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Spielen und Tee trinken – Yixing Kanne in NZZ

Spielen und Tee trinken

Guter Tee bedarf guter Behandlung. Aber was heisst das? Und was ist das eigentlich – eine Yixing-Teekanne?

Philipp Meier

Drei bedauernswerte Dinge gab es in der Welt von Chinas Ming-Zeit; drei nur, aber immerhin: das Verderben guter Jugend durch falsche Erziehung; die Entwürdigung guter Gemälde durch pöbelhaftes Begaffen und die Vergeudung guten Tees durch unsachgemässe Behandlung. So jedenfalls sah das der Dichter Li Chih Lai, wie es in Kakuzo Okakuras «Buch vom Tee» zu lesen steht.

Nun, übertragen auf die heutige Welt, unsere westliche Welt, versteht sich, müssten wir im ersten Punkt dem Dichter Li immer noch recht geben. Der Topos hält sich ja bekanntlich durch alle Jahrhunderte. Mit der Jugend ist es nämlich nicht anders als mit dem Tee: Sie ist gut, wird sie nur richtig behandelt. Auch der zweite Punkt ist wohl wahr, nur dass sich die Untugend «pöbelhaften Begaffens» von Kunst längst auch auf dieselbe ausgewirkt hat und diese zu grossen Teilen nun selber pöbelhaft geworden ist.

Den dritten Punkt müssen wir des besseren Verständnisses von Bedeutung und Wertschätzung des Tees in der chinesischen Welt auf den Wein übertragen. Guter Wein, nicht richtig kredenzt, ist reine Vergeudung. Wie wichtig dabei allein die Gläserwahl ist, ganz zu schweigen vom Dekantieren in eine passende Karaffe, weiss jeder Weinliebhaber.

Aber Tee? «Bist du krank?», kann da schon einmal die Frage mit leicht boshaft besorgtem Unterton insbesondere Weinliebhabern über die Lippen kommen. Unter Tee verstehen wir ja alles, was mit heissem Wasser aufgegossen wird: vom Schwarztee über den Kamillentee bis zum modischen Rooibostee, der angeblich besonders gesund sein soll. Dafür aber verwenden wir irgendwelche Behältnisse, Tassen mit lustigen Aufdrucken etwa, und Kannen aus billigem Chinaporzellan, die nicht mehr kosten als die Packung Beuteltee vom Supermarkt.

Was aber, wenn wir plötzlich auf den Tee kommen? Geschmack an diesem über jahrtausendealten Kulturgetränk findet man ja auch längst hierzulande. Und man weiss, was ein guter Grüntee ist, was ein Oolong oder ein weisser Tee ist. Weiss man aber auch, wie wichtig dafür eine gute Teekanne ist? «Yixing» müsste es sein. Und beim Klang dieses gleichsam magischen Worts, wenn es um chinesischen Tee geht, sollten einem sogleich zierliche kleine Teepots aus rötlichbraunem Ton vor den inneren Augen tanzen. Wer schon einmal China bereist hat, hat sie vielleicht gesehen in einem der Teegeschäfte, in denen sich solche Pots bis unter die Decke stapeln.

Kunst und Fälschung

Die Varietät der Formen ist ausufernd. Und es gibt rötliche, purpurne, auch gelbe, grüne und ins Gräuliche tendierende Tonfarben. Die Qual der Wahl ist riesig, vor allem auch, was das weite Preisspektrum betrifft. Man kann schnell einmal fünfzig Franken ausgeben für in winziges Kännchen – und erfährt dann vielleicht, dass man es hier immer noch mit seriell gefertigter Massenware zu tun hat. Überhaupt, man erfährt allerlei, wenn man sich nur etwas in die Materie vertieft. Dass es zum Beispiel schon lange keine echte Yixing-Tonerde aus den Minen des Huang Long Shan mehr gibt, weil dies seit 2005 geschlossen sind. Dass vieles von dem, was als Yixing-Keramik angeboten wird, aus minderwertigem Ton ist und zum Teil eingefärbt mit gesundheitsschädigenden Substanzen.

Ehe man es sich versieht, findet man sich mittendrin im Kult um die chinesische Yixing-Teekanne. Von dieser gibt es antike Exemplare, die auf dem Kunstmarkt enorme Summen wert sein können. Und es soll auch schon «splendide» Sammlungen gegeben haben, die sich beim Verkauf als reine Ansammlung von Fälschungen entpuppt haben.

Man blättert in Auktionskatalogen, in welchen rare Stücke mit erlesenen Provenienzen von Teemeistern angeboten werden. Und man realisiert allmählich, dass man es hier mit eigentlichen Kunstwerken zu tun hat, von Meisterhand als Unikate geschaffen, zur Verwendung für Meister der Teezubereitung.

