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Besuch vom Meister Sun, Chao 2019 in Zürich

Die Zisha-Kunst der chinesischen Kultur fasziniert und beschäftigt die Teeliebhaber aus aller Welt seit Jahrhunderten. Nicht nur Teeliebhaber suchen nach den Geheimnissen, sondern auch Kunstsammler und Kunstliebhaber, auch wenn sie keinen Tee trinken.

Das verschleierte Bild der Zisha-Kunst verstärkt sich durch die heutige chemisch-technische Errungenschaft. Viele gefälschte Teekannen mit gefälschten Ton überfluten den Markt. Ist die Unterscheidung so schwierig und das Geheimnis so neblig?

Shui Tang will Kultur vermitteln und sichtbar machen, anstatt verschleiern.

Die Kunst der Yixing Zisha-Kanne kann durch die direkte Begegnung von Liebhabern und Meistern erlebt und verstanden werden.

Meister Sun, Chao nimmt den Weg nach Zürich, um die jahrhundertealten Tradition Zisha Kunst zu vermitteln. Ab dem Freitag 29.11.2019 findet eine Ausstellung von Yixing Zisha Kunst in Shui Tang statt. Ausgestellt werden Teekannen von der traditionellen Schule vom Grossmeister Wu, Dongyuan für Kannen-Kunst. Die Schule Wu arbeitet für die Weitergabe der Zisha-Kunst und gestalten ihre Künste nach dem traditionellen Vorbild. Sie bilden eine Brücke zwischen alten Tradition und der Moderne. Die Ausstellung können Sie in Shui Tang besuchen.

Sun,Chao steht für ein persönliches Gespräch über seine Haltung und seine Idee gegenüber seiner Tradition und seinen Werke am Samstag (30.11) nachmittags in Shui Tang.

Für das Workshop am Sonntag nimmt er seine selbst hergestellten Werkzeugen und originalen Yixing Ton mit, um uns die Machart vorzuführen. Zum Klären von Mythos Yixing Ton bringt er ebenfalls den gefälschten Ton mit, damit Teilnehmer selbst in die Hand fühlen und spielen können. Das hilft uns zu verstehen, was einem originalen Ton ausmacht.

Zum Schluss möchte er uns noch als ein Künstler verdeutlichen, was man beim Teekannen-Sammeln achten und lernen kann. Was sind die Kriterien, was eine Kanne zum Sammler-Objekt macht? Warum sollte eine Kanne noch künstlerisch ästhetisch sein, wenn sie ein Gebrauch-Objekt ist?

Das ist ein Workshop, wo man die Zisha Kunst erleben, selbst mit gestalten und sich ästhetisch weiter bilden kann.

Zisha Ausstellung von Schule Wu, Dongyuan in Shui Tang

29.11. 16-18.30,

30.11. 11-16.00

03.12. 11-18.30

04.12. 11-16.00

Teegespräch mit Sun, Chao 30.11. 2019 16-18.00

Workshop

Anmeldung hier.

Datum Sonntag 01. Dezember 2019
Zeit 13 – 18 Uhr (mit Pause)

Bei Felsenegg Keller, Spiegelgasse 18, 8001 Zürich

Gebühren: 140 CHF (Ermäßigung für Studenten und Erwerbslosen bitte anfragen!)

10 Jahre Shui Tang

Der Hirsch, der Tee und Zürich

Der Legende nach folgte Karl der Grösse einem starken Hirschen von Köln nach Zürich. Aus einer einfachen Jagd wurde ein mystischer Ritt. Der Hirsch führte den aussergewöhnlichen König über Berg und Tal und zeigte sich ihm hie und da.

Der König wollte den Hirsch unbedingt erlegen. Als der Hirsch den Hügel des Schlosses Turicum erreichte, fiel der Hirsch auf die Knie wie auch Karls Hunde und Pferde. Der König verstand, dass der Hirsch eine göttliche Botschaft war.

Wo der Hirsch kniete, war der Ort, wo zwei Märtyrer begraben worden waren. Er nahm die Stadt und das Schloss Turicum und ließ die Felix und Regula heilig sprechen. Auf der besagten Stelle ließ er einige Jahre später eine Kirche, das Grossmünster, errichten. Dies ist einer von Zürichs Gründungsmythen. 

