Archiv für den Monat Juli 2007

Pujing Hao – Pu Er Tee 2006

Neifei內飛 Die Identitätskarte von Pu Er. Dieser Zettel erzählt uns, von wo dieser Pu Er Tee stammt – aus welcher Fabrik und welchem Ort. Fast in jedem Pu Er Fladen steckt ein kleines Zettel. Auf Chinesisch nennen wir es Neifei.

Der Pu Jin Hao – Pu Er sollte eine Ernte von 2006 Frühling sein. Im 2006 Herbst wurde diese Ernte erst zu Pu Er Fladen verarbeitet. Im Moment herrscht bei Pu Er eine Mode ähnlich wie die Mode überall: Nostalgie. Ein guter Pu Er sollte aus wilden alten Teebäumen stammen und mit der traditionellen Methode – mit Stein gepresst werden.

Ich kenne junge Pu Er. Solche Tees sind eigentlich nicht zum sofort Trinken gedacht. Sie schmecken scharf und man spürt die „Wildlife“ noch in diesem Tee.

Aber dieser Pujin Hao vermittelt mir ein neues Genuss-Erlebnis mit dem Pu Er. Der Fladen duftet noch nach der Frühlingswiese und man sieht noch die weißen Tipps und schöne fette Blätter. Der Aufguss ist hell – das heißt, dass er ist jung und „roh“ – nicht künstlich nachfermentiert. In meiner Nase duftet es wie ein Hauch von der Wiesen-Frische, von dem Honigsüß und von der Wildnis. Einerseits sanft und elegant, andererseits versteckt er nicht sein ungezügeltes Temperament.

Bei dem ersten Aufguss entfalten sich die Blätter bereits sehr gut. Elastisch und weich. Diese weichen elastischen fast unbeschädigten Blätter erzählen uns, dass er tatsächlich mit traditioneller Methode mit Stein gepresst wurde und aus wilden alten Bäumen stammt. Pu Er Tee, der mit moderner Technik gepresst sind, sind meistens zu hart, zu öffnen. Man muss fast mit „Gewalt“ den Tee zu öffnen. Pu Er Tee zu öffnen ist eine spezielle Technik erforderlich. Mit Stein per Hand gepresster Pu Er Tee ist elastischer und einfacher zu öffnen. Von der Erscheinung des Fladens könnte man bereits sehen, ob dieser Tee wirklich traditionell gepresst wurde.

Wenn es um einen Teegarten genügend alte Teebäume und Bäum-Bestand gibt, bedeckt ausreichende Feuchtigkeit und Nebel um den Garten. Das ist eine hervorragende Bedingung für Teebäume zu wachsen. Wilde alte Bäumen haben grossen und fetten Blätter, während kultivierte Teebäumen eher kleine Teeblätter und harte Stande aufweisen. Die grossen Teeblätter und die Stange zeigen uns eine elastische Weichheit, die uns einen schönen aromatischen Geschmack verleiht. Diese Information gibt uns wiederum Bescheid, ob dieser Tee tatsächlich aus den alten Teebusch stammen.

Man lebt zwar immer im Hier und Jetzt, aber ich freue mich schon, was dieser Tee mir wohl in zehn Jahren zeigt oder zeigen kann!

Puer Fladen Pujin Hao 普金 號

Puer Fladen Pujin Hao 普金 號

Diesen Pu Er habe ich beim Besuch mit Florian und Daiyu in Shiding beim Herrn Gao kennengelernt. Ein „Yunnan Arbor Old Tree Tea“.

Herr Gao bekam ihn vom einen guten Freund, der gute Vietamin B in der Politik hat und eine spezielle Anfertigung in Yunan machen liess, um das Netzwerk noch schneller und tiefer auszubauen. Er war sehr begeistert von diesem Pu Er, der angeblich nach der traditionellen Methode hergestellt wurde.

Ich war an diesem Tag ebenfalls sehr begeistert und wollte unbedingt einen haben, egal wie teuer er kostet.

Nun kommt er endlich an. Wie schmeckt er?