China ist gross und rätselhaft, und seine Welt des Tees ist es ebenso. Die Nebel um das Rätsel insbesondere namens Yixing lichteten sich aber unlängst ein wenig beim Tee mit einem Händler von Teekeramik aus Taiwan. Wir begegneten Shen Sheng Chieh im Zürcher Geschäft mit dem klingenden Namen Shui Tang (schönes Wasser) für erlesene chinesische Tees. Und mit der Übersetzungshilfe der Inhaberin Meng Lin Chou wurde alles plötzlich einfach. Guter Tee bedarf einer guten Kanne, so lautete die schlichte Gleichung. Und eine solche ist aus Keramik, die aus qualitativ hochstehendem Ton gefertigt wurde. Das ist in China allein Yixing-Keramik.

Künstler und Galerist

In den Hochschulen und Kunstakademien der chinesischen Industriestadt Yixing, gelegen in der Provinz Jiangsu im Mündungsdelta des Jangtse-Flusses, bilden sich Künstler und Künstlerinnen dazu aus, solche Keramiken zu fertigen, und verfeinern ihren individuellen Stil in einer Meisterklasse. Sie lernen das Aufbereiten des Tons ebenso wie das Herstellen und Brennen von Teekannen, die in diesem speziellen Fall nicht gedreht, sondern in Einzelteilen in die rechte Form geklopft und dann zusammengesetzt werden.

Eine solche Ausbildung dauert lange und wird finanziert von Keramikhändlern wie Herrn Shen, den wir kennenlernten als einen passionierten Galeristen, der seine Künstler nicht viel anders betreut als ein westlicher Kunstgalerist. Shen stellt auch den Ton zur Verfügung, den er über Jahrzehnte angekauft hat und vor Ort in Yixing in seinem Lager aufbewahrt. Herrn Shens Lager soll noch für gut zwei Generationen ausreichen, wie er uns gesagt hat.

Bereits sein Vater war Keramik-Händler, spezialisiert auf klassische Meister, die Picassos und Modiglianis dieses Genres sozusagen. Herr Shen arbeitet mit jungen Künstlern und Künstlerinnen zusammen. Und diese bringen zeitgenössische Kreationen hervor, die den traditionellen Kanon in die Zukunft führen. Die Preise lassen sich mit jenen für Gegenwartskunst vergleichen. Anfangs sind es ein paar tausend Franken. Steigt der Bekanntheitsgrad des Künstlers oder der Künstlerin, steigt auch der Wert entsprechend.

Der einzige Unterschied zu einem Kunstwerk in Gestalt eines Bildes oder einer Plastik besteht darin, dass eine Kanne auch ein Gebrauchsgegenstand ist, also eine praktische Funktion aufweist. Die westliche Unterscheidung zwischen Kunst und Kunsthandwerk ist in China erst seit der Moderne bekannt. Ein Unterschied zu Kunst wird bei Meister-Teekannen aus Yixing nicht gemacht.

Für einen Teemenschen, wie Leute in China und Taiwan, die sich auf Tee verstehen, genannt werden, sind solche Kannen lebenslange Begleiter. Meng-Lin Chou spricht von Tee-Spielzeug, an welchem man sich beim täglichen Umgang erfreut. Der Rest ist wie bei so vielem einfach nur Kult.

Zürich, Shui Tang, Spiegelgasse 26.

Der einzige Unterschied zu einem Kunstwerk in Gestalt eines Bildes oder einer Plastik besteht darin, dass eine Kanne auch ein Gebrauchs­gegenstand ist.

https://www.nzz.ch/feuilleton/kopie-von-spielen-und-tee-trinken-ld.1398898
Neue Zürcher Zeitung

5. Teegespräch bei Shui Tang

Liebe Teefreunde, euch wünsche ich viel Freude beim Zuhören!

https://www.shuitang.ch/blogs/pu-er-und-gelagerter-tee/teegesprach-nr-5-salongesprach-mit-und-teeseminar-mit-yo-jinsong

Nachklang von dem Pu Er Teeseminar am 03.06.18

Der Preis von Pu Er steigt und steigt, wem kommt es zu Guten? Wenn die Teebauer in Taiwan und in Yunnan über die mangelnden Pflücker beklagen, wie leben die Pflücker tatsächlich dort? Und leben andere Pflücker in anderem Teeanbaugebiet?

