Vielen Dank für das schnelle Schicken von Fotos von Jörg und Carola! Ohne
ihre Großzügigkeit, die mir immer im Hintergrund zu unterstützen, wäre das
Seminar nicht reibungslos laufen! Ich danke hier ganz herzlich bei ihnen!
Archiv für den Monat Februar 2009
Teeseminar am 28.02.2009
Wir haben einen wunderschönen sonnigen Tag im Lotus Garten. Sonnig unter dem zürcher Himmel, sonnig in unserem Herzen.
Teefreunde aus München, Frankfurt, Tübingen, Basel und Esslingen nahmen den weiten Weg, um den Tee zu widmen. Tee, ein unsichtbarer Faden, die Menschen zueinander zu führen. Eigentlich sind viele Dinge im Leben bereits vorgesehen, nur wir nehmen die Puzzles nicht wahr, während wir puzzeln.
Das Interessante von Heute war, den Preis zwischen den Tees zu schmecken. Drei gut verarbeitete Dongding Oolong von drei verschiedenen Preislage sollen anhand der Deguatation herausgefunden werden. Ich wußte vorher schon, was ungefähr passieren könnte. Tatsächlich waren die meisten drauf einig, dass der preislich günstigere Dongding der bessere sein sollte und der teuerste wurde als günstigste bezeichnet.
Das Geheimis ist ganz einfach. Der gute und einfache Dongding schmeckt süss und markant aromatisch. Dies kann jeder gleich herausfinden. Der edele Dongding hat eine zurückhaltende leise aber präsente Duftnote und braucht mehr Aufmerksamkeit und Sensibilität. Die zurückhaltende Eleganz ist eben nicht jeder Manns Geschmack. Aber wer diese Note empfindet, wird reichlich mit klare nachhaltige und aromatische Eleganz beschenkt! Es ist die chinesische Ästhetik, die einen fordert, mit den Dinge auseinanderzusetzen. Man wird nicht gleich mit einfachen schnellen Dingen belohnt, sondern die Entdeckung muss selbst getätigt werden. Einfach zu verstehende Dinge werden schnell verflogen, langweilig, ähnlich wie unsere Zeitungensartikel und Seifeoper, die am Jedentag im TV und bei uns selbst abspielen…
Ich war müde, aber glücklich. Hoffentlich hat jeder einen schönen Heimweg!
Ein Tee für Büro – Champagner für Jeden Tag
Ich liebe Champagner. Jeden Tag trinke ich ihn nicht. Aber warum nicht?
Im Dolder sagte Josef, warum nicht jeden Tag ein Champagner? Er ist ihm selbst so wertvoll, dass er sich jeden Tag ein Glas Chmapagner leisten würde! „Du bist doch Dir selbst wert! Du verdienst es doch!“ Das stimmt. Wir arbeiten hart und nehmen viele Dinge im Kauf, warum sollen wir uns nicht verwöhnen, jeden Tag ein Glas Champagner zu gönnen? Warum nur ab und zu eine Massage in Thailand, warum nur ab und zu ein teueres Kleid für die Hülle? Warum nicht jeden Tag konkret etwas feines kleines für den Körper und Seele?
Eigentlich hat Till die Diskussion ausgelöst. Er schrieb mir vor paar Tagen von seinem Everyday Bürotee:
Ich muß Dir noch von einem kleinen Schreck erzählen.
Vor langer Zeit hat Herr M mal versucht, mir einen
etwas einfacheren Tee zu empfehlen und sagte dazu, man könne doch nicht
immer Champagner trinken.Doch, man kann 🙂
Ich bemühe mich seither guten Tee zu einem Teil meines Alltags zu
machen. Nun kann ich aber nicht überall einen Teetisch, kleine Kannen
und all das mitnehmen, was man für einen Gongfu braucht. Es muß auch
etwas einfacher gehen. Daher kommt meine Vorliebe für den Gaiwan.