大葉烏龍 Daye Wulong

Ein fast vergessener und verlorener Daye Oolong wächst zum Glück noch beim Teebauer Gao in Shiding. Er wollte mir nie verkaufen. Seit mehr als fünf Jahren wolte ich diesen nur in Bücher dokumentierten Tee live probieren. Er hat mir immer verweigert. Die kleine Qauntität und sein langjähriges Versprechen bei einem Kunde, der jedes Jahr die ganze Ernte „wegräumt“, macht meinen Wünsch so unmöglich.

Dieses Jahr rief er mich an und sagte, „Menglin, ich habe für Dich welche beiseite gelegt. Es sind nur 3 Kgs. Aber immerhin…“

Seit mehr als fünf Jahren kann ich diesen Tee endlich in einer kleinen Quantität zu erhalten. Gestern kam er an und ich schnitt ganz vorsichtig die Tüte auf. Kurz liess ich die Teeblätter frische Luft in Zürich einatmen und giesse ich den Tee auf.

Der Duft war so erfrischend, anmutig und blumig. M. kam ins Haus und nahm die Tasse ohne zu fragen. Sofort wurde der Tee weg. Ich schrie fast dabei. Nur den Duft konnte ich einatmen, aber der erste Aufguss meines Traumtees konnte ich gar nicht kosten…

Daye Oolong stammt ursprünglich aus Anxi, wurde 1731 bereits entdeckt. Sein Name bekommt er wegen seinem grossen und dicken Blatt. Da der Baum nicht viel Blattgut dem Menschen gibt, wird dieser Baum immer mehr von dem Teegarten verbannt. Obwohl er flexibel und immunstark ist und braucht kaum Gift, um zu überleben, wurde er immer mehr von dem Markt aussortiert. Dieser Baum ist geeignet für Grüntee und Oolongtee. Bei der Herstellung zum Oolongtee wurde er stärker welken lassen, so dass die Feuchtigkeit der Blätter stark ausgedünstet wird und eine interessante anstatt grasige Aroma entstehen kann.

Herr Gaos Familie rollte die Blätter vom Daye Oolong wie von einem Baozhong. Der Geschmackt ist trotz dem langen starken Welken unter niedrigen Temperatur sehr frisch, mild und aromatisch. Er hat die frische Leichtigkeit eines Hochlandoolong, aber die Anmut eines lebendigen Mädchen. Heller eleganter Aufguss, frischer Duft und blumige Aroma würde ich ihm beschreiben.

Dayei Oolong

Daye Oolong in einem Teegarten Taidong.

Matcha oder nur grüner Teepulver

Matcha oder nur grüner Teepulver

Als ich Mitte Juni in Frankreich war, waren viele japanische Mönche zu Besuch. Für unsere Besucher habe ich stets Tee gekocht. Japaner waren sehr beeindruckt, dass sie in Europa einen richtigen Matcha serviert bekommen konnten. Denn ich zum Glück eine Dose Matcha Kyomukashi mitgenommen habe. Nuria hatte allerdings zwei Bio Matcha Dosen aus Deutschland mitgebracht. Auf der Dose stand grüner Teepulver aus Sencha…

Der Tee von Bio Sencha Pulver sah genau so aus wie das Foto. Grauenhaft. Selbst grüner Teeanfänger Pedro aus Lisabon zog sein Gesicht zusammen, nachdem er zwei Matchas im Vergleich hatte.

Matcha sollte eigentlich aus dem gleichen Material wie Gyokuro stammen. Warum hat der Biotee-Importeur aus Matcha Sencha-Teepulver gemacht? Das ist mir bis heute noch ein Rätsel.

Aus Uji habe ich auch einen angeblichen Matcha aus Organic-Garten. Der Tee sah so aus, dass ich selbst nicht trinken will und nichts weiter verkaufen würde. Vielleicht noch für grünen Teenudel? Europäische Teeliebhaber tun mir richtig Leid, wenn Sie im Laden solchen Matcha erhalten…

Das Foto: Matcha aus einem Organic Garten in Uji. Anstatt leuchtende grünen Farbe sieht dieser Tee dunkelgrün.

Degustation Gyokuro Uji

Degustation Gyokuro Uji

Degustation von zwei verschiedenen Gyokuro Uji: links aus einem Organic-Garten und rechts aus dem konventionellen Anbau.

Neulich bekomme ich Teemuster aus einem organic Teegarten in Uji, Japan. Für meine kleine Teeschatzkammer suche ich gerne gute Tees und möglichst „sicher“. Die beiden Kriterien lassen sich oft nicht miteinander zu vereinbaren! oft für eine gleiche Qualität muss ich für Tee aus Organic Garten viel mehr dafür bezahlen. Ich sehe oft nicht ein, weshalb!

Gestern habe ich die beiden Gyokuro aus Uji degustiert. Aehnliche Preise, obwohl der koventionelle Gyokuro aus Uji ein wenig günstiger ist. Jeden Falls liess ich das Wasser abkühlen. 2,5 Gram Teeblätter in der Degustier-Tassen. 5 Minuten liess ich den beiden Tee ziehen.

Ich trank zuerst den Organic Gyokuro – mit einer grossen Erwartung. Wow… sehr bitter, ausser bitter spüre ich wirklich kaum noch andere Aroma-Noten. Der Aufguss ist dunkel und leicht trüb. Ich spüre meinen Mund zusammzog und mein Magen schrie.

Dagegen der konventionelle Gyokuro enttäuschte mich weniger. Er schmeckts zwar bitter, aber süsste sehr schnell im Gaumen beim Abgang. Die typische Gyokuro-Aroma waren sehr präsent und lieblich, bitter und erfrischend.

Das einzige, was mich von dem Organic Gyokuro gefällt ist, die Blätter. Sie sind kräftig und lederig. Anders als die schlappe Blätter von konventionellen Anbau. Aber sie zeigen mir auch paar leicht rote Blätter. Für mich ist dieser Organic-Gyokuro fehlerhaft in der Produktion. Die leichte rötliche Färbung der Blätter zeigen mir, dass die Teeblätter nicht gleich nach der Ernte verarbeitet wurde. Ich würde behaupten – ich hoffe, dass es Experten gäbe, mich zu korrigieren – Organic Gyokuro könnte besser schmecken als der konventioneller, wenn der Teegarten mehr an ihre Herstellung investieren würde!

Tee Produktion ist ein künstlerisches Handwerk, eben keine Dogma. Man kann nicht mit einer Vorstellung kommen und wollen behaupten, Organic sei alles besser. Für mich als Teeliebhaber und Teehändler bleibt es nach wie vor ein sehr schwer zu lösendes Thema!

Nach dieser Degustation leidet mein Magen sehr und bekam sehr bald eine schlimme Migräne. Darum kann ich diesen Beitrag erst heute posten.

BIO und Tee – ein emotional geladenes Thema

Muzha

Schilder von verschiedenen Teehäuser und Garten im Teeland Muzha-Taiwan. In welcher Richtung Du gehen willst, bleibt es Dir überlassen.

Was habe ich getan, dass das Thema BIO und Tee plötzlich zu einem emotionalen Thema zwischen zwei Fronten geworden ist? Siehe die Streit in letzten zwei Beiträge – ich bin froh über die intensiven Teilnahme!

Ich bin eine Soziologin und beobachte gerne gesellschaftliche Mechanismen, die Menschen bewegen, zu handeln. In meinem Studiumzeit habe ich wirklich verpasst, das Thema BIO und den kulturellen Konsum unter die Lupe zu nehmen.

Kaufe ich gerne BIO – Produkte? Selbstverständlich! Bin ich BIO und Label-Gegner? Jain! Ich bin nicht gegen BIO-Label, aber gegen die Gläubigkeit und diese Autorität als eine absolute Wahrheit wahrzunehmen!

Bin ich selbst die absolute Wahrheit? Jeder, der mein Blog regelmässig besucht, weiss, wie oft ich über mich selbst lache und meine Meinung nie als Autorität vermarkte. Der Teeverkäufer lügt, aber der Tee nicht. Die Sprache des Tees zu verstehen und zu lernen, ist für mich viel wichtiger als an „BIO“ zu glauben.