In Shui Tang erlebe ich oft von Anfrage nach Fairtrade. Nachdem ich mich von Fairtrade Siegel distanziere, verschwinden die Kunde aus der Tür. Fairtrade ist für vielen das Qualitätsmerkmal!

Ist ein Tee mit Fairtrade fair? Ist ein Tee ohne Fairtrade nicht fair?

Ich schätze das ganzheitliche Denken von meinem Lehrer sehr. Er vermittelt mir nicht nur das Wissen über die Produktion des Oolongs und über die Vielfalt des Tees, sondern auch die Zusammenhänge zwischen Stecklingen, Pflücker und Erde! Mit dieser Grundlage begegne ich oft die Illusion der Zertifizierung, der Werbungen und dem blinden Idealismus (fast Fanatisch) in der Teewelt.

Das Video schickte mir Reto nach dem Seminar über das Phänomen, was wir auch im Seminar behandelt haben: Zusammenhänge zwischen Pflücker und Lebensdauer der Pfanzen, Zusammenspiel zwischen Umwelt und Ausbeutung von Teepflanzen und Menschen und die Konsequenz einer ganzheitlichen Betrachten des Tee Erlebens!

Meine Arbeit in Shui Tang ist nicht nur die Vermittlung des Tees, sondern ein Versuch, eine bereichernde Reziprozität zwischen Menschen, dem Planet und Kultur zu erwägen.

Wenn Du das Gefühl hast, eine Pu Er Fladen (400g) für 30-40€ bezahlen zu können, weiss Du, dass der Preis zu wenig ist, für das was die Erde dafür auskommen muss. Möglicherweise leiden auch manche Menschen darunter. Meine Zeilen sind nicht moralisierend, sondern nur hinweisend. Jede Handlung hat Konsequenz, auch wenn wir im Moment nicht sehen oder weg gucken. Trotzdem hat jeder das Recht, das zu kaufen, was er für richtig hält.

Euch wünsche ich viel Raum zum Nachdenken bei Anschauen von diesem Video!

https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-abgebrueht—das-bittere-geschaeft-mit-dem-tee-100.html

Beim Interesse von dem Geschäft mit Siegel und grünen Marketing kann man noch das Buch von Katrin Hartmann lesen!

https://www.umweltnetz-schweiz.ch/b%C3%BCcher/2817-gruene-luege.html

Und das Video von ARTE: https://www.arte.tv/de/videos/067846-029-A/mit-offenen-karten/

Gesprächskrise – Gesprächskultur

Heute war Franco allein in Shui Tang. Mich plagt Föhn. Dann schrieb er mir irgendwann:

Es war eine Kundin hier, sie wollte Milky Oolong kaufen, ich sagte ihr das wir so verarbeitete Tees nicht haben, habe ihr dann jinxuan gezeigt, sie meinte jedoch das diese typisch nach „chinesischen tees“ riechtn ein bisschen muffig und erdig. Sie mag lieber japanische tees. Ich konnte dazu nichts sagen. Dann hat sie angefangen zu erzählen dass sie einen Teemeister kennt der mit der chinesischen Regierung kontakt hat und sich anscheinend sehr gut in tee auskennt. Und der hat ihr gesagt dass japanische tees traditioneller produziert werden als chinesische tees. Und der milky oolong den sie gesucht hat wäre nicht beduftet gwesen sonder häte den duft von orchideen die neben den teepflanzen wachsen.. wie kann ich gut auf so etwas reagieren?

Ich schrieb ihm zurück, „wie kann man auf eine Märchen Erzählung reagieren?“

Lächelnd dabei und hofft, dass die Dame rasch aus der Tür geht?

Heute lass ich einen Artikel in der Zeitung: Das Volk der Beleidigten.

http://www.zeit.de/kultur/2016-07/deutschland-beleidigtsein-debattenkultur-empfindlichkeit-polemik

Bei Lesen dieses Artikel dachte ich stets über die selten oder immer geschehenen Gespräche in Shui Tang. Alles sagen, Kunde sei Könige. Warum? Weil sie Geld ausgeben. Andererseits vergisst man, dass es ein Glück ist, einen schönen Ort, einen gute Lieferanten und bereichernde Menschen zu begegnen! Das Respekt gilt gegenseitig. Ich teile mein Wissen gerne – das erleben viele Menschen, und gerne mit Respekt. Menschen, die mich als Automat behandeln, erhalten eine Zurückhaltung. Manche fühlen sich beleidigt. Wenn man klar äussert, wie und wo die Beleidigung aussieht, kann man konstruktiv aufeinander zugehen und lernen. Leider sind oft solche Kommentare einfach nur aus einseitigen Empfindungen. Das Internet ist wie eine grosse emotionale Mülleimer. Das Bleidigt-Sein ist Trend.

