss ich denn ein guter Schüler sein?Es ist absurd, das Selbstbild von anderen Menschen abhängig machen zu lassen. Von meinem Lehrer Michel und von Nojiri Sensei lernte ich zu sich selbst zu stehen und selbst zu werden, indem sie mich bloß stellten. Wenn ich weiß, wer ich wirklich bin, muss ich doch nicht mehr dari, kümmern, was „unterwürfig“ und Machtspiele sind. Es ist „selbstverständlich“ bzw. „normal“, dass wir stets von anderen Menschen unterstellt werden, aber wissen müssen, wer wir sind, oder? Was ist daran so schlimm? Warum sollte ich das Problem des anderen zu meinem machen? Diese Situationen haben mit der kulturellen Grenze nichst zu tun.

Das Ego kann man nicht töten. Das Ego ist in einer Abhängigkeitsbeziehung zu uns selbst. Wie könnte ich denn überhaupt das Ego töten, um mich selbst zu werden? Ego würde mein Leben nicht erschweren, sondern der Umgang mit dem Ego. Folge ich nun meinem Ego oder warte ich es einfach ab? Gute Dinge könnten manchmal schlecht werden, schlechte Dinge könnten zum Guten wenden. Je nach dem… was ist denn da so absolut?

Ich bin gerne Teeschüler, vielleicht weil ich feige bin. Teeschüler zu sein ist einfacher als andere Menschen zu unterweisen, denn ich das Leben des anderen nicht einmischen muss und die Projektion des Unterwiesenen nicht ertragen muss. Wer will denn schon mit Probleme des anderen auseinandersetzen, wenn man von Herzen diese Person nicht ernst nimmt und liebt? Liebe hat keine Form und ist manchmal schwer zu verstehen. Zu mindest erlebe ich es bei strengen Lehrern. Manchmal ist die Hilfe ein Schlag oder Beschimpfung – ganz anders als liebe Wörter und Küsse, je nach der Situation. Andererseits, wer will denn schon geschlagen werden? Das Ego sucht den widerstandslosen Weg. Vielleicht ist mein Verständnis sehr chinesisch geprägt und es ist mein Verständnis.

De Ja-vu und Gangkou Cha

Mein Großvater machte in seinem Leben mit 48 einen Strich. Nachdem seine Vertraute das Vermögen veruntreute, zog er zurück und lebt in nächsten vierzig Jahren in einem Turm. Manchmal ging er aus diesem Turm und fragte die Kinder, ob wir große Schiffe anschauen wollten. Schiffe anschauen! Das bedeutete für uns eine Reise zum Fenster der Welt! Auf einer Insel waren wir ausgeschlossen in der internationalen Politik, abgegrenzt in unserem Bewusstsein und auch verschlossen in unserem Leben. – auf einer Insel eben. Wir gingen zum Meer, eine weite Reise für Kinder. Wir gingen zum Hafen und bewunderten die großen Schiffe, die andere anerkannte Welt erreichten und unseren Traum mitnahmen. Anschließend gingen wir auf eine kleine Insel – St. Salvador. Auf St. Salvador gab es eine spanische Burg namens St. Salvador und war das Augenzeug der Formosa Kolonialgeschichte. Die Burg wurde in einem Krieg zwischen Spanien und Holländer zerstört und die kleine Insel blieb und ist heute eine Insel der Frieden – auf Chinesisch.

Inselbewohner wie wir, waren Nachkommen von Piraten, Sträflinge oder Ureinwohner. Auch wenn in meinem Familiebuch stand, dass wir aus Anxi – Heimat des Tie Guanyin kamen, bin ich überzeugt, dass meine Vorfahren Piraten waren. Eine Insel hat immer einen Anfang und ein Ende. Eine Insel hat immer Ränder und Grenze – anders als Festland. Sie ist offen und zugleich isoliert in einem Ozean. Sie hat Zugang zur Welt, jedoch einsam in einem blauen Teppich, ausgegrenzt von allen Geschehen. Die Menschen auf eine Insel müssen miteinander zu Recht kommen, weil sie nicht aneinander vorbei kommen könnten. Die Menschen auf eine Insel sind stets mit Eindringlinge zu rechnen, die aus einem etablierten Welt ausbrechen wollen und das Ausgeschlossen auf einer Insel als Chance betrachten. Es ist eng, gewaltig und ereignisreich.  Eine Insel ist zugleich ein Vermittler zwischen zwei Ozeans oder zwei Kulturen oder zwischen zwei Menschen. Kein Wunder, dass Japaner im 17. Jh. Für die fremden Eindringlinge aus Europa De-Shima (Insel) baute und die einzigen zugelassenen Japaner außer Händler auf die Insel waren Kurtisane. Kein Wunder, dass man gerne auf Honeymoon auf eine Insel geht. Kein Wunder, dass die Insel Formosa stets der Vermittler zwischen Japan und China war.

