Archiv der Kategorie: Gongfu Cha (Kungfu Cha) 工夫茶

Tianmu Schale aus dem Schlamm von Staudamm

https://news.tvbs.com.tw/life/1044324

Aufgrund von Klimawandel ist das Thema von Staudamm immer präsenter. Noch mehr bauen? Was macht man mit dem Schlamm, das tief im Grund setzt und die Funktion eines Staudamms kollabiert?

In Taiwan versuchen viele Keramiker aus diesem Schlamm ursprüngliche Keramik von alten China zu reproduzieren. Die Glasur von Keramik war aus Mischung von Schlamm und Aschen.

Mit Lijiao habe ich neulich darüber gesprochen, ob sie mit dem Schlamm arbeitet. Sie sagte sie lagert selbst auch solchen Schlamm von Staudamm Shimen ( bei Taoyuan) und schenkte Yu ein Eimer. Die Glasur mit dem Schlamm erzeugt das Gefühl von Shino Glasur. Das Problem diese umweltfreundliche Materialien zu verwenden ist viel Wissen und Vorarbeit vorausgesetzt. Die Industrie verweigert mit diesen Materialien Auseinandersetzungen weil sie zu viel Eisen enthalten und die Maschinen schnell verrostet werden können.

Auch in Hualien versucht Yihong und seine Frau – Keramiker Paar von Holzofen Arbeit, mit dem Fluss Schlamm von dem Fluss Liwu zu arbeiten. Wenn der Temperatur im Holzofen nicht gleichmäßig stark verteilt, dann werden paar Artikel nicht gut werden für Teegenuss und der Charakter von Tianmu ist nur fürs Augen schön, aber nicht für Teegenuss!

Holzofen Schale von Yihong „Liwu Fluss“

Auch Lo, Senhao hat mit dem Schlamm von Staudamm Shimen seine Tianmu Keramik gearbeitet.

http://jwtruenorth.blogspot.com/2015/09/the-holy-grail-tenmoku-by-professor-lo.html?m=1

Ich würde gerne diesen Kulturaustausch in der Schweiz befördern. Das wäre eine schöne Arbeit mit Schweizer Baumblatt mit dem Schweizer Staudamm Schlamm Tianmu Schale zu kreieren!

Hi, Lao Mane!

Hi, lange nicht mehr gesehen… Lao ManE Gushu Puer 2023 kommt endlich in Shui Tang an! Heute kam Dany zum Besuch und wir konnten zusammen den ersten Aufguss des Lao Manes genießen!

Der vertraute herbe und süße, die wiederzuerkennende Tiefe und Dichte zergeht in dem Mund! Ein richtiger Tee in diesen warmen feuchten Tag! Was für ein Freude!

Lao Mane Gushu Puer 2023
Wunderschöne Fladen!

遺香 Duanni Kanne „Das Echo des Dufts“ von Liu Rong

„Yi Xiang„ Duanni Zisha, Yixing Kanne, 140ml

Liu Rong 劉蓉 hat neue Werke von 鍛泥 Duanni Zisha. Diesmal nimmt sie Kaki als Vorbild. Die Farbe Gelb symbolisiert die Reifung von Kaki Frucht. Da Warten auf das Reifen ist eine Haltung zum Leben. Den richtigen Zeitpunkt wahrzunehmen, das Richtige zu nehmen.

Sie schrieb:

《遺香壺》Das Echo des Dufts

百花香艷四時節,Schöne Blumen entfalten sich zu verschiedenen Jahreszeiten, sie sind vergänglich –

遺留金秋瓜果香。Im Herbst bleiben nur die Früchte, die das Echo des Sommers gesehen werden und weiter duften.

Eine Kanne aus Duanni schenkt den Oolong oder Puer immer eine geschmeidige balsamierende Note, die man sehr schön als Echo beschrieben wird. Ein Nachhall eines feinen Tees, der länger im Mund bleibt. Schönheit ist oft vergänglich. Das Nachhall der Schönheit bringt Früchte hervor, die weitertragenden Samen in sich tragen.

So ist es in der Natur. So ist bei menschlichen Handlungen. Mögen allen Teeliebhaber den Geduld pflegen auf die Reifung von Früchte zu warten und im richtigen Moment rechtzeitig zu handeln! ( zu spät gepflückte Früchte werden leicht vergoren sein…)

Im Labyrinth von Information über 8892

Am vergangenen Sonntag wollte ich bei dem letzten Runde feinen gelagerten Puer degustieren. Dazu gehören natürlich 8892 von Wang Manyuan!

Ich wollte im Internet schauen, wie der Preis von 8892 heute aussieht. Dann fand ich unglaublich viele Informationen, die mit meinem Wissen über diesen Tee nichts zu tun hat, aber diesen Tee zugeschrieben wurden. Ich staunte über solche irreführende Beschreibung und war schockiert über die chinesischen Blogger, die aus kommerziellen Gründen falsche Informationen verbreiten! Oder wissen sie tatsächlich nicht?