Anderseits ist das Beleidigtsein nicht etwas Belastendes? Ich verstehe nicht, weshalb man gerne in dieser Rolle rutscht?

Ein Gespräch zu führen, um einen Kontakt zu knüpfen – ist es schwer? Weshalb so viel Machtelemente? Woher kommt diese negative Emotion, wenn man provoziert ist? Weshalb ist das provokativ, wenn etwas geschieht ausserhalb unserer Vorstellung? Gibt es eine Gesprächskultur in dieser digitalen Zeit?

Zurück zu Zeilen von Franco. Milky Oolong ist an sich unproblematisch. Shui Tang hat ihn bloss nicht. Aber diese Dame vergass, höflich und respektvoll zu bleiben, wenn sie den sogenannten typischen chinesischen Tee als muffig bezeichnen, wenn Franco sich die Mühe macht, ihr etwas zu zeigen. Das Märchen von Teepflanzen neben Orchideen findet immer Zuhörer, weil das Volk das Marketing liebt. Wer es nicht so funktioniert, gleicht eine Provokation in unserem Mainstream.

Soll man ihr dieses Märchen zerstören? Wird sie dankbar sein? Nein, sie wird bloss Unverständnis haben und Shui Tang zieht nur negative Projektion an sich. Das ist ein sehr wichtiger Punkt, wenn man in Shui Tang arbeitet. Falsche Informationen von Kunde nur mit Vorsicht anzusprechen. Meistens besser sein lassen.

Eigentlich müssen wir ja dankbar sein bei Menschen, die Mut haben, uns auf unsere Unvollkommenheit und Illusion hinzuweisen. Aber wie oft sind wir beleidigt und wütend auf diese Personen?

Der arme Franco, der in einer unkonventionellen Geschäft wie Shui Tang arbeitet, muss vieles lernen: Höflichkeit und Distanz, Respekt und Herzlichkeit. Ich bin auch immer beim lernen. Jeden Tag am diesen schönen aber speziellen Ort.

Was steckt hinter den Nummern?

Auf dem Markt in einem Dorf in Wuyishan Gebiet würden solche Pflanzen verkauft.

Was sind diese Pflanzen? Teesetzlingen! Einfach auf dem Markt, wie wir in Zürich auf dem Bürkliplatz um Salatsetzlinge zu kaufen.

Wie werden Teesetzlinge in Taiwan verkauft? Auf dem Markt? Nein. Nur in speziellen Gärtnerei. Das heisst, dort wo man die Teesetzlingen einfach so kaufen kann, ist der Teeanbau recht alltäglich. So zu verstehen wie Salat Setzlinge in Zürich.

Die Nummer bedeutet eine bestimmte Varietät!

Hier heisst Cai Cha, 菜茶. Hier bedeutet es Teesetzlingen aus Samen.

Nummer 105 bedeutet „Huang Guan Yin 黃觀音“. Aus Tie Guanyin und Huang Jin Gui. Diese neu gezüchtete Varietät duftet wunderbar. Es spricht dem aktuellen Teekonsum Verhalten an! Der Duft ist alles! Die Pflanzen treiben sehr früh. im Hochlandgebiet wie in Wuyishan treiben sie bereits Ende März.

In diesem Bild sehen wir vier Varietäten. Rou Gui ganz links, dann Shuixian. Daneben ist 金牡丹 Jin Mudan, neben 105. was ist Jin Mudan – goldene Päonie?

Jin Mudan trägt die Nummer 203 und ebenfalls entstanden aus der Kreuzung von Tie Guanyin und Huangjingui. Er hat noch einen Bruder Jin Guanyin, Nummer 204. Die beiden Varietäten haben gleiche Eltern.

In Shui Tang haben wir einen Jin Guanyin aus dem Jahrgang 2015. Ein guter Freund von meinem Lehrer, der über 20 Jahren in Anxi lebt und Tee produziert, hat diesen Tee gezaubert. Der Duft und der Geschmack harmonisieren. Durch die Lagerung ist er noch facettenreicher geworden. In meinem Verständnis schmeckt der Jin Guanyin eher Richtung Tie Guanyin. Für Interessierte ist eine vergleichende Degustation bestimmt sehr spannend! Wie wäre es mit Tie Guanyin Muzha, Tie Guanyin Anxi im klimatisierten Raum, Tie Guanyin Anxi im Zimmertemperatur, Jin Guan Yin und Huang Jin Gui zusammen zu degustieren?

