Teegespräch mit Meng-Lin Chou: Japanische Keramik aus der Gegend von Nagoya. Meng-Lin reist nach Japan und besucht Gegenden, die für die japanische Teekeramik und -kultur von grosser Bedeutung sind.
Auf meiner Reise nach Mino 美濃 entdeckte ich die Ofukai 御深井 Keramik. Dort konnte ich paar Keramik nicht loslassen. Eine Tasse von der Familie Touzaburou wirkt besonders entzückend. Später lass ich dass die erste Generation dieser Handwerker Familie im 11. Jahrhundert mit Zen Mönch später Meister Dogen zusammen nach Song Dynastie fuhr und dort die Handwerk Kunst lernte! Er kehrte zurück nach Seto und gründete eine Töpferei! Bis heute 31. Generationen! Und sie arbeitete nur für die Shongun Tokugawa Dynastie. Die in Gofukai-Keramik verwendete Gofukai-Glasur ist eine Ascheglasur, die durch Mischen von Feldspat mit Asche hergestellt wird. Eisen der Glasur bewirkt, dass sie beim Brennen eine blassgrüne oder gelbgrüne Farbe annimmt. Es hat ähnliche Eigenschaften wie Seladon und ist auch als „Mino-Seladon“ bekannt. Das Glas ist sehr dick und die Glasur zeichnet sich durch eine tiefgrüne Farbe aus, die an Glasperlen und feine Haarrisse erinnert. Das sind Eigenschaften von Seto Keramik! Als ich noch Chanoyu lernte, lernte ich immer das Standard Dialog: woher kommt die Teedose? Seto Gegend. Mit grossem Respekt vor dem Meister 加藤唐三郎 Kato Touzaburou trinke ich heute einen Kaffee von Meister Lo Senhao. Er nahm 5 Tage Zeit und pflückte mit Schweiß und Anstrengung den von Vögeln weggelassenen Kaffeebohnen in Alishan. Sein selbst geröstete Kaffee schmeckt in dieser feinen grünen Tassen, süß, weich und langhaltig.
Und mit dem Lishan Dayuling 2009 Oolong besonders poetisch und schön als ob man im Nebel unter einem blühenden Pflaumen Baum in Renai Dorf sitzen würde… Danke!
Wie hat Shongun Tokugawa sich gefühlt Tee oder Sake daraus zu trinken?
Baini 白泥 Zisha Kanne gibt es nur selten. Nur vor 150 Jahren war er beliebt als Material für begehrte Yi-Xing Kanne in Qing Dynastie. Warum? Weil das Material nicht besonders geeignet fürs Gestalten und scheitern häufig beim Brennen. Darum wird dieser Ton oft zum Römertopf etc gemacht. Außerdem gibt seine sandige körnige Oberfläche nicht einen eleganten Eindruck. Nach langem Gebrauch wirkt er oft schmuddelig.
Hingegen schenkt ein ausgesuchter 白段泥 Bai Duanni Tonerde einen seidigen geschmeidigen Ausdruck der Kanne. Liu Rong 劉蓉 verwandelt das feine Material zu ein Kunst Objekt. Sie meidet Duanni mit körniger Prägung, bekommt allerdings dadurch große Schwierigkeit beim Gestalten und Brennen. Weil der körnige Tonanteil unterstützt und gibt einen guten Halt fürs Gestalten. Es verhindert auch zusammenfallen bei hohen Temperatur.
Bai Duanni gehört zu Duanni Kategorie von Zisha. Das Vorkommen von Duanni findet man zwischen Lü Ni 綠泥 und Zi Ni 紫泥 ( grüner und lila Ton). Es wird in hohen Temperatur gebrannt. Um diesen delikaten eleganten Farbe zu bekommen muss Liu Rong die Kannen drei Male brennen lassen anstatt nur zwei Male. Aufwändig und hoch technische Ansprüche.
Aber Liu Rong hat es geschafft.
Ich zeige hier noch einmal von Untersetzer des Meisters Wu Licheng. Er verwendet Bai Duanni mit körnigen Anteilen. Für seine Spielerei – weil es sich nicht um eine Kanne handelt sondern um Teatoy, dient diese Art von Duanni seinen Zweck. Der Untersetzer bekommt Charakter und wirkt drei -dimensional.
Untersetzer von Meister Wu LichengTeeschiff von Wu Licheng
Ein Experiment von Shui Tang in Zusammenarbeit mit Künstlerin Liu Rong
Jie erzählte mir von einem speziellen Ton Stück das er erworben hat. Wir baten Liu Rong für uns Teekanne aus diesem Duanni Ton herzustellen! Nach vielen gescheiterten Brand und Korrektur von dem richtigen Temperatur ist das neue Werk endlich entstanden!
Taihu Shi – Stein aus Taihu See ( Ich werde ein Blog schreiben – was ist Taihu Stein?)
Bea kam zu Besuch und brachte mir 5 kgs Ton aus dem Rhein. Ich werde mit dieser Erde nach Taiwan fliegen und Meister Lo Senhao zeigen. Er sagte, wenn wir Glück haben, könnte er mir bei meinem Rückkehr bereits fertige Werke mitgeben! Lo hat die Vision uns zu zeigen wie man mit Keramik arbeitet noch wie vor 1000 Jahren. Zuerst muss der Schweizer Ton getestet werden.
Für unser Gespräch habe ich mein neues Spielzeug von Yin Mins Tianqing Ni getestet. Jie, der Galerist erzählt mir, dass Tianqing Ni und Qinghui Ni oft verwechselt werden, weil sie sehr eng vorkommen.
Qinghui Ni war sehr populär Ende Ming Dynastie (17. Jh), ist rar heute. Dieser Ton bekommt der Name von Hai Fisch, weil dessen Oberfläche körnige Spuren hat. Ein sehr geschätzte Ton. Tianqing Ni war populär in Qing Dynastie (17-19. Jh), hat ebenfalls diesen körnigen Charakter auf der Oberfläche. Es klebt weniger gut, schwer zu gestalten. Kein einfaches Material für den Gestalter. Der Brenn- Temperatur ist höher als andere Tonarten. Die Kanne aus Tianqing Ni sollte wunderbar für duftenden Tee. Weil der Mineneinsturz 1953 geschah, kann die Ausgrabung nicht mehr weiter fortgesetzt werden. Deswegen Tianqing Ni ist fast nicht mehr auf dem Markt.
Mich interessiert solche Daten eigentlich nicht so sehr. Mich interessiert, ob der Tee gut in dieser Kanne schmeckt. Ich bereitete den Hong Erduo Gushu Puer 2024, der mich in diesen sehr beschäftigenden Periode unterstützt. Bea fragte mich, „wow, der Tee – so süss! Bei mir kam er nicht so raus! Ich habe es zum ersten Mal so deutlich gemerkt.“ Ich auch! Diese Kanne von Tianqingni öffnet mir ein neues Fenster zum Tee!
Wie wichtig ist ein Teatoy?
Ich trank den Hong Erduo. Er war klar und fröhlich. Seine Struktur war so schön deutlich auf meine Zunge und der Geschmack so freundlich süss und voller Klang! Ich habe nie erlebt. Ist es Tianqing Ni? Ist es das, was ich schon immer wartete?
Sun Chao, Yixing Kannenmeister hat meine Bestellung vergessen. Um Wiedergutmachung zu zeigen, machte er mir zwei Chahai.
Duanni Chahai von Sun Chao
Das Chahai liegt wunderbar in der Hand und der Tee fließt elegant und schön in die Tasse!
Aber ist es ein Muss, ein Chahai aus Yi-Xing Ton zu haben? Ich war sehr skeptisch. Zu experimentieren habe ich heißes Wasser in diesem Chahai und in Porzellan Chahai gegossen. Die Arbeit in Shui Tang ließ mich das Experiment vergessen. Kurz vor Laden Schluss probierte ich das inzwischen kühl gewordene Wasser – wow! Ich fühle mich aufgeklärt: was heißt dick flüssig? Was heißt Textur? Wow!
Mein Mund war voller Wasser von klaren samtigen Textur. Zum ersten Mal meines Lebens glaubte ich ein bisschen von Duanni verstanden zu haben!
Hier versuche ich kurze Aufnahme zu posten die unser Verständnis über Tee oder Keramik erweitern können. Ich hoffe es ein guter Beitrag sein kann für Tee- und Kulturliebhaber!
Meine Übersetzung ist leicht versteckt. Man braucht ein Klick damit man es lesen kann. Falls Du eine bessere Idee hast, bitte lass mich wissen!
Zu Muye Tianmu 木葉天目, viele Leute dachten dass ein Blatt bloss ein Blatt. Es ist aber nicht so. Wie können wir es besser verstehen? Lo Senhao erklärt.
Jedes Blatt, jede Schale. Ein Moment, die Ewigkeit.
Mit Miriam diskutierte ich über den Besuch von Meister Lo Senhao. Er hat viele Fragen von mir über die Keramik erklärt und neues Verständnis vermittelt. Andererseits gab es auch viel Reflexion über mein Leben, die Erde und die Zukunft.
Dort hat er erzählt was er über Menschen, Keramik und dem Universum nachdenkt.
Dort werde ich auch kurze Filme Upload machen, die uns näher zum Ästhetik der Keramik und Wachstums des Tees als Kreislauf bringen. Meister Lo, Meister Atong oder Meister Hsu kommen dann zu Wort. Bei Beschreibung des Videos (bitte klicken bei dem Video) würde ich dann die Dialoge übersetzen oder hier im Blog ergänzen.
Ich freue mich auf diese Art die Teeliebhaber zu begegnen und gegenseitig zu begleiten!
Am 28.04.2024 im Kloster Einsiedeln – der Vortrag von Lo Senhao über Tianmu Keramik