Für jemanden aus Prag war die Honeymoon Insel Hawaii – das erzählte mir heute J. Voll begeistert schwärmte er mir von dieser Insel voller Gegensätze und Vulkan. Seine Erzählung riss mich aus dem Gegenwart ab und die Welle des Ozean schwamm vor meinen Augen. Eine Insel im Südsee… Dann erzählte er mir weiter von seiner Insel-Touren: Indonesische Inseln, Bali und Hongkong. Ich liebe Insel, weil ich selbst aus einer Insel komme. Ich liebe Hongkong, Okinawa, Penang, England und Puhket. Nun lebe ich auf einer Insel Europas – die Schweiz, das Traumland von Insel Formosa! Was sollte ich ihm denn von den Sehnsüchten und Lebensgefühl auf eine von der Welt ausgeschlossenen Insel erzählen? Ich kochte Wasser und bereite einen neuen angekommenen Gangkou Cha 2008 (Meeroolong auf südlichsten Rand des Formosas!) zu. Ich fragte ihn, ob er den Meeresrausch hörte und die Korallen sah. Auf die südlichsten Rand des Formosa schien so oft Sonne, ein Taucherparadies, Palementrände und unzähligen Korallen Kliff. Es schien alles paradiesisch bis die Regierung vor 20 Jahren dort ein Atomkraftwerk baute. Warum wurden überall am schönsten Strände auf Formosa nur Atomkraftwerke gebaut? Manche von uns waren wütend und zugleich eingeschüchtert sprachlos, manche von uns wanderten aus und ich bin hier gelandet. Machtlos schauten wir zu, wie die Insel Formosa Stück für Stück verraten wurde. Eigentlich schmeckte dieser Tee für mich wie die Tränen. Der Gangkou Cha ist immer noch derselbe geblieben und die Familie lebt an dem gleichen Ort seit Hundertenjahren. Aber die Insel ist bereits nicht mehr dieselbe.
Leicht salzig und der Geschmack voller Korallen. Wenn die feuchte Luft aus Philippins kommt, gewinnt der Baum ein jodhaltiges Aroma. Die Frühlingsernte ist von dieser Note nicht ausgeprägt, aber umso mehr von dem schwierigen zugänglichen Korallen-Kliff. Er fragte mich ob ich Britannien kenne? Ich schüttelte meinen Kopf. Er erkannt in diesem Tee das Gefühl von De ja- vu. Viel Felsen, das gewaltige Atlantik und die ab und zu scheinende Sonne! Das Gefühl von De ja-vu… ich verstehe, warum Insel so bedeutend sein könnte. Eine Insel ist wie ein Fremdkörper für das Festland und ein Fremder ein Eindringling in einer etablierten Welt. Wenn das Festland in Chaos stürzt, ist die Sehnsucht nach einer Insel der Traum des neuen Lebens. Wenn eine etablierte Welt auseinander fällt, betrachtet man plötzlich den Fremde nebenan als Möglichkeit der Erneurung. Für Menschen aus zwei verschiedenen Welten konnten sich wohl nur auf eine Insel begegnen, temporär und vergänglich wie auf die kleiner japanischer Insel Deshima.

Ich hatte immer Mühe mit Festland, denn mein Lebensgefühl mit Insel verbunden ist. Darum muss ich wohl immer am Wasser leben, am Bodensee oder am Zürichsee. Auf einer Insel wie die Schweiz sollte ich mich doch wie zu Hause fühlen können!

Der Gangkou Cha trieb uns von Pazifik zurück zur Berginsel-Schweiz. Die Sonne schien in Zürich und auch im Meeroolong schien die unverwechselbare Sonne aus Formosa.

Fotos am 6.7.08 im Lotus Garten

Fotos am 6.7.08 im Lotus Garten

Josef und Daniel übte, wie man professionell in Taiwan Tee verkostet. Für Ihre Hardcore-Teereise 09 April müssen die Mitreisende „Do and Do Not“ geschult werden. Die Beiden lachten ganz herzlich über die komische Weise des Tee-Verkostens. Ich habe lange geübt, so dass ich die Laien ein bisschen blenden könnte. Aber die Clubmitglieder wollten sofort es können. Ich bewunderte die disziplinierte schweizer Erziehung!

Der Tee-Tag im Lotus Garten am 6.7.08

Ein Teeseminar für Teeclub, eine Versammlung von Teeliebhaber und Teebegeisterten. Unter dieser Vorraussetzung wagte ich mir eine richtige Anforderung zu stellen, mit 9 unterschiedlichen Teesorten eröffnete ich die Stunde.
Mit Leichtigkeit und Experimentiergeist probierten die Teilnehmer durch. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Tee kamen immer mehr ins Licht. Auch die Verbindung zwischen Tee und Menschen kommen immer mehr zum Ausdruck.

