http://www.sistyle-blog.ch/post/2010/07/26/Asiatisches-teehaus-im-dorfli.aspx
Ich freue mich, dass Shui Tang auch von Stylist entdeckt wurde.
Sehr sommerliche Gruesse aus sehr heisser Insel! Atong gruesst ebenfalls alle Teefreunde!
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Ich freue mich, dass Shui Tang auch von Stylist entdeckt wurde.
Sehr sommerliche Gruesse aus sehr heisser Insel! Atong gruesst ebenfalls alle Teefreunde!
In Shui Tang kamen häufig Leute, die nach einem Matcha verlangen. Eigentlich möchten sie gerne vorgeführt bekomme, wie ich Matcha schlage.
Die häufigste Frage ist: Warum ist mein Matcha nicht schäumig?
Die Antwort ist relativ einfach: Uebung macht dem Meister.
Andererseits hätte ich paar Vorschläge:
Den Tee unbedingt sieben. Dies garantiert vollständiges Auslösen. In der Teezusammenkunft achte ich immer, ob ich Mtacha Spuren hinterlasse. Das heisst, unaufgelöste Matcha-Spuren zeigen meine Schlamppigkeit.
Den Tee unbedingt im Kühlschrank aufbewahren: nur ein frischer Matcha kann auch das schöne Schmaum garantieren.
Den Tee tatsächlich mit zwei Bambuslöffel dosieren und mit ca. 50 ml Wasser aufgiessen. Man muss sich immer so vorstellen, dass der Gast nicht mehr als 3 und halbe „Schlucke“
trinken.
Den Tee mit einer richtigen Chasen (Besen) schlagen. Wenn Deine Schale klein ist, dann eine kleine Besen. Wenn Deine Schale gross ist, dann eine grosse Besen. Ein wirklicher Teefachgeschäft kann Dich richtig beraten. Zu kleine Besen in einer grossen Schale macht keinen schönen Schaum…
Den Tee mit richtigen Temperatur giessen. Zu kalte Temperatur oder zu wenig dosierten Tee sind die Gründe eines gescheiterten Matcha. 90-100 Grade Wasser kann je nach Qualität zum Erfolg helfen. Je bessere Qualität kann man mit heissem Temperatur aufgiessen.
Die Hände lockern. Verspannte Hände können keinen guten Tee rühren… Teezubereitung kann ein SPiegel unserer Seele sein.
Viel Spass mit dem Schaum!
Das einzig lebenswerte Abenteuer kann für den modernen Menschen nur noch innen zu finden sein.
C.G. Jung: Der Mensch und seine Symbole, 11. Aufl. Olten: Walter, 1988, S. 212
Viele Teefreunde sagen mir, dass sie durch das Blog Tee Erleben lernen, wie sie über Tee sprechen. Überhaupt kommen sie zur Sprache des Tees. Vorher wussten sie nicht, dass man sich so über Tee fühlen, so darüber sprechen und nachdenken könnte. Scheinbar hat dieses Blog viele kleine Steinen in vielen Menschenherzen in Bewegung gesetzt.
Nachmittag kamen Jürg und Carola zu Shui Tang. Seit langen fanden wir keine Ruhe, sich zusammen zu sitzen und nur den Tee zu widmen! Wir degustierten Bi Luochuns und Longjings. Für jeden ist es das einfachste, bei einer Degustation auf die Augen zu verlassen. Wir vertrauen unsere Augen mehr als unsere Nase und Gaumen, denn wir wissen bald nicht mehr, was wir schmecken.
Jürg und Carola bemerkten sehr schnell durch die Augen die Veränderung des Aufgusses. Sie zögerten allerdings bei ihrer Aussage über die Geschmäcke. Ich bin im Grunde genommen nicht anders als sie. Ich bin eingebildet intelligent und eingebildet schlau. Atong warnte mir immer wieder vor voreiligen Urteilen, weil er mein Problem kennt. „Du beurteilst nichts durch Deine Augen.“ Das, was wir über Augen wahrnehmen, sind viele Details, wie z. B. wie die Situation der Behaarung und wie schön der Tee geformt ist. „Solche Details können nur Amateuer beeindrucken, aber nicht einen wirklichen Profi.“ betonnt er. Das Wichtigste für einen Profi ist, einen guten Geschmack zu entwickeln und zu erkennen.