Selbst, wenn ich mehrere Wochen mit dem Fahrrad durch die Alpen radle
und eigendlich bemüht bin, das Gepäck so leicht wie nur möglich zu
bekommen, habe ich einen Gaiwan und zwei Teedosen im Gepäck. Warum zwei
Teedosen? In den Unterkünften frage ich morgens nicht nach Tee oder
Kaffee, sondern nur nach heißem Wasser, prüfe kurz die Temperatur und
entscheide dann ob Grüntee oder Oolong.
Aber hauptsächlich benutze ich den Gaiwan im Büro. Gerade im Stress des
Berufs möchte ich auf eine gute Tasse Tee nicht verzichten. Und so
kommen ein paar Teeblätter in den Gaiwan und von Zeit zu Zeit etwas
Wasser darauf. Und es kann auch schon mal passieren, dass ich einen
solchen Tee für ein Weile vergesse. Nun sind aber bei weitem nicht alle
Tees für diese doch etwas barbarische Zubereitung im Gaiwan geeignet.
Und ich habe lange nach dem idealen Bürotee gesucht. Welche
Eigenschaften muß so ein Tee haben?– Es muß ein guter Tee sein, der zwar auch auf den ersten Schluck
überzeugt, in den man sich aber ebenso auch vertiefen kann, der „Körper
hat“ (würde man bei Wein wohl sagen). Diese Vertiefung in den Tee baut
Stress ab, löst die Gedanken und macht den Kopf frei für neue Aufgaben.
– Es darf kein komplizierter Tee sein, der Konzentration braucht. Damit
fallen z.B. viele Felsenoolongs weg.
– Er darf nicht bitter werden, auch wenn man ihn vergisst und mal 10
Minuten ziehen läßt. Damit fallen z.B. Budda Hand, Oriental Beauty,
Shuixiang, … weg. (Und in der Tat, diese Tees erfordern etwas mehr
Aufmerksamkeit!)
– Er darf nicht ausbluten, soll heißen, selbst wenn der erste Aufguss
etwas zu lange zieht, darf der zweite nicht kraftlos sein. Z.B. der Jade
Oolong ist ein Tee, der im ersten Aufguss ausbluten kann.
– Er muß ergiebig sein, damit man nicht bei jeder zweiten Tasse neuen
Tee braucht.Und was glaubst Du? Ich habe diesen idealen „Bürotee“ nach langem Suchen
gefunden: Dong Ding 1981
Doch, oh Schreck: es gibt diesen Tee nicht mehr!
Ausverkauft! Mußte ja irgendwann passieren.Und jetzt hab ich die Hoffnung, dass Du vielleicht noch etwas Dong Ding
1981 hast. Hast Du?Viele liebe Grüße
till
Ob ich ihn noch habe, schreibe ich ungerne in der Öffentlichkeit. Jedes Gramm, das von mir weg geht, gleicht ein Stück Fleisch von mir weg zu schneiden. Für einen Teeliebhaber wie Till wird schon noch etwas zusammen gekratzt. Irgendwann ist dieser Tee tatsächlich alle.
Tee ist wirklich ein Zaubergetränk! Er macht Menschen klar, dass man mit Geld nicht alles kaufen kann. Tee spricht der Seele an anstatt nur an der Oberfläche zu kratzen.
Ich bin bestimmt eine schlechte Verkäuferin in Shui Tang, weil ich solche erlesene Tees nicht an jeden verkaufen will. Eigentlich sind die bestellten Jade-Kanne schon angekommen. Aber ich warte noch ab, ob ich sie auch wirklich verkaufen will. Wie kann ich wissen, ob der Lin Guoxiang mir tatsächlich wieder welche macht und verkauft? Er ist selbst genau so ein schlechter Verkäufer wie ich.
Gute Dinge werden von Menschen gesucht, gejaggt und nie umgekehrt.
Shuitang auf DokoDare
Sonne in Zürich – Hakushu
Nach einem guten japanischen Menü, nach einer Tasse guten Kaffee, liefen Roger und ich Richtung Spiegelgasse. An dem Limat gibt es noch einen kleinen Whisky-Spezialität Laden, den Roger mir gerne zeigte.
Nur drei Japanische Whiskys führen sie hier. Hakushu, Kamazaki und einen, dessen Name nicht mehr in meinem Kopf gespeichert wurde. Kamazaki habe ich auf den Boden meiner Küche. Den Hakushu kannte ich nicht.
