Archiv für den Tag 11/01/2006

Duft des Tees

Man könnte viele Beiträge zum Duft des Tees schreiben. Ich möchte heute nur auf drei Dufte eingehen:
Duft von den trockenen Blättern
Duft des Aufgusses
Duft der erkalteten Blätter
Duft eines Tees, der sich beim Aufguss stark entfalten kann, kann sich allerdings innert Minuten verflüchtigen. Dieser Tee ist nicht unbedingt empfehlenswert.
Duft eines Tees, der sich zwar langsam entfaltet und hält sich allerdings lang an. Das ist ein Tee, den wir gerne als feinen Tee bezeichnen. Das ist ähnlich wie Liebe.

Bevor man den Tee aufgießt. Könnte man trockene Blätter in die aufgewärmte Kanne zufügen. Nach 15 Sekunde könnte man den schönen Duft der trockenen Teeblätter genießen. In diesem Moment verrät der Duft, ob der Tee schon alt ist und wie er gelagert ist.
Nach dem Aufguss, nach dem man die Tasse warm getrunken hat, bleibt der Duft an der Tasse einige Minuten hängen. Die Düfte, die ein Tee aufweist, sind von verschiedenen Noten, die sich in Sekunde schnell wechseln. Zuerst kommt oft die spezielle Note hervor. Z. B. beim Oriental Beauty: der Duft der Aroma von Insekten-Biss (dieser Tee sollte von Insekten befallen sein) kommt als erster. Anschließend kommt der typische Duft der Teesorte. Z. B. beim Buddha Hand kommt eine intensive fruchtige Note! Zum Schluss verrät dieser Duft uns noch, ob und wie dieser Tee geröstet ist: eine wunderbare natürliche Karamellartiger Dufttrömung verrät uns von einer erfolgreichen Röstung. Dieser Duft haben alle stark fermentierte Oolong gemeinsam, Z. B. Phönix Dancong, Buddha Hand und Tie Guan Yin.
Gute Teesorten geben wunderbaren Duftnoten ab, auch wenn sie kalt werden. Das ist ein sehr wichtiges Merkmal, die Qualität des Tees zu beurteilen.