„Wie denn?“ fragte Carola. Wie findet man die richtigen Worte um die Wahrnehmung auszudrücken? Wie kann man wissen, dass es einen guten Geschmack ist?
„Du fragst Dich einfach selbst, was fühlst Du Dich nun bei dieser Tasse.“ Wenn ich eine Tasse degustiere, frage ich mich, wie ich mich fühle und beobachte, was mit mir passiert. Vielleicht finde ich diese Tasse süss, lieblich oder sogar elegant… „Dann fragst Du Dich, was meinst Du eigentlich „elegant“?“ Du lerne einen Tee kennen, ohne Dich selbst zu übergehen. „Was meine ich schön? was meine ich süss? was meine ich bitter?“ Schön ist für mich, wenn ein Tee leicht geschmeidig fliesst. Süss ist ein Tee manchmal wie ein Frucht, manchmal wie Honig und manchmal wie Malz. Bitter ist ein Tee, wenn er herb schmeckt… Ich verstehe Tee, indem ich mich selbst mit Tee in Verbindung bringe. Ich verstehe Tee, indem ich meine Empfindung besser verstehe!
Nur durch diese Reflexion verstehe ich, was ich von Tee spüre. Und durch diese Reflexion verstehe ich mich eigentlich besser! Ach! Ohne eine klare Identität von sich selbst, verstehe man die Welt eigentlich nicht! Unklare Menschen schaffen Unklarheiten und leben in einer verblendeten Welt.
Hast Du Angst vor Tod??
Dann brauche ich im Tee sehr viel Vertrauen in diese Menschen, die mich durch die Welt des Tees führen. Bevor ich mein Vertrauen entwickle, kann ich nicht anders als diese Menschen mehrmals zu überprüfen – „Verdienen Sie mein Vertrauen? Könnte ich durch sie die Welt des Tees besser verstehen? Oder möchten Sie mich in eine Abhängigkeitsbeziehung bringen?“ Ich bin überzeugt, Tee ist keine Esotherik. Das Wissen von Tee ist kein esotherisches Wissen. Es ist überprüfbar.
Dann kam Joseph, mein guter Freund. Er kam und brachte zwei Tees. Er wollte beichten, dass er bei dem Nachbargeschäft einen Assam und einen Gyokuro kaufte. Wir lachten. Er wollte aber wissen, ob der Kauf mit dem Gyokuro richtig war. Mir gefällt seine Ehrlichkeit und Direktheit. Auch wenn er mit mir befreundet ist, ist er frei, dort einzukaufen, wo er sich wohl fühlt. Wir sind frei. Ohne viel zu erklären, gossen wir zwei Gyokuros auf. Ein Gyokuro Asashi und ein Gyokuro Seiyo, beide Organic und original aus Japan.
Die Antwort war nicht schwer zu finden. „Dieser (Seiyo) ist sehr zurückhaltend, leise. Aber sehr klar und präsent.“ sagte Jürg. Ja, er ist elegant und rein. Der Asashi Gyokuro, war bereits in dem Beutel vollen Teeladengeschmack. „Er ist süss. So süss, wie eine abgestandene Mandarine! Ein Tee, um WOW-Effekt zu erzeugen.“ meine Kommentar war grausam. Der gute offene Joseph akzeptierte unsere Kommentare und wir verabreden uns zu einem Ausflug im Sommer. Die Zeit war bereits spät und ich machte mich langsam auf den Weg zum Völkerkundemuseum…
Ein Muss fur Teeliebhaber, der sich fur ernsthafte Tee-Bildung interessiert:
Eine Lexikon von Tee in Chinesisch-Englisch!
英漢茶業辭典
I S B N:9576012740
480 New Taiwan Dollars (ca. 12 Euros / 17 CHF)
Eigentlich wurde die Lexikon in Japanisch geschrieben. Es wurde „nur“ chinesische übersetzt und erweitert…
Das Programm von dem 4.09 im Völkerkundemuseum ist heute bei mir eingetroffen. Spannendes Programm!
Am 15.07. ist die Eröffnung der Austellung von Porzellanherstellung in Jingdezhen! Für Tee und Teetoys-Liebhaber in Zürich ist diese Chance einmalig! Ja, ich werde auch hingehen.
Universität Zürich
Völkerkundemuseum
Pelikanstrasse 40
CH-8001 Zürich
Mein Ungeduld hat verschiedene Gesichter. Machmal schaffen sie Probleme, manchmal helfen sie mir, Dinge zu entdecken. Nach meiner Ankunft in Zürich, wollte ich mir gleich ein Bild machen von Longjing.
Ich habe drei Longjings aus Frankreich: Longjing Standard, Longjing Imperial, Longjing Meijiawu am 5.04.2010 (erworben bei dem Tee-Vortrag von Nadia im Mai), alle von Kollektionen aus Cha Yuan (Teegeschäfte-Kette gegründet von Nadia Becaud). In Shui Tang habe ich gleich die Longjings mit dem von Shui Tang degustiert.
Es sind nun die sehr persönlichen Degustationsnotizen, degustiert wurden:
Longjing Meijiawu von Shui Tang (100g, 30 Sfr. ca. 22 Euros)
Longjing Standard (100g, 12,9 Euros)
Longjing Imperal (100g, 29 Euros)
Longjing Meijiawu am 05.04.2010 (100g, 40 Euros)
je 1,5g in der Schale, mit leicht abgekühltes Wasser nach dem Kochen. Ziehzeit mindestens 5 Minuten.
Der Longjing Meijiawu am 05.04.2010: Der Duft ist sehr klar, sanft und präsent. Eine unverkennbare Ketten von blühenden Frühlingsblumen. Lichtvoll und voller Freude! Der Aufguss ist leicht herb. Diese Herbe macht diesen Tee gerade so erfrischend und eindrucksvoll.
Der Longjing Meijiawu von Shui Tang: Der Duft ist klar, intensiv und eindeutig. Ein breites starkes Bild von Höhepunkt der sonnigen Tagen – ein Bild des weit offenen blühenden späten Frühlingsgarten. Man hätte das Gefühl, am einen Scheidepunkt zu stehen. Eine leichte Melancholie verleiert das Gemüt. Man ahnte die leise Spuren der Vergänglichkeit…
Longjing Standard: Nur noch eine Spur der jugendlichen Schönheit. Leichte süsse. Kaum ernennenswerte Aromen zu erkennen.
Longjing Imperial: Ich seuzte vor paar liegengebliebenen Bilder von letztem Frühling… Ach!
Am 4.09 findet die traditionelle „Die Lange Nacht der Museen“ in Zürich.
Am 20.00, 22.00 und 24.00 werde ich Tee offerieren. Gleichzeitig läuft eine interessante Ausstellung von chinesischer Porzellan-Herstellung in Jingdezhen! Für Tee und Teatoys-Liebhaber ist der Besuch ein „Muss“!
Programm hier.
Diese interessante Austellung wird am kommenden Donnerstag am 15.07 eröffnet!
Wie ein reisender Fluss
auf Felsen prallt, sich teilt
und wieder vereint
so werden auch wir am Ende
wieder zusammenfindenSe o hayami / iwa ni sekururu / takiwa no / warete mo sue ni / awamu to zo omou
Sutoku Tenno, 1123-1141 Japan
Bin ich ein Traditionlist? Konservativ und sturr wie Felsen? Warum kann ich mit vielen so genannten Innovationen nicht anfreunden?
„The best tea cultivar for longjing tea is cultivar No.43.“ in: http://www.viconyteas.com/directory/…/longjing-tea.html
„No. 43. Dies ist eine Teepflanzenzüchtung, welche die Geschmacksmerkmale eines Long Jing sehr schön herausbringt. Klar, rein, grossartig. in : http://www.laenggasstee.ch/themes/kategorie/index.php?kategorieid=8&languageid=2
Ungerne denke ich kategorisch. Ungerne möchte ich zur einen Schublade gesteckt werden. Auch wenn das Felden fest und stark ist, kann das Wasser und seinen Fluss nicht wirklich verhindern. Die Flüsse des Wassers trennen sich kurzweilig und finden irgendwann wieder zu einander. Meine Mutter warnte mir im Lauf meines Erwachsenwerdens: „Sei nicht wie ein Felsen, sondern wie das Wasser.“
Reinhard wollte den „wirklichen“ Geschmack eines „wirklichen“ Longjing erleben. Ich fragte ihn, was sollte das Wirkliche gemein sein? Ein Geschmack, ein Puzzle, das einmal gelebt wurde und vielleicht bis heute praktiziert wird. Für Nadia war es klar, dass er die traditionelle Machart aus dem traditionellen Teebaum meinte.
Wie ist Longjing heute geworden? Eine Art von Manufaktum. Bloss eine Methode, um einen bestimmten Grüntee herzustellen. Wie viele andere bekannte Teesorte wurde der Begriff Longjing revolutioniert. Longjing ist lediglich eine Machart geworden, ohne Kontext und ohne Geschichte. Auch wenn wir alle dachten, „Ach, der Drachenbrunnentee!“ Nadia und ich teilen den gleichen Ansicht. Der alten Geschmack, den Longjing schon immer hat, kommt nicht von der Modernisierung, nicht nur von der Herstellungsmethode. Er hat ein Gesicht, eine Geschichte und lebt in einem Kontext: an einem Ort, von bestimmten Menschen, die sich damit auseinandersetzen und von einer bestimmten Baumsorte, die Generationen überlebt…
Sie sagte nicht viel. Das ist ihre Art und ihr Zugang zum Tee. Anders als Atong, anders als ich. Sie sagte bloss zu ihm, dass er den typischen Longjing Geschmack speichern muss. Aber was sollte es daran typisch sein? Reinhards Stirn zeigten viele Winkel. Gäbe es eine gemeinsame Teesprache, die Menschen zueinander vermitteln können? Ist Tee so esotherisch, dass man nicht verwörltichen kann?
Ich bin eine Schülerin von Atong. Ich stellte mir immer so vor, wenn ich einen Tee degustiere. Atong wäre immer dabei, er würde mir stets warnen, „Klar bleiben, nicht von Emotion gefangen. Ein gut gemachter Tee wird zu dir sprechen: er sei so und so…“ Ich würde den Longjing so beschreiben, den wir getrunken haben. „Unglaublich präsent, klar. Typisch leicht blumig, typische Note von frischen (nicht gebackene Kastanien!) Kastania. Sanfter geschmediger Aufguss voller Charakter!“ Er ist sanft, denn er ist edel, er muss niemanden etwas beweisen. Er hat voller Charakter, denn er Dir nicht gefallen will und nicht gefallen muss. Er hat eine leichte Herbe, diese Note beflügelt seinen Körper zu schweben. Er entfaltet sich langsam, deutlich und eigenartig!
Wie ist denn mit dem neuen Klonen von Longjing No. 43?
Nadia schüttelte ihren Kopf. Selbstverständlich hat sie ihn auch in den Geschäften. Aber ihre Abneigung war nicht zu übersehen. „Ein gefälliger Geschmack.“ Ein easy Geschmack, der viel Geld kostet. Ich schwieg. Nun sind wir an dem Punkt der Aestethik des Tees gelandet. Das Thema werde ich mit Balthasar in unserer Vorlesung behandeln.
Ist Schönheit tatsächlich eine Geschmackssache?
Wenn es so wäre, wäre es super! Everything goes! Jeder ist heute bereits ein Sytlist, nicht wahr? Darum bloggen wir!
Dann lästerten wir über die grossen Autoritäten im Internet – ich bin sicherlich keine. Die so genannten Meister und Kenner oder Experten. Es scheint schwierig zwischen dem Schein und Sein zu unterscheiden. „Doch, ich bin überzeugt, “ sagte ich, „die Dingen sind überprüfbar!“ Auch wenn es eine so genannte Szene gäbe, auch wenn es Stars gäbe, sind wir möglicherweise kurzweilig geblendet, aber die getrennten Wasserflüsse finden wieder zueinander!
Denn Menschen leben nicht von Trend und Scheinwerferlicht, sondern auf den Boden.
Sie seufzte, wie schwer es ist, diese Arbeit im Europa fortzusetzen. Wir sind am Scheidepunkt eines Wandels. Wenn wir nicht klar sehen, woher wir kommen und wohin wir gehen, wissen wir bald nicht mehr, was wir haben und wer wir sind. Tee ist ein Spiegel unserer Gesellschaft. Wo geht der Tee hin… Ach! Was ist das, was die Zeit überdauert? „Wir sind erst gerade am Anfang.“ sagte ich im vollen Licht. Sie will ihr Leben nur für Tee und Buddhismus opfern. Um zu leben muss man viele Kompromisse eingehen. Dort liegt die Kunst des Einzelnen, Klarheit über seine eigene Identität und seinen Zustand zu erhalten. Aber wer hat denn keine Widersprüche?
Ich habe eine ganze Menge! Ich lerne Mitgefühl für mich selbst und für die anderen zu entwickeln. Auch ich werde es können…
„Dem Wesen nach ist er (Tee) eine Verehrung des Unvollkommenen, denn er ist ein zwarter Versuch, etwas Mögliches zu vollenden in diesem Unmöglichen, das wir Leben nennen.“
Okakura 1913
Wir haben verschiedene Grüntee degustiert. In einem einsamen französischen Dorf, in einem kleinen Teezimmer mit einem Hauch der Chinoiserie bereitete Nadia für Reinhard und mich ihre Kollektion.
Die meisten Teefreunde sind bestimmt neugierig auf den Bericht der Degustation. Ja, es kommt… Ich brauche noch ein bisschen Ruhe, es zu artikulieren.
Ich fliege sehr gern.
Für mich gehört immer der Stress zum Fliegen und Reisen.
Diese Einstellung ist eine große Plage für meine Mitreisende. Mein Vater verweigert mit mir zu fliegen oder wir haben jedes Mal einen Krieg, ein heisser. Während er ganz nervös seine Uhr stets guckt, suche ich gerade noch ein Cafe, um Postkarte zu schreiben.
Da Reinhard diesmal mitfliegt und sein unschuld in mir ein rechtes Mitgefühl erzeugt, betrug meine Verspätung in Kloten nur 15 Minuten.
Es war eine Teereise mit einem Teefreund, um eine Teefreundin zu besuchen.
Seit dieser Frühlingsernte kam stets eine Frage in mir hoch: „was ist eigentlich ein originaler Longjing und was ist eigentlich mit dem Grüntee in China los?“ Der Preis von vielen Tees sind mindestens um zweifach gestiegen. Was für eine Tendenz erwartet uns im Europs in Bezug auf den Grüntee in der Zukunft?
Ein durcheinanders Klima. Eine aufsteigende Weltmacht mit aufsteigenden Menschen, die nun auf dem Geschmack des Tee kommen. Eine Währung, die nun ihre tatsächliche Verortung finden muss! Was wird dann geschehen?
Vor einem Monat traf ich Reinhard, um Tee zu degustieren. Degustieren, nicht Tee trinken. Wir degustierten Longjing und viele andere Grüntees. Wir fragten uns, was ist eigentlich Longjing? Weil wir zu viele verschiedene Beispiele vor uns hatten. Was heißt Longjing No.43? Was bedeutet diese Erscheinung? Was muss eigentlich ein Longjing sein?
Ich schlug ihm vor, gemeinsam Nadia zu besuchen. Sie hat mehr als 20 Jahre Erfahrungen und könnte uns wohl weiter helfen.
Wenn es einem klar ist, unwissen zu sein, hat man zwei Möglichkeiten. Wenn man mit dieser Unwissenheit zufrieden ist, kann man sie pflegen und sein lassen. Dies ist meine Lieblingsstrategie, denn ich ungerne gegen mein Ego unternehme. Aber ich werde meistens unglaublich ungeduldig. Denn ich eine sehr neugierige Person bin! Also, ich will meine Unwissenheit einen Laufpass geben und frage weise Menschen um Rat.
Reinhard vertraut mir und kam mit. Das alles ging ganz unkompliziert. Die drei Tagen waren in Ferien. Ich grüsste Zürich heute mit großer Freude! Ich liebe Reise, liebe Fliegen und liebe europäische Exotik (die japanische ist auch gut). Natürlich brauche ich immer Stress dazu. Eigentlich reise ich auch gerne alleine. Das tat ich schon als ein 18jähriges Mädchen in England. Mein Stress gehört mir und meine Unverbindlichkeit stört niemanden. Mein Flugstatus macht dem Ego eine kurzfristige Freude. Nächste Woche geht up in the air in den hohen Norden. Und dann irgendwann später ab in den Osten!