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Teetisch, der Geschichte von Insel Formosa erzählt

Awaiysilum webt Tücher wie eine Geschichte-Erzählerin, die manchmal eine Vorstellung schildert, manchmal ihre eigene Geschichte zu einem Lied singt. Ich bat sie ein Teetisch Tuch für mich zu weben. Ein Tuch für Tee in einem fremden Land, wo Tee Wurzel einschlagen sollte. Woher kommt der Tee? Woher kommt der Mensch, der den Tee nach Zürich mitbringt?

Sie sagte, dass ihr Volk zuerst am Meer lebte. Wegen der besonderen geopolitischen Lage wurde das Schicksal der Menschen schlagartig für immer verändert. Sie musste den Platz machen für die koloniale Herrschaft und nahmen alles was sie hatten in die Bergen zogen. Immer weiter, immer Höhe, bis sie das Zentrum der Gebirge erreichten. Sie vergessen heute, woher sie kommen. Nur aus alten gewobenen Kleidung, worauf die Muscheln angenäht sind, ahnen sie wo ihre Vorfahren herkamen.

Die Geschichte von Insel Formosa

Das Mitte ist rot gewoben. Es symbolisiert die Spuren des Sediq Volkes und die Farbe braun deutet die prächtigen Bergen zentrales Taiwans. Die blaue Farbe symbolisiert die Strömung der wilden Flüssen, die Bergen schneiden und aufwärts in die Ozean fließen.

Sie fragte mich, ob ich inspiriert sei? Ja. Ich würde eine Zhuni Kanne nehmen. Ry Tassen von Meister Hsu. Ein Chahai aus Treibholz Ofen von Hualien. Und einen feinen gelagerten Lishan 2009 Huangjingui, er duftet nach Taiwan: fruchtig wie Ananas, Pfirsich und Longgan!

Hafen von Taipei, wo der Tee einst in die Welt losfuhr.

Tanzendes Paar unter den Sternhimmel

Awaiysilum erzählt wie sie das Tuch für den tanzenden Herrn gewoben hat.
Der Weg

Der Schal für die tanzende Dame

Awaiysilum beschreibt, wie sie die Auftragsarbeit von Shui Tangs Teefreunde gestaltet.

„Ich konnte zum Glück die beiden Tücher fertigstellen. Ich liebe diese Kreation! Das ist wohl eine meiner besten Arbeit in letzter Zeit! Ich hoffe die Freunde aus der Schweiz fühlen sich genau so wie ich. Und sie können es spülen, wie ich mit Freude und meiner Kreativität den Prozess erlebte. Zwei Werke, die Farbe Nachbau als den gemeinsamen Hintergrund. Auch wenn die Webtechnik und Muster sich unterscheiden, könnte man ahnen, dass die beiden Tücher aufeinander antworten.

Das Tuch für den Herrn trägt die antike Muster aus einem Museum. Das Muster erzählt ein Bild von einem freudigen Tanz. Durch ein Zusammenspiel von anderen traditionellen Muster und Farben bekommt das Tuch eine Lebendigkeit und einem visuellem Reichtum. Dies ermöglicht dem Träger einen Raum von Interpretation und Freiheit.

Das andere Tuch vermittelt uns eine Quelle von sprudelnder Freude. mit feinerem Muster und warmen Farbe möchte ich die Eleganz und sanfte Schönheit der Trägerin andeuten. Das Tuch in dem Körper der Träger strahlt eine warme in sich ruhende Atmosphäre. Trotzdem lebendig und fröhlich.

Die beiden Tücher sind aus von natürlichen Ursprung gefärbten Alpaka- und Merinowolle plus unsere traditionellen Rämie. Es war sehr aufwendig, aber es hat mich selbst mitgenommen und versetzte mich unter den Sternhimmel, als ob ich in den Bergen wieder am Feuer in einer sommerlichen Nacht mit meinem Volk tanzen würde! Mit diesem Vision wob ich das Glück hinein und wünsche mir, dass die Freude ansteckend wirkt…„

Ich hoffe, diese großartige Webkunst von Sediq weiter leben kann! Für Shui Tang hat sie auch ein Tuch für Teetisch gewoben. Ich werde es weiter erzählen!