Archiv der Kategorie: Chinesischer Oolong Tee

Das Dorf des ewigen Fruehlings – Yong Chun

Das Dorf des ewigen Fruehlings - Yong Chun

Buddhas Hand, mein Lieblignstee sollte hier beheimatet sein.
Ein Dorf, ganz verschlafen, noch recht grün. Die alten Frauen sortieren gerade die frische Ernte. Heute pflanzt man Tie Guan Yin, dessen Ernte Anfangs Oktober anfing und der Buddhas Hand ließ sich noch warten.
Während die alten Frauen arbeiteten, spielten die Kinder auf der Straße. Meine Grupee tranken den Tee von den Parteifunktionaer, ich saß an dem Straßenrand und wurde von Fremden beobachtet.
Fremden? Wer ist hier fremd…
Damals – als die Chinesen in Indonesien massakriert wurden, wurden fliehende Chinesen nach Yong Chun gebracht. Fast alle arbeiteten mit Tee… Aber die alte staatliche Fabrik sah wie eine Ruine aus. Ich saß vor dem Ruine, genoss die Ruhe, während die Huehner um mich herum liefen. Das Dorf, das Haus, der Platz, alt, melancholisch und einzigartig. Wie wunderschön!
Scheinbar existieren noch viele alte Buddhas Hand Teebaeume in dem Wald!
Alte Teebaueme, ach, hast du noch nicht genug gesehen, Menglin?
Buddhas Hand hat ein riesiges Blatt. So groß wie meine Hand.
Buddhas Hand wächst und treibt langsamer. So langsam dass die Zeit fuer ihn bald vergangen wird.
Buddhas Hand ist der Name eines wunderschönen Tees. Damals in Yong Chun, dann in Taiwan. heute auch sogar in Zürich. Und meine Freunde in Einsiedeln lieben sogar ihn – auch in Einsiedeln, wo Jesus und Buddha sich begegnen können. Wie könnte man heute anstatt ihm Shui Xian und Tie Guan Yin einpflanzen nur wegen dem Ertrag?
Ich saß noch ein bisschen vor der Ruine, schaute noch ein bisschen den Huehner zu und warte auf den nächsten Schritt, wohin Reise des Tees mich führte.

Schneiden anstatt Pfluecken

Schneiden anstatt Pfluecken

Heute schneidet man in Anxi mit diesem Messer wie man im Europa auf den Rebbergen verwendet, die Teeblätter.
Einst pflückte man. Heute schneidet man.
Die Dame, die angeblich die erste war, diesen Messer zu verwendet, kam zufällig bei Atong zu Besuch und ich konnte dieses Foto verewigen.
Ich will diese Sache nicht moralisieren, was besser ist. Vor allem ich bin nicht die Pflückerin und habe keine deformierte Finger – was habe ich hier zu verurteilen?
Als ich im Mai in Yunnan war, beobachte ich, dass fast alle Bäurinnen deformierten Finger haben und darunter leiden. Damals machte ich mir schon Gedanke, was das bedeutet…
Eine Tasse Tee in meiner Tasse bedeutet auch sehr viel Opfer und Hingabe von vielen Menschen.
Ich- als ein Teeliebhaber und eine Händlerin – wie stehe ich dazu?