Menschen müssen mir kein Vertrauen schenken. Warum sollen sie? Warum schenken wir Vertrauen an Polizei? Warum schenken wir unser Vertrauen an Obrigkeit und Autorität?

Diese streitige Diskussion geht nicht mehr um den Tee, sondern um eine Lebenseinstellung, die ich habe. Ich glaube nicht an Fernsehen weil ich an der Medienwissenschaft sieben Jahre lang geforscht habe, wie Medien funktionieren. Ich zweifele gerne an die Autorität, weil es inzwischen so viel geforscht wurde, wie Autorität funktioniert. Kennst Du das dritte Reich? Kennst Du das Theater mit dem Irak und Bush? Kennst Du die Marketingsstrategie unserer Werbeagentur?

Darum hat ein BIO Tee für mich nicht die absolute Bedeutung. Der Tee muss in erster Linie richtig hergestellt und nach dem Tee schmecken, wie er deklariert ist. Ein Oolong muss wie ein Oolong schmecken. Ein Lungjing wie ein Lungjing!

Ein Oolong, der nach traditioneller Anbauweise hergestellt und richtig erzeugt wurde, schmeckt viel lebendiger und interessanter als ein konventioneller Oolong. Ich verkaufe sehr gerne solchen Tee! Er ist allerdings viel teurer und ich importiere diesen Tee vielleicht gerade Mal 20 Kg und kann mir es wirklich nicht leisten, ein Label zu bezahlen. Ich wehre mich nicht dagegen, aber das System ist nicht für einen kleinen Teehändler wie mich gemacht. Darum kann ich diesen Tee nur so beschreiben und deklarieren, aber nicht als BIO. Wenn man mir kein Vertrauen schenkt, ist es vollkommen in Ordnung! Warum sollte man mir Vertrauen schenken? Der Tee spricht für sich ohne ich dazu etwas sagen muss.

Meine Aufgabe ist nicht Vertrauen von Dir zu holen, sondern meine Arbeit richtig machen. Jedes Jahr gehe ich nach Asien, lerne Herstellung des Tees, lerne Geschmäcke des Tees zu verifizieren, lerne die Sprache des Tees zu verstehen. Ich habe nicht die Vision, Menschen zu bekehren, sondern das Wissen mit Menschen zu teilen, die es schätzen. Wenn Menschen mir kein Vertrauen schenken, ist es vollkommen in Ordnung. Meine Arbeit wird dadurch nicht behindert, die Teekultur in Europa zu verbereiten. Ich mache diese Arbeit, nicht um Anerkennung zu holen, sondern weil es am meinen Herzen liegt – ganz unabhängig was andere Menschen denken. Was ist meine Absicht? Nichts. Jeder, der es schätzt, bekommt es. Jeder, der es ablehnt, ist richtig.

Ich liebe Tee und liebe das Blog zu schreiben. Anerkennung und Lob sind schön, auch Kritik und Auseinandersetzung sind dankbar. Ich spiele gerne Dissonanz und schätze Dissonanz sehr – das vermisse ich ein wenig in der Schweizer Oeffentlichkeit. Meine Arbeit wird nicht durch Lob oder Kritik mehr oder weniger Wert haben. Ich habe keine Absicht etwas zu sein oder zu werden, nur eine Vision. Hoffe, der Tee irgendwann selbstverständlich BIO ist und dabei wunderbar schmecken!

In absehbarer Zukunft möchte ich gerne in Zürich ein Teehaus eröffnen, wo wir gute Tees trinken können und dabei richtig streiten oder klatschen!

BIO und Tee

Immer wieder möchten Teefreunde wissen, wie die Schadstoffe im Tee sind. Immer wieder bin ich als Teehändler mit der Frage konfrontiert „Menglin, ist Dein Tee sicher?“ Immer wieder möchte man sichern, dass man gesund und glücklich lebt.