Die Fotos erhalte ich von dem Schülern von meinem Lehrer. Reise bildet. Bald bin ich auch wieder unterwegs!

Wie entsteht eine 宜興壺 Yixing Kanne? 2. Teil

Nach dem 1. Teil  von der Chrysanthemen Teekanne möchte ich nun das Beispiel von He Huan Hu nehmen.

Was bedeutet 合歡 He Huan?

He Huan bedeutet sich harmonisieren und glücklich miteinander zu sein. Das heisst, es gibt zuerst zwei Teile, zwei Stücke oder eine Trennung. Diese Trennung wird überwunden. Zwei Teile kommen zueinander.

He Huan als Teekanne Form zeigt genau diesen Vorgang wie zwei Teile die Trennung überwinden und eins wird! Das ist eine sehr traditionelle Form. Die chinesische Kultur beschäftitgt sich immer mit der Frage, wie die Trennung zwischen Menschen, zwischen Himmel und Erde, zwischen Zeit und Raum überwunden werden kann. So wird diese Kanne zu einem beliebten Symbol um zwischenmenschliche Beziehungen zu deuten. Diese Form ist entstanden in 清朝 Qing-Dynastie von einem Intellektuellen 陳曼生 Chen, Mansheng (1768-1822) entworfen. Er möchte durch diese Form die Trennung und Zusammenkunft im Leben zum Ausdruck zu bringen. Das Zusammenkommen zwischen Menschen kann man nicht erzwingen. So wird es immer zu einer Kunst, wie Menschen die Trennung überwinden können!

„He Huan“ Teekanne von Meisterin Jiang, Xiaoping. Sie gehört zur “ Die akademischen Schule.“

Jiang, Xiaoping 蔣曉萍 möchte diese Überwindung der Trennung zwischen den oberen und unteren Teil der Kanne zelebrieren. Sie fragte dem Lackmeister 江海明 Jiang, Haiming, um eine fröhliche „Zusammenkunft“ zu gestalten. Sie betonnt die „fröhliche“ Seite, während 王輝 Wang, Hu eher die Spannung zwischen beiden Teilen im Vordergrund stehen will. Die Linie von seiner Kanne ist ausdrucksstark. Eine bauchige Kanne, dessen Linien horizontal ausdehnt, anstatt das Vertikale zu betonen. Er sagte, er möchte damit verdeuten, dass die Spannung zwischen innerer Stärke und dem äußerlichen Schein jedes Individuum auszuhalten hat. Das Bauch symbolisiert die Leerheit und Empfänglichkeit und die niedrige Höhe zeigt die Demut eines bewussten Menschen!

„He Huan“ Xu Bian Hu, Teekanne von Meister Wang, Hui. Er gehört zu Schule Wu.

Ich biete Ihnen eine Million Franken an

An einem sonnigen Samstag im Frühling ist Shui Tang manchmal ruhiger als sonst und Gäste kommen später als sonst. Es war gestern so.

Erst gegen zwei Uhren kamen Teeliebhaber zum Tee. Ich goss gerade einen Jin Guan Yin und es sassen zwei Herren am Teetisch aus verschiedenen Orten. Ein Herr kam fast tanzend hinein und fragte, wo er überall anschauen darf. Er ging nach hinten, fasste alles an. Als er die bereits reservierten Dai Keramik anfasste, sagte ich ihm, dass diese Objekte bereits vergeben sind. Dann antwortete er, „Ich bezahle es schon, wenn was passiert.“

„Es hat nichts damit zu tun, ob Sie bezahlen.“ sagte ich.

„Man kann alles kaufen. Mit Geld kann man alles machen.“ sagte er.

„Nein. Das stimmt hier nicht.“ blieb ich ruhig.

„Wenn ich Ihnen eine Million anbiete, was machen Sie?“ sagte er unbeeindruckt in der gleichen Ton.

„Ich lehne es ab.“ Ich reichte meinen Gästen den Tee weiter.

„Jaja.“ unbeeindruckt machte er einfach weiter.

Auf einmal hat es mir gereicht. Ich war nicht wütend, nicht beleidigt, nicht verletzt, aber ich war entschlossen.

„Verlassen Sie sofort diesen Ort.“ sagte ich mit einer Bestimmheit.

„Jaja.“ er achte es nicht.

„Verlassen Sie JETZT hier!“

Er zuckte seinen Schulter und ging aus der Tür.

Meine Gäste schütterten ihren Kopf.

„Menglin, es war gut.“

Wir tranken weiter unseren Tee. 10 Minuten später war der Tisch so voll. Es war eine gemütliche Teerunde und es ging uns gut. Auch die Kasse.