Reise nach Anxi IV

(Fortsetzung)
Ich senkte meinen Kopf und konzentrierte mich auf die schlangenartigen Steintreppen durch den Teegarten Xipings. Unter der starken Macht der Sonne kehten wir durchgeschwitzt zurück zur grossen Hauptstrasse. Ein freundlicher Ruf kam von links. Es war eine Bäuerin. Sie rief uns zu einer Tasse Tee. Der erfolgreiche Händler des Pu Ers unterhielt sich nett mit ihr. Ihre Stimme war warm und ihre Art war natürlich. Es schien ihr, als ob es die natürlichste Sache wäre, wenn Fremde bei Ihr eine Tasse Tee trinkt. Sie sagte, dass sie uns gerne Tee offerierte. Ich beobachte wie sie miteinander sprachen. Plötzlich war ich wieder in meiner Kîndheit in unserem dunklen Haus. Jeden Morgen liess unsere Grossmutter unsere Obasan eine grosse Topf Baozhong kochen. Ungefähr 30 Liter. Mein Vater musste an jeden Morgen diesen Tee an die Strasserand zu bringen. Mit paar Schälchen offerierte meine Grossmutter den Passanten unseren Tee.
Vater ist ein Big Boss und hatte sehr viel um die Ohren, aber jeden Morgen trug er den Tee an die Strasse. Meine Grossmutter ist Analphabeten und hat keine Klassiker gelesen. Ich weiss nicht, warum sie diese Ritual, was wir als Feng Cha in der chinesischen Kultur nennen, kannte.
Das, was ich als sehr taiwanesisch verstand, was ich sehr einfach und ursprünglich taiwanesische Haltung bezeichnete, erkannte ich an dem rauhen Gesicht des Bäuerin wieder. Etwas, was lichtvoll schimmert.
Anscheinend gibt es etwas, was wir als Schicksal oder als ein göttlicher Plan verstehen. Es gäbe ein Fluss, während er Richtung Ozean fliesst, verschwindet es manchmal unter der Erde, er wartet auf einen unbestimmten Zeitpunkt um wieder sichtbar zu werden. Ich dachte es gehöre zu einer bestimmten Zeit oder Raum, in der Wirklichkeit gehört er zur allen Menschheit. Schöne Dinge existieren nicht als eine bestimmte Form in dieser Welt. Schönheit verwandelt sich manchmal zu einem dunklen Drachen wie Oolong, manchmal als ein Gestalt der Bäuerin, manchmal als meine Grossmutter. Sie kehren sich immer wieder zurück zur Erde, wie eine Erneuerung, wie Phönix aus der Asche.
(Ende)

Reise nach Anxi III

(Fortsetzung von 03.11.)
Die Stadt Anxi ist wie ein tief verschlafenes Gesicht. Unklar und orientierungslos. Es dauert knappt zwei Stunde aus der Stadt zu den Garten in Xiping. Der Weg war kurvig und schmal. Manche im Bus fingen an zu mummern. ALs die Teebergen sichvor uns öffneten, dachte ich die Garten in Bergen Taiwans zu erkennen.
Der ursprüngliche Tie Guanyin Baum, den wir aufsuchen wollten versteckt sich an einem kleinen Fluss. Unser Führer wurde plötzlich unsicher und fragte unterwegs beim Bauern anch dem Weg. Der alte Teebauer stand an seinem fast zerfallenen Haus, das wie ein Magnet auf mich auswirkte. Ich lief unbewusst hinein und realisierte, dass ich in einem ganz einfachen Haus aus Holz und Lehm stand. Die Einfachheit in diesem Raum und der Raum an sich hielt mich auf. Die Frau rief mich zu einer Tasse Tee, anstatt meine Existenz zu hinterfragen. Sie sagte, es sei zu einfach dort. Ja? Diese Bescheidenheit des Raums berühte mich, weil es eben anders ist als das perfekte Auftritt der Ordnung in dem Home-Story Zürichs. Einfachheit kann so ehrlich sein.
Unser Reiseführer wollte dem alten Bauer Geld schenken. Der Bauer lehnte entschlossen ab. Unser Führer versuchte wieder einmal – ich drehte mich um. Annehmen oder Ablehnen – das geht mir nicht an.
Der Weg – so weit und so steil. Mein Knie schmerzte. Ich wollte nicht mehr weiter. Ich hatte zu wenig Ehrgeiz – wie immer in meinem Leben. Wer sagte, der Baum der unbedingt gesehen werden wollte, ist der wirkliche Tie Guan Yin? Ich fing an mit dem Freund von Atong zu unterhalten, der uns führte. Menschen sind viel interessanter für mich. Teebäume gibt es überall!
Langsam annährend fragte ich dem Herrn Wang, ein ehemaliger Teemaker Anxis und heute ein erfolgreicher Teehändler, ob er den heutigen Tie Guanyin trinkt. Er sagte, Oolong? Nichts unteressantes – antwortete er. Der Markt sei zu klein. Er rät mich auf Pu Er zu wechseln. Das bringt Geld, es geht schneller um ein Haus zu bauen, aber Oolong nicht. Seine Lager ist voller Pu Er, voller feuchte Pu Er… Später waren wir alle eingeladen das richtige Festessen zu feiern. Ente, Hühner und Schweine wurden frisch geschlachtet… Er wurde auf einmal unruhig und machte sich Sorgen um die Zeit, er wollte dass Atong auf den Rückweg machte. Genau so wie meine frühre Erfahrungen mit Teeleute in Yunnan. Sie unterhalten sich ungerne mit solchen Teeliebhaber wie mich. Sie wissen nicht, wie viel Du wirklich von Tee versteht und sind nicht interessiert Dir mehr Wissen zu schenken. Wissen ist die Macht und heute auch kommerzielles Kapital. Warum sollte er dafür sorgen, dass Du ein Teekenner wirst?
(Fortsetzung folgt)