Der Tee aus Taiwan und China ist nicht anders als das Lebensmittel in Europa. Es gibt viele grosse Teebauer, die sich leisten, seinen Produkte als Bio-Tee zertifizieren zu lassen und seinen Tee in einem grossen Stil – industrielle Weise zu produzieren. Es gibt auch viele gute Teebauer, die sehr gute Tees produzieren und nichts von Bio halten – so lange seine Tees immer ausverkauft bevor der Tee überhaupt gepflückt wurde. Es gibt auch viele kleine Teebauer, die auf die modernen Methode verzichte und sich nicht leisten, den Bio Label zu holen. Viele Bauer in Europa haben das gleiche Problem. Sogar Kaffee-Bauer in Kolumbia haben die gleiche Sorgen. Obwohl alle sich bemühen, gute Produkte zu erzeugen, ist das „Bio“ nicht unkostenaufwendig.

Wenn man nur „Bio“ als absolute Kriterien betrachtet, ist es sehr wichtig nur den Tee mit Bio-Label zu kaufen. Obwohl ich die meisten importierten Bio Tees in Deutschland selbst nicht trinken. Sie haben vielleicht schadstoffarm, aber geben mir keinen Genuss – natürlich kann man darüber streiten, was wichtiger ist oder was man unter „Genuss“ versteht.

Eins wurde mir klar als ein Teehändler, Bio-Label wirkt bei meisten Kunde wie ein Qualitätsversprechung, die in der Wirklichkeit nur ein ganz kleines Aspekt deckt und als Geschmacksorientierung gar nichts aussagt…

Für mich ale eine verantwortungsbewusste Teehändlerin ist es sehr wichtig „gute“ Tees unter den Menschen zu bringen, die Tee lieben und schätzen. Gute Tees bedeuten mir, dass sie in einer richtigen Zeit gepflückt, genug gewelkt wurde, genug fermentiert oder gar nicht fermentiert wurde, richtig getrocknet oder richtig geröstet wurden. Wenn man einen grünen Tee trinkt, darf er nicht sauer, trüb und zu bitter schmecken. Wenn man einen Oolong trinkt, darf der Tee nicht grassig, grün und zu bitter schmecken. Diese Dinge sind mir wichtiger als der Bio Label. Weil ein grassiger Oolong unsere Magenschleimhaut reizt und die zu bittere Note unser Herz und Nieren eher überfordert. Dann nützt die drei Buchstaben BIO auch nicht.

Natürlich schmecken mir ein Oolong, der unter traditionellen Methode hergestellt ist, viel lebendiger und interessanter! Es sind Raritäten, die wirklich Freude und Genuss machen! Darum bemühe ich mich solche Tees zu impotieren: Yinzhen aus Organic-Garten (so ein schöner Yinzhen habe ich wirklich noch nie getrunken!), Grüntee Tee wie Nanyue Maofeng, von Insekten befallenen Oolong und Schwarztee etc. Aber ich kann mir nicht leisten für jeden Tees einen Bio Label zu holen. Ich könnte nur meinen Teefreunden mitteilen, wie die Tees gemacht sind. Wenn sie mir nicht glauben, ist es auch in Ordnung. Menschen sollen in unserer Gesellschaft die Möglichkeit haben, das zu glauben, was sie für richtig halten.

Ich habe eine Vision, die Teekultur in Europa zu verbereiten. Wenn wir immer nur an der Diskussion von Bio oder nicht Bio bleiben, kommen wir wirklich nicht weiter. Lernen, was wirklich ein guter Tee schmeckt und schmecken soll, ist wohl befriedender. Seit drei Hundertjahren ist Tee in Europa bekannt, aber das ist daraus entstanden? Aromatisierung des Tees! Anstatt den Tee richtig zu schmecken, fügen Menschen nur noch mehr Zusatzstoffe hinzu. Anstatt sich wirklich mit Tee zu beschäftigen, rührt man lieber die Brei herum. Man kommt nicht weiter, wenn man nur an einem Label festhält – auch wenn diese ehrliche Wörter von meinem Herzen viele Teefreunde provozieren… 

Liebe Sandra, ich könnte Ihnen nicht raten, wo Sie sicher sind, einen Tee ohne Schadstoff zu kaufen. Sind Sie sicher, dass Ihre Wasserleitung schadstofffrei ist?