Die nette Frau Meyer beriet uns mit einer seltenen Natürlichkeit, die nur aus ihrer Liebe und Verständnis zum Material zugrunde liegen kann. Sie meinte, dieser Whisky sei von einer einfachen Natur. Einfach, nüchtern und authentisch. Ein bisschen bäuerlich wenig Komplexität, aber von einer Reinheit. Diese Beschreibung machte ein neugieriges Wesen wahnsinnig an. Wie könnte ich denn verneinen, wenn ich paar Tropfen verkosten kann!
Ich trank drei Schluckchen. Den Mund leicht gespült. Wunderschöne Parfüm umhüllte mich. Süss, malzig süss. Leicht rauchig, leicht Tabakartig. Ja, ich sah Kieferholz, hell, gerade und nüchtern. Das Leben ist sooo schön! Ich merkte, wie meine Stimme weich wurde, wie samt, wie Seide und wie die Welle im Limat. Langer balsamierender Abgang. Ist das, was mein Opa täglich trank, ist das der traditionelle Tie Guanyin, der mich berühte? Ich wußte es nicht. Tie Guanyin ist schwerer. Der Hakushu ist leichter, so leicht und lichtvoll wie die heutige Sonne in Zürich. Vielleicht ist diese Kombination ausgezeichnet harmonisch, zusammen zu probieren?
Ich erzählte ihr was ich schmeckte. „Wie schön!“ Ihre Augen leuchteten schön und der Laden ist schön! Sie erzählte noch weiter von anderen europäischen Whiskys, die vielleicht vergleichbar wäre mit Hakushu. Ich war so fasziniert und wollte gleich morgen wieder hingehen. Eben zu neugierig!
Der Zauber von Hakushu und von der Sonne in Zürich merke ich jetzt immer noch in meinem Körper. Am Teetisch in Dolder habe ich Josef mit dem Zauber auch angesteckt. Ich hoffe, meine lieben Teefreunde den Zauber zwischen meinen Zeile noch zu schnuppern!
Scot & Scotch | Wohllebgasse 7 | Schipfe | CH-8001 Zürich | T/F: +41-44-211 90 60 | E-Mail: meyer@scotandscotch.ch
Shui Tang
Sonne schien wunderbar über den Himmel Zürichs. Mit einer Leichtigkeit und frühlingshafter Stimme fuhr ich zum Techno-Park und wollte Roger abholen. Wir möchte weiter über das Shui-Tang Projekt besprechen.
Ohne Roger wäre das Teeblog tee.kaywa.com nicht hier, ohne Roger wären viele Teefreundschaften zwischen Cyperspace nicht entstanden, ohne Roger wäre Shui-Tang lang noch nicht da!
Wie hat dieser Mann eine Ahnung bekommen, in einer unbekannten uninteressanten Person wie mich etwas zu fördern und ein Potential zu erkennen? Er müsste ein gutes Riecher haben! Ich vertraue ihn und vertraue seine Intuition. Gerne bespreche ich mit ihm und Miriam über vielen Dingen, gerne lass mich von ihm führen. Der Name Shui-Tang war seine Idee, eine interessante Idee, eine vielversprechende Idee.
Shui Tang 水堂 bedeutet in Chinesisch:
Wasser und Ansammlungsort. Ort des Wassers. Ort der Quelle.
Shui (sui) 美 Tang 堂 bedeutet in Taiwanesisch (meine Muttersprache, die in der Tangzeit als Mandarin gesprochen wurde):
Schöner Ort.
Shui水 Tang 湯 bedeutet in Japanisch:
Heißes und kaltes Wasser
Ein Ort des schönen Wassers, ein Ort der Ansammlungen von schönen Dingen, ein Ort der Quelle!
水美堂, Shui Tang in Zürich!
Ich möchte mich hier noch einmal ausdrücklich bei Miriam und Roger Fischer bedanken!
Zhangping Shuixian III
Seit gestern Abend bekam ich Anfrage wegen diesem selten gesichteten Oolong.