Reise nach Anxi II

(Fortsetzung)
Die Zeit ändert sich.
Nach 1949 wurde mein Grossvater jemand, der nicht mehr zu jetztiger Zeit passt. Der Tee, den er trank passt auch nicht mehr zu dieser Zeit.
Jener Tee, der langsam über Feuer geröstet und gerpüft wurde, dessen Blätter durch das lange Warten Schritt für Schritt fermentiert wurde, strahlen eine zurückhaltende Haltung. Duftender Oolong nach einer langen Röstung hält seinen rauschenden Duft zurück und die harzige Note wirkt tiefgründig und übt kaum Reis an Nerven. Er ist ruhig und bloss präsent, begleitet Dich in der Ruhe durch dein Leben, vielleicht den Rest des Lebens. Diese nicht blendende Dinge kann kaum Aufmerksamkeit von wechselhaften modernen Menschen erwecken!

Ich war nie in Anxi. In unserem Stammbuch wusste ich dass wir aus Anxi stammen. Ich bin die sechte Generation seit der Uebersiedlung.
Sehr wahrscheinlich war mein Vorfahren die Teemaker, die John Dodd nach dem zweiten Opiumkrieg in jedem Frühling aus Anxi nach Taiwan per Schiff brachte. Sehr möglich wollten meine Vorfahren bloss aus der Armut entfliehen. Oder, sie waren bloss Piraten. Sie zogen durch die Ozean und suchten nur das einfache Glück zwischen Leben und Tod.
Mein Grossvater trank seinen Tie Guanyin in seiner Dunkelheit, betrachtete die Veränderung der Gesellschaft mit einer Distanz und schaute das Fernsehen, das seine Sprache nicht sprach. Anxi war nicht sein Zuhause. Er sprach nie davon. Er erwähnte nur, dass man per Schiff aus Keelung nach Edo – Tokyo fahren konnte. In der Tat, er war für mich heimatlos. Er war ein Fremde, wie viele anderen Menschen auf dieser Insel in seiner Zeit. Es war die Vergangenheit dieser kleinen Insel auf der Pazifik.

Der ideale Boden fuer Tee

Der ideale Boden fuer Tee

Unterwegs mit Atong ist immer sehr lehrreich. Auf den Weg zu dem höchsten Punkt von Xiping bei Anxi erklärt der Meister die Zusammensetzung des Bodens! Der Boden wo unser selbstgemachter Tie Guan Yin kommt, sei genau entsprechend wie in Cha Jing von Lu Yu, der ideale Boden – voller gebrochenen Steinchen.

Reise nach Anxi I

Das Leben ist wie ein Comet, es verschwindet so rasch im Himmel. Ich liebe Kino. Weil das Kino etwas dokumentiert, was wir für immer verlieren würden.

Mein Haus war ein sehr typisches südliches Min Stil Haus. Wir nennen es ein langes Drachen. Ein Hof nach einem anderen, dunkel und voller Winkel. In diesem düsteren und verdreckten Haus gibt es immer ein Raum, wo Ahnen und Götter auf einem Atar verehrt wurden und wo neue Generation und alte zusammentreffen mussten. Dort war es meistens dunkel, es fehlte Fