Archiv für den Monat Januar 2023

Der Gesang der Sternen

Als ich auf dem Flug nach Taipei sass, lies ich den Bericht von Martin Frischknecht im Magazin Spuren über die neue Ausstellung von Fabienne Verdier „Der Gesand der Sternen“.

In der Luft fühlte ich auf einmal wie das in der Schale schwebende Blatt von Lo, Senhao. Eine Tianmu Schale, ein schwebendes Raumschiff im singenden Galaxie.

Zutiefst berührt erkenne ich, dass die Schönheit keine Grenze kennt. Den Wünsch, die Zeit und Raum zu überwinden, mit Unendlichkeit in Verbindung zu kommen, hat jede Kultur und jeder Mensch. Der Künstler bringt es zu Ausdruck und wir erkennen darin eine Lösung oder eine Chance für unser Leben, ganz konkret in unserem Alltag umzusetzen.

Wie schaffen wir Frieden? Wie verstehen wir unsere Existenz als Mensch im Universum? Und wie gehen wir mit alltäglichen Differenzen und Kleinigkeiten um? Ich wurde mehrmals von Menschen angesprochen im Shui Tang, wie gehen wir mit der Drohung von Friedensbruch um? Wie geht Taiwaner mit dem androhenden Krieg um? Meine Antwort ist stets, nicht unterkriegen lassen. Unsere Ohmacht transformieren. Ich erkenne meine Machtlosigkeit in der Weltpolitik an. Erkenne aber, dass ich etwas Schönes zum Ausdruck bringen kann, zum Beispiel ein Friedens-Teekonzert! Das kann ich, das können viele Teeliebhaber und das schenkt jedem, der kommen möchte, Impuls zu empfangen, Frieden in uns zu leben. Wir singen den GESANG der STERNEN, weil wir Sternen sind!

Ursprünglich kommen wir alle aus dem Meer. Ursprünglich schweben unterschiedlichste Staub und Steinchen im All. Aus irgendeinem Grund, mit irgendeiner unermesslichen Energie kamen die Lebewesen auf dem Land und die Staub werden Gesterne. Der Mensch wie Du und Ich, aus irgendeiner Verbindung begegnen sich auf dieser Bildfläche. Um diese Begegnung zu zelebrieren singen wir gemeinsam „Gesang der Sternen“!

Ich bekam die Idee, beiden grossartigen Künstler zusammenzubringen. Wenn Kosmos es will, wird es eine grossartige Begegnung werden für die Kunst und für uns. Lassen wir diese Gedanke klar formulieren, ins Universum schicken und freuen uns auf das zukünftige Echo!

Neujahrsgrüsse 2023

Blühende Pflaumen Bäume in Alishan

Zum Neujahr, mitten in kalten Winter blühen die Pflaumen Bäume im Mitten Taiwans. In diesem Alishan Pflaumen Garten ist jeder Besucher willkommen und man könnte dort einen Teller gebratenen Nudel essen und eingelegte Pflaumen oder Pflaumenwein einkaufen.

外坪頂蔡家秘境梅園
+886 989 859 562
https://maps.app.goo.gl/bgC8s4ANBuGAHv66A?g_st=ic

Man musste sehr früh aufstehen zu fahren, ansonsten stecken wir im Stau.

Aber in der Stadt waren die Straße voller Menschen. Immer in Gruppe und Familie. Es ist eine Tradition zum Neujahr, dass man ausgeht und Besuch macht. Wir nennen es „mit dem Frühling gehen“.

Voller Lampions

Im Silvester zum Sonnenkalender feiert man in Taiwan mit gemeinsamen Parties. Die Gemeinde und Verwaltungen organisieren sie. Riesen Parties verschiedenen Städten werden organisiert. Aber zum chinesischen Silvester gibt es bodenständige Sendungen in TV. Feierlich aber Taiwanesische Art. es ist eine familiäre Angelegenheit mit symbolhaften Gerichten.

Euch wünsche ich ein gesundes glückliches Neujahr 2023!

Der Besuch beim alten Meister Hsu Chaozong 許朝宗

Ich kenne ihn seit mehr als zwei Jahrzehnten. Alles schien wie erst gestern.

Meister Hsu ist inzwischen über siebzig und empfängt bald die höchste Auszeichnung von Taiwaner Kultur Ministerium. Zu mir ist er immer noch gleich. Lustig, bodenständig und teile gerne sein Wissen.

Er erklärte mir wie er unter Praxis von alten Glasur um Kunstwerke wiederzugeben. Für ihn ist der erste Schritt zu verstehen, was für Tonerde damals verwendet wird. In Ming Dynastie zum Beispiel war die Porzellan Erde nicht zu rein und sauber. So muss auch die moderne Nachahmung so sein, um die Ausstrahlung des Werkes wiederzugeben! Er erklärt mir auch den Unterschied zwischen Celadon und Jun Glasur.

Ein Geschenk von chinesischen Celadon Meister an Hsu

Wir unterhielten uns auch über die modernen chinesischen Keramik Entwicklungen. Er sagte, dass es ähnliche Probleme mit den Nachwuchs gibt wie überall. Die sogenannten chinesischen Kultur Erbe- Inhaber arbeitet einerseits kommerziell – was nicht vorzuwerfen ist, andererseits eher einseitig. Celadon Meister brennen nur Celadon. Wenn sie zu ihm zu Besuch kommen, sind sehr überrascht dass Hsu so vielseitig arbeitet.

Die Zeit ist immer zu kurz. Er beschwerte sich dass ich keine Zeit für ihn nehme. Er fragte mich wie es allen Europäer gehen, die mit mir ihn besucht haben. Er würde sich freuen, solang er noch lebt, mit meinen Teefreuden durch die Welt der Keramik zu führen!

Ich sicherte paar Kunstwerke- ich weiß dass es bald nicht mehr gibt. Ein Glückfall für mich! Ich sah die Kanne mit Henkel die ich noch nie bei ihm gesehen habe! Und die dünne Schale! Die wiedergebene Schätze von Palast Museum – das hat er vor 40 Jahre für das Museum gemacht hat.

Von ihm per Hand bemalt
Hautdünne Schale

Die Zeit ist zu kurz. Wir müssen die Chance ergreifen, gemeinsam paar Schritte weiterzugehen! Mögen alle Menschen Möglichkeiten haben, die Schönheit im Leben zu sehen, zu leben und zu gestalten!

Funken der Hoffnung

Im Neujahr möchte ich mit diesem Podcast als den ersten Beitrag bloggen. ein Interview mit Anselm Grün. Ein Benediktiner, der mit Geld umgehen kann, es als Energie zum Beitrag der Veränderung der Welt sieht und Menschen mit Hoffnung begegnen möchte. Es hat mich sehr inspiriert. Hoffentlich springt die Funken auch über die Zeilen!

https://youtu.be/8fsRhL5vQUs