Der Hirsch fand mit dieser Sage indessen in das Wappen des Frauenmünsters und die Besucher der Kirche können heute noch die Geschichte des Gründungsmythos bewundern.

Wenn der Hirsch die göttliche Botschaft war, die Karl den Grossen nach Zürich geführt hatte, dann hat auch jeder Fremde seinen eigenen Hirsch. Für Shui Tang war der Tee der Hirsch, der es hierher führte, unweit des Grossmünsters, in eine Heimat an der Spiegelgasse, wo eine neue Geschichte 2009 ihren Anfang nahm. In diesem Jahr wurde Shui Tang zwischen Hirschengraben und Limmat gegründet. Zehn Jahre später ist Shui Tang ein junger Baum des Tees auf dem Zürcher Boden geworden.

Teebaum und Hirsch

Im Hirschen als Zürcher Symbol, der sich einem Teebaum nähert und von den Teeblättern als Elixier kostet, sehe ich das Bild des Anfangs. Heute, zehn Jahre später, haben der Tee und der Hirsch gemeinsam eine Wandlung vollzogen, und es entsteht das neue Bild, auf dem der Tee am leuchtenden Geweih des Hirschen wächst. Tee ist kein exotisches Gut, in welches man Beliebigkeiten hineinprojiziert, Tee ist ein eigenständiger Baum, der hier Wurzeln geschlagen hat. Tee und Hirsch wurden eins.

Hirsch mit Teegeweih

Dank Simon Trüb und seinem Arrangement entstehen die zwei aussagekräftige und ästhetische Bilder! Sie sprechen für sich selbst.

Dank den vielen Helfern und Mitarbeitern hat Shui Tang die Chance erhalten, sich zu entwickeln, zu wachsen und zu erneuern!

Wenn man Teebäume im tiefen Taiwan und China besucht und unter den riesigen Baumkronen steht, hat man einen anderen Blickwickel auf das Universum. Der Mensch ist ein Provisorium, demütig gegenüber der Natur und der Zeit. Die Zeit ist der wahre Herr. Weil wir wissen, dass wir in einem Provisorium leben, haben wir einen guten Grund, das zehnjährige Bestehen Shui Tangs zu feiern!

In diesem Sinn möchte ich an allen Teefreunden, die mit Shui Tang durch den Tee verbunden sind, meine Dankbarkeit ausdrücken!

Alle Teefreunde, die sich mit Shui Tang verbunden fühlen, sind ganz herzlich eingeladen:

05.10. Degustation mit Jubiläumstee 14-16 Uhr

Teekonzert mit Fabian Müller und Pichin Chieh um 17 Uhr. (Anmeldung erforderlich wegen Vorbereitung von Plätzen: info@shuitang.ch)

Shui Tang wird 10 Jahre alt!

Einladung zum Jubiläumsfest

Vor 10 Jahren folgte ich meiner Vision nach Zürich, um auf Schweizer Boden den Weg des Tees einzuschlagen, wie Karl der Grosse dem Hirsch auf den Hügel vom Turicum folgte. Heute, zehn Jahre später, ist das Teehaus Shui Tang ein fester Bestandteil der Zürcher Altstadt. 

Am 5. Oktober möchte ich alle Teefreunde, die Shui Tang schätzen, lieben und unterstützen, zu einem Fest einladen. Dank all den Freunden, Helfern und Mitarbeitenden hat Shui Tang die Kraft und die Chance erhalten, alle Anstrengungen auszuhalten, sich stets zu erneuern, und mit der gewonnenen Erfahrung neu anzufangen!

Tee ist herb und bitter, wie das Leben. Das Süsse folgt immer gleich danach.

Teedegustation 14 – 16 Uhr

Konzert «Taiwan Phapsody» von Fabian Müller und Pichin Chieh um 17 Uhr 

im Felsenegg Keller, Spiegelgasse 18, Zürich 

Anmeldung erforderlich.

Das Fest endet um 18 Uhr