Ich weiss es nicht. Ist Tee ein elitäres Getränk?
Vor drei Wochen lernte ich zwei neuen Shui-Tang-Liebhaber kennen. Sie sind voll begeistert von Wuliangshan 2010! Sie sagte mir, „man kann nicht mehr so Tee trinken wie bis jetzt. Der Wuliangshan öffnet eine große Tür für uns! Aber, nicht allen sind so offen und begeistert. Man kann nicht mit allen Menschen dieses Freude teilen! So Schade!“
Ich lächelte. Ist es schlimm, wenn nicht alle Leute Wuliangshan toll finden und vom Gonfu Cha begeistert sind? „Das macht nichts.“ ich lachte, „wir haben auch nicht so viel gute Tees zu verkaufen.“ Mein Gegenüber waren zuerst stutzig und 1 Minuten danach lachten die beiden. „Das ist gut so!“
Was ist, wenn alle Dancong Milanxiang aus Fenghuang Berg super finden und sich das leisten können? Wir machen uns doch im Europa Sorgen, dass vielleicht alle Chinese jetzt ein Auto fahren und kaufen wollen, oder?
Was passiert, wenn der Wohlstand die Teeproduktion fordert? Was passiert, wenn mehr Menschen gibt, gute Tee kaufen wollen und können – aber nicht unbedingt geniessen?
Was passiert, wenn Tee ein Prestigobjekt ist anstatt ein Genussmittel?
Ich kann all diese Frage nicht beantworten und weiss selbst auch nicht, wie.
Ich versuche in Shui Tang Menschen, Tee zu geniessen zu inspirieren, das Bewußtsein, dass Tee mehr als nur ein Getränk ist, zu verbereiten und Tee, so wie in einem kulturellen Kontext zu verstehen ist, anzustoßen. Aber meine Kraft ist zu klein. Ich habe eine Vision, die heute noch zu klein ist, eine Stieftung zu gründen, eine Bewegung anzusetzen. Irgendwann wird es so reif sein – davon bin ich überzeugt! Dann können wir vieles bewegen – nicht nur hier, sondern auch dort!