In der Nacht schrieb ich meine Frage an Yu und er bekräftigte meine Ansichten. Ich frage mich, wie ein Teeliebhaber heute sich orientieren sollte! Man muss sehr viel Glück haben, dass man jemanden findet, zuverlässiges Wissen zu erwerben. Das kann aber auch sein, dass man bereits so voreingenommen wird von Fake-News, ohne bewusst zu werden und kein Vertrauen mehr schenkt, wenn man etwas Richtiges hört.

8892 ist in Menghai Fabrik produziert, beauftragt von hongkonger Händler Wang Manyuan. Dieser Tee ist zum ersten Mal 1988 produziert und in nächsten drei Jahren ebenfalls. Das Pflückgut ist aus YIwu Gushu Bäume im Frühling. Im Moment kostet er 3500 CHF auf den Markt. Yu sagte mir, dass dieser Tee noch teurer wird, weil er im Moment noch nicht zur Spekulation geraten ist. Aber wohl bald?

Das Wichtigste bei diesem Tee zu erkennen ist das Papier an sich und das Symbol auf dem Rückseite von Papier. Er hat feine ausgeprägte Note von schöne trockene Mandarine Schale und Sandelholz Duft. Man fühlt sich gestärkt und die Augen werden auf einmal heller. Ein Genuss mit verschiedenen Aspekte.

Hong Erduo aus Yibang

Eine natürliche Mutation von Camelia Sinesis in Yibang Mangong, ein Naturprodukt aus den Wäldern Yunnans und eine Köstlichkeit für Puer Teeliebhaber!

Seit fast zehn Jahren ist dieser Tee Hong Erduo aus unserem Sichtfeld verschwunden. 2023 haben wir wieder Möglichkeit diesen feinen lieblichen jungen Puer zu trinken! Diesmal als Longzhu – Drachen Perle. Der Auftraggeber ist zu faul, möchte keine Fladen brechen und ein Kugel passt gerade für eine Kanne! Ich bin sehr gespannt.

Ein Tag im Leben – mit Shui Tang

Ein Tag im Leben ist ein Kolumne von Tagesanzeiger Magazin. Das Interview wurde im Februar gemacht. Das Gespräch war eigentlich recht lange. Der Journalist Behrisch musste viel Mühe geben, um das Essentielle heraus zu kristallisieren.

Tim schickte mir bereits das online veröffentlichte Link. Joseph sagte mir, bevor ich den Artikel lass, „Tolles Portrait! So bist du 😊😉👍🏽😃“

Ich hoffe, Menschen die mich kennen, stimmen auch seine Meinung zu.

Ein Podcast über Tee im Alltag von ETH mit Meng- Lin

https://metis.ethz.ch/weisheitsthemen-und-weisheitspraktiken-podcasts/

Euch wünsche ich viel Freude beim Zuhören!

Und hier englische Transkription!

https://metis.ethz.ch/wp-content/uploads/2023/04/GongFuCha_EN_TS.pdf

Entwicklung – der schöpferische Weg Lijiaos

Blaue Dächer von Gaiwan
Celadon
Sie probiert mit verschiedenen Rezepturen von 片麻岩 Gneiss.
Mit Sappire
Gneiss 10% vs Gneiss 100%

Nach paar Monaten besuchte ich wieder Freundin Lijiao – die Keramikerin von Yankuang Schule. Sie wollte mich eigentlich zum japanischen Essen einladen. Ich habe aber die einfache Strassenküche mit Nudelsuppe und kleinen Gerichten bevorzugt. Ganz nah zum Leben der einfachen Menschen zu essen macht mir immer Freude, wenn ich in Taiwan reise. Üppiges Essen macht meinen Körper eher zu schaffen.

Lijiao erzählte mir von ihrer Abhandlung für ihr Studium. Das Thema ist Gneiss. Gneiss ist ein sehr verbreitetes Gestein am Pazifik auf der Insel, wo man leicht zugänglich bekommt. Sie möchte gerne ihre Werke demnächst mit Granitic gneiss widmen. Mit Hand formt sie verschiedene Tässchen aus Porzellan oder Ton und testet verschiedenen Zusammensetzung um Rezepturen zu entwickeln. Ich fragte sie, weshalb sie immer aus den Natursteinen die Werke gestaltet. Ist es nicht zu unkontrollierbar? Warum wollte sie nicht reine Stoffe aus dem Handel kaufen, damit sie das Ergebnis kontrollieren kann? Sie lachte und sagte, „die Unberechenbarkeit ist genau das Interessante für mich.“ Der Weg zu der eigenen Rezeptur ist der Weg.

Sie zeigte mir ihre Versuche und auch neue Werke. Im Moment schätzt sie die Glasur Celadon, die sie mit verschiedenen Gestein und Aschen mischt. Für sie schmeckt der feine duftende Oolong am besten aus Celadon Tassen. Aber nur Celadon allein ist für sie manchmal nicht interessant. So probiert sie die Mischung von Celadon in verschiedener Proportion von Aschen und Mineralien. „Aber das Wichtigste ist der Kern-Ton des Gefässes. Das macht das Fundament von Geschmack.“

Wir hatten sehr viel auszutauschen über den Tee, wie man Gongfucha jetzt in Taiwan immer mehr theatralisch inszeniert und immer mehr luxuriös feminin zelebriert. Sie bat mich ein Buch auf Chinesisch zu verfassen. Denn meine Ansichten fehlen in Taiwan. Auch die Lage Taiwans und die Hoffnung von Frieden in dieser Welt beschäftigten uns am diesen Nachmittag.

Während ich den Text schreibe, fliegen zwei Tauben zu mir. Vor meinem Computer spazieren sie gemütlich. Sie sind vielleicht Symbol von Muße und Kreativität. Vielleicht die ersehnten Friedenstauben!

Teetisch, der Geschichte von Insel Formosa erzählt

Awaiysilum webt Tücher wie eine Geschichte-Erzählerin, die manchmal eine Vorstellung schildert, manchmal ihre eigene Geschichte zu einem Lied singt. Ich bat sie ein Teetisch Tuch für mich zu weben. Ein Tuch für Tee in einem fremden Land, wo Tee Wurzel einschlagen sollte. Woher kommt der Tee? Woher kommt der Mensch, der den Tee nach Zürich mitbringt?

Sie sagte, dass ihr Volk zuerst am Meer lebte. Wegen der besonderen geopolitischen Lage wurde das Schicksal der Menschen schlagartig für immer verändert. Sie musste den Platz machen für die koloniale Herrschaft und nahmen alles was sie hatten in die Bergen zogen. Immer weiter, immer Höhe, bis sie das Zentrum der Gebirge erreichten. Sie vergessen heute, woher sie kommen. Nur aus alten gewobenen Kleidung, worauf die Muscheln angenäht sind, ahnen sie wo ihre Vorfahren herkamen.

Die Geschichte von Insel Formosa

Das Mitte ist rot gewoben. Es symbolisiert die Spuren des Sediq Volkes und die Farbe braun deutet die prächtigen Bergen zentrales Taiwans. Die blaue Farbe symbolisiert die Strömung der wilden Flüssen, die Bergen schneiden und aufwärts in die Ozean fließen.

Sie fragte mich, ob ich inspiriert sei? Ja. Ich würde eine Zhuni Kanne nehmen. Ry Tassen von Meister Hsu. Ein Chahai aus Treibholz Ofen von Hualien. Und einen feinen gelagerten Lishan 2009 Huangjingui, er duftet nach Taiwan: fruchtig wie Ananas, Pfirsich und Longgan!

Hafen von Taipei, wo der Tee einst in die Welt losfuhr.

Die Wärme von Hand gewobenes Schals

Der eigene Weg
Jede Raute ist ein Symbol von Segen und Vision
Für Javorka gewoben.
Awaysilum und ihr Webstuhl

Javorka war so begeistert von meinem Bericht über Awaiysilum von Sediq Volk und bat mir einen Schal zu weben zu beauftragen. Ich schickte Away ein Foto von der jungen schönen Javorka und Away freute sich sehr über das Vertrauen.

Sie erzählte mir gestern von ihren Gedanke über den Schal, als ich die Aufträge abgeholt habe.

„ Für Javorka habe ich den Schal gewoben. Sie ist aus Serbien, ein Land, das ich nicht kannte. Ich studierte ihr Bild und ihren Teetisch, den sie gemacht hat. Ich war begeistert von ihrem Frische und Freude am Leben – wie ein sprudelnder Fontain. Ich wähle die Merinowolle und Alpaka aus mit natürlichen Rohstoffen gefärbter Quelle aus und mit schlichten Technik den Schal zu weben, um eine Vielschichtigkeit zu verleihen. Zwischen den Wollen verwende ich Baumwolle, um gewisse Dissonanz zu erzeugen, um visuelle Vielfalt zu gestalten. Dies ist eine Offenbarung von jugendlichen Vibration und Fest. Als ich daran arbeitete, fühlte ich mich auf einmal auch so junge wie Javorka. Durch das Weben erlebte ich noch einmal meine Jugend – eine schöne lebendige Zeit. Das war wie ein Wunder.“

Der Schal von diesen Pink-lila-Ton ist hauptsächlich von Covhenilleschildlaus.