
Als das Konzept von Vertiefungskurs Formosa Oolong entworfen wurde, war es mir nicht bewußt, wie anstrengend es für die Teilnehmer sein könnte.
Zuerst dachte ich, die ganzen Formosa Oolong auf einmal vorzustellen: vom Norden bis zum Süden, von leicht fermentierten Sorten bis zur stark fermentierten Sorten, von Höhe bis zur Niederung. Als wir die erste Runde machten, war der Schrei so laut, wie kan man übrhaupt auf einmal die verschiedenen Oolongbäume verifizieren: Sijichun, Jade, Jinxuan und Qingxin zusammen die Unterschiede voneinander festzustellen! Der Schrei war laut, aber es musste halt so sein. Wie könnte man überhaupt die Möglichkeit haben, diesen Vergleich vors Auge vorgeführt werden und zu erleben?
1. Runde: ein horizontaler Vergleich
Daye Oolong Shiding, Buddha Hand Shiding, Paochung Pinglin – an Yancha orientierte Form
Dongding Typ (Mingjian, Qingxin Baum), Jinxuan Oolong Mingjian, Jadeoolong Mingjian, Jinxuan Oolong Mingjian, Sijichun Mingjian, Wuyi Oolong Mingjian, Gankou Cha 2007 Manzhou, Huang Jin Gui Mingjian, Tie Guanyin Muzha – halb kugelige Form
Dieser Vergleich (der gleiche Anbauort, das gleiche Jahrgang) zielt daraus ab, um den Unterschied zwischen unterschiedlichen häufigen Oolongbaumsorte einmal zu erleben. Natürlich wird man dadurch nicht einmal Meister, aber ein Anfang muss es gewagt werden. Nur um die Düfte verifizieren zu können habe ich selbst lange gebraucht. Frustration ist hier nicht „normal“, Geduld mit vielen eigenen Übungen ist gefragt.
Die aufgegossenen Blätter erzählen uns auch von seiner wahren Herkunft.
2. Runde: ein vertikaler Vergleich, Grundlage Qingxin Oolongbaum
Dongding original 800 M. ü. M., Dongding Typ Mingjian 400 M. ü. M.; Paochung Pinglin, Dongding Lishan 2600 M. ü. M., Dongding Original 1981
Hier sollte festgestellt werden, wie das Faktor Anbaugebiet und Lagerung auf den Tee Einfluss nehmen könnte.
3. Runde: Röstungsfaktor und klimatische Umstände bei der Herstellung eines Oolongs.
Wuyi Mingjian 30 % fermentiert, Wuyi Mingjian 40 % fermentiert, starke Röstung
Huang Jin Gui Mingjian 2007 Januar, Huang Jin Gui 2007 April Insekten befallen – stärkere Fermentation und Röstung
4. Runde: ein Vertikaler Vergleich
Goldener Drache Alishan 2007, Qingxin Oolong Alishan 2007, Blend (aus Qingxin und Jinxuan) Alishan 2007, Jinxuan Alishan 2007
Grundlage Alishan 1200 M. ü. M. Hier sollte man feststellen können, dass ein Alishan Hochland nicht gleich Alishan Hochland Oolong ist! Das Geheimnis es zu erkennen liegt an dem Duft und dem aufgegossenen Blatt!
5. Runde: ein vertikaler Vergleich
Oriental Beauty 2007 Baimaohou Pinglin, Oriental Beauty 2007 Qingxin Dapong Xinzhu, Oriental Beauty 2006 Blend, Baimaohou Bi Luochun 2007 Pinglin (4. Foto)
Ein Oriental Beauty ist nicht gleich ein Oriental Beauty. Den Unterschied zwischen unterschiedlichen Baumsorten, die unterschiedlich Insekten anziehen und zum gleichen Tee verarbeitet werden, kann man anhand nassen Blätter, der trockenen Form und Duft feststellen.
Die Blätterform und aufgegossenen Blätter verraten uns sehr viel Informationen und Geschichte über den Tee. Tee zu lernen kann man nicht mit Kopf, sondern mit Nase, mit Augen und mit Hände! Der ganze Mensch ist im Einsatz anstatt nur mit Denken!
Für die Verspätung der Veröffentlichung dieser Liste möchte ich mich noch bei den Teilnehmern entschuldigen.
Fotos am 17.02.08 zu download.