J. ist ein charmanter lustiger Lehrer, der gerne flirtet (auf charmante nette Art) und Frage stellt. Als er mir von seinem Beruf erzählte, fragte ich ihn, ob er seinen Beruf tatsächlich auch schaffte. Er fragte mich, was für Tee ihm gut tun würde. Es sind peinliche Momente, in dem ich Preis geben muss, wie ich Menschen wahrnehme. Ich behalte diese Bilder eigentlich gerne nur für mich selbst. Jeder Mensch ist wie ein Buch. Leider könnten wir nur oft das Buch kurz durchblättern oder nur am Anfang oder am Ende einen Blick rein werfen. Manche Bücher faszinieren einen sofort, ohne aufschlagen zu müssen. Ich senkte meinen Blick, was sollte ich ihm denn sagen? Eine begeisterungsfähige scheinbar lustige unkonventionelle Person, die seine Empfindungen und Sensibilität nur für sich selbst behält. „Ich würde Dir vielleicht Tees empfehlen, der Dich erdet. Zum Beispiel der Da Hongpao oder Buddha Hand. Pu Er wäre auch sehr gut, falls er Dir schmeckt.“ Ich spürte ein Paar leuchtende nachdenkliche Augen und hörte Ca. sagen: „ Man wird geröntgt.“ Ach…Hätte ich doch nichts gesagt. Was ich von anderen Menschen wahrnehme, geht es eigentlich nur mir selbst etwas an.

Wer hätte es denn gerne, beobachtet zu werden? In den stetigen Wechselbeziehung zwischen Menschen werden ständig Bilder voneinander ausgetauscht und eingescannt. Darum ist es redudant zu glauben, etwas anders darstellen zu könnren und das Selbstbild polieren zu müssen. Man ist so wie man selbst ist, in Ordnung. Warum sollten wir denn besser sein, als wir selbst sind? Wer hätte denn das Recht über uns zu beurteilen? Das gleiche gilt auch beim Tee. Jeder Tee ist so wie er ist, einzigartig. Ich präsentiere gerne „Sonderlinge“ – meine Schwäche für das Sonderbare, schätzt allerdings einen „einfachen und guten“ Tee.

Ich habe keinen besonderen Röntgenblick und verfüge keine Geheimnisse. Es liegt wohl nur an die Einstellung und an dem Versuch, einen Raum für andere Menschen und sich selbst zu gewähren. Das Wahrnehmungsvermögen lernt man durch Praxis des Tees und Zens, indem man aus dem Zentrum (Ruhepunkt) des Körpers die Bewegungen betrachtet. Es ist unmöglich in der Bewegung, die Bewegungen zu betrachten. In einer Zeit, in der alles schneller sein sollte, ist die Betrachtungsweise aus diesem Ruhepunkt ein Luxus des Lebens geworden. Wenn man einen Raum für sich selbst schafft, könnte man sich von anderen Menschen „relativ“ gut abgrenzen, um eigene Identität zu bewahren. Wenn man einen Raum für andere Menschen gewähren könnte, ist man verbunden mit diesem Menschen und versteht, wie er sich fühlt. Zwischen den Innen- und Außen-Räumen könnte es durchlässig sein und zugleich für sich verschlossen – es ist eine innere Freiheit, verbunden mit anderen Menschen zu sein und trotzdem sich selbst treu bleiben.
J. kam in der Pause zu mir, dass er meinen Vorschlag sehr zum Herzen nahm. Ich war sehr erleichtert und bedankte mich für seine Offenheit. Da er früher gehen musste, packte ich ihm ein bisschen von Da Hongpao und hoffe, dass der Felsencharakter dieses Tees ihn inspirieren würde!
G. fragte mich, was für Tee sie gerne trinken würde. Ich schaute sie kurz an und warf meinen Blick an die andere Seite. Eine anmutige ernsthafte schöne Peron, die viele Dinge aufs Herzen nimmt und mit den Dinge mit einer Ernsthaftigkeit auseinandersetzt. Es könnte manchmal zu innerlich werden. „Hochlandsoolong mit Eleganz und Düfte würde Dir bestimmt gefallen, oder? Auch schöne duftende entspannende Blumentee, denke ich.“ Sie nickte. „Und C?“ In meinen Erinnerungen suchte ich Bilder von ihm. Es war im Januar. Seine Haut glänzte, das Gesicht war entspannt und er saß in sich geruht im Sofa. „Hast Du viel Stress? Du hast letztes Mal anders ausgesehen. Muss Du jetzt etwas an Deiner Arbeit verändern?“ fragte ich ihn. Er meinte, mit einer Neustrukturierung umgehen zu müssen. „Dann würde ich Da Hongpao empfehlen. Wie ein Felsen in einem Chaos zu sich selbst zu stehen.“ Wir lachten. Man sollte mich bitte in dieser Sache nicht zu ernst nehmen. Ich übernehme keinerlei Haftung! Lieber Apotheke oder Arzt fragen.
So ging das Seminar weiter. Diskussionen über Tee, die Welt und den Menschen „heizten“ die Herzen der anwesenden und ermöglichte einen einmaligen Tee-Tag!

Jürg

Ich bedanke mich nun für die tollen Fotos von unserem ganz ganz tollen Präsident Jürg, der intelligente Frage stellte – die ich oft nicht beantworten konnte, und die richtige Antwort auf meine Frage tippte!

Ml Japan Menglin lästerte gerade über die Kuhlaugen und Schlitzaugen.