Ich habe diesen Tee erst kennen gelernt. Die Wünsche der neugierigen Teeliebhaber kann ich leider noch nicht erfüllen. Ich verspreche, diesen Tee in diesem Frühling zu finden. Aber das Versprechen einer Frau sollte „man“ nicht zu ernt nehmen, oder?
Zhangping Shuixian kommt aus Fujian Zhangping. Nach der Herstellung des Tees werden die Teeblätter im Holz-Modell gepresst. Samt dem Papier im 80 Grad getrocknet. Die Trocknungszeit beträgt 35-40 Stunde.
Seit 80er Jahren ist der Tee langsam bekannt. Bekannt mit schönem Duft, aromatischen Tassen und nachhaltigem Körper. Qualitäten sehr verschieden. Ich habe auch viele schlechte Beispiele erhalten. Dieses Exemplar von letztem Freitag war eine seltene Schönheit. Mein Lehrer war sehr begeitert von diesem Tee, aber etwas bedenklich wegen der Lagerung dieses „wenig stabile“ Mode-Tee.
Ob dieser Tee als eine modische Erscheinung bleibt, oder ein Klassiker werden kann, lässt sich Tee trinken und abwarten.
Zhangping Shuixian II
Einen Duft des Frühlings und einen Geschmack des Frühlingswindes möchte X. mir schenken. Am vergangenen Freitag erhielt ich ein kleines Paket aus Paris. Ein Abschiedsgeschenk eines langjährigen Freundes, der diese Stadt verließ. Nicht nur Abschied von dieser Stadt, sondern auch von seinem Jungentraum, von einem Kontinent und von ein Stück der eigenen Identität.
Er sagte, ich soll mich aufraffen, auch so einen Tee finden zu können, ihn in meinem Laden zu verkaufen. Aber er glaubt es mir nicht, dass ich es schaffe. Versprechen muss ich trotzdem.
Zynisch und direkt ist unsere gewöhnte Umgangsart. An der Uni fingen wir an den ersten Tag bereits zu streiten. Für irgendeine Kleinigkeit. Wir fanden es lustig und taten es weiter. Wir haben gemeinsame Hobbys – essen und trinken. Wir tranken gerne Kaffee, gerne Bier, gerne Ente, gerne Kuriositäten. Wir streiten oft, wer den besten Kaffee fand. Total kindisch. Als ich an der Strasse für die vermeintliche Demokratie kämpfte und schlechte Note hatte, belächelte er mich. Als ich heiß verliebt in einem Medizinstudent war, lachte er über mich aus. Als mein Herz gebrochen war, brachte er mich nach Jinshan zum Enteessen. Ich aß vier Entekeulen. Allein. Als ich nach Deutschland ging, ging er nach Paris. Seitdem gehen wir auf den getrennten Weg.
Als er mich in Deutschland besuchte, wollte er meine Kürbissuppe nicht essen. Lieber Pizza holen, das tat er. Ich sei nicht fraulich, meinte er und darum kann er mich gut leiden.
1994 brachte er mich zu den noch kleinen und unscheinbaren Laden von Frau Tseng in Paris. Er sagte, wenn Du Dich langweilst, dann mache doch auch so etwas auf. Er lachte über meinen Unitraum. Am liebsten möchte er Filmkritiker werden.
Filmkritiker ist er leider noch nicht. Paris war ein Fluchtweg für einen Stammhalter einer Oberklasse-Familie Taiwans. Wegen seiner Verpflichtung und seiner Gesundheit muss er sein Exil aufgeben.
Wie soll ein Heimkehrer, der inzwischen Fremde geworden ist, sich wieder heimlich aneignen?
Leicht verschnupft öffnete ich den klein verpackten Teebeutel. Ein Shuixian duftete unglaublich nach Frühling. Es waren Maiglöckchen, Hyazinthen und Flieder! Es war ein seltener sonniger Tag in Zürich. Eine Ankündigung von Frühling? Eine frische Brise wehte meine Haare. Ich roch den Frühling. Ein leises Flüstern eines alten Freundes, weiß Du, Du bist wie eine Blume an einem entfernten Ort. Auch über Dich strahlt die Frühlingssonne. Das Licht wird Dich hüten bis wir uns wieder sehen.
Wir gehen getrennt auf die selbst gewählten Wege. Vor der ungewissen Zukunft hilft uns nichts anders als Vertrauen. Vertrauen in Menschen, die uns von Bedeutung sind. Ich sollte ihm versprechen, dass ich nicht weniger wiege, wenn wir uns wieder sehen. Ich sollte ihm versprechen, dass ich ihn in Taipei zum besten Restaurant einlade. Ich sollte ihm versprechen, wenn er mich einmal besuchte, nie Kürbissuppe zu kochen, sondern zum Dolder einzuladen. Wenn ich mich nicht melde, weiß er, dass es mir gut geht.
Was muss er mir denn versprechen? Er wusste es nicht. Einfach gut essen und trinken, meinte er.
Versprechen ist die Farbe der Zukunft. Versprechen ist der Bogen der Regenbogen. Ich werde ihm versprechen, wie eine Blume an einem entfernten Ort zu blühen. Entfernung ist manchmal nur eine Vorstellung. Der Bogen der Regenbogen kennt Entfernung nicht und unvorstellbar breit. Breiter als die Zeit zwischen des Wiedersehens.
Ein unglaublich schöner Shuixian, tatsächlich wie die Frühlingsblume! Schöne klare Farbe im Aufguss. So federleicht wie die Brise. Blumig, süß und elegant. Ich weiß nicht, ob ich in diesem Frühling so einen schönen Tee finden kann! Aber ich verspreche mir selbst, es zu schaffen!
Zhangping Shuixian
Ein gepresster Oolong. Ein Shuixian aus Fujian, leicht fermentiert und ungeröstet. Der Geschmack des Frühlings sollte es sein.
Teetrinken nach strengen Regel
Eigentlich ist es kein Geheimnis, dass Menschen gerne Sensation oder Exotik konsumieren. Das Problem ist, wenn man selbst plötzlich zu einem Stoff der Sensation wird.
Als die Anfrage von St Gallen kam, mich interviewen zu wollen, war ich recht unsicher. Erstens weiss ich, dass die Zeitungen sich für Merkwürdigkeiten und Gesprächstoffe interessieren und die gestressten Schreibenen selbstverständlich wenig Zeit haben, um ein Geschehen tatsächlich zu veranschaulichen. Andererseits waren die letzte zwei Interviews von dem Schweizer Radio ganz gut gelaufen, warum sollte ich diese Anfrage ablehnen?
Nun bin ich konfrontiert mit vielen Zeilen, die anders als ich ursprünglich meinte.
http://www.tagblatt.ch/lokales/stgallen/tb-st/Tee-trinken-nach-strengen-Regeln;art186,1262457
Nur wer eine Lizenz hat, darf die Zeremonie durchführen. «Ich habe eine, aber ich bin noch keine Meisterin», sagt Meng-Lin Chou.
Das stimmt, dass es eine Lizenz gefragt wird, wenn man bei der Urasenke Tee lernen möchte. Aber nicht um etwas durchzuführen, sondern um zu LERNEN! Dass man sich für das „Dürfen“ bewerben muss, ist vielleicht ungewöhnlich fremd für eine Gesellschaft, wo Unterricht als Dienstleistung verstanden wird!
Ich betonnte immer wieder, dass es nicht um eine Meisterschaft geht, sondern um einen Weg! Ich bin ein Anfänger, absolut! Je mehr man sich mit Tee beschäftigt, weiss er, dass er gar nichts weiss!
Hoffentlich wird dieser Artikel morgen vergessen und meine Aufregung war lächerlich umsonst. Über das schlimme Foto habe ich mich furchtbar aufgeregt. Schlamppige Kleidung und unfrisierte Haare! Rosi war zum Glück bei mir und wollte mich zum Arzt begleiten. Sie sagte, Ich sei zu eitel.
„Es kommt nicht auf Dein Aussehen an, sondern auf Deine Ausstrahlung. Für unsere Ausstrahlung müssen wir jeden Tag arbeiten…“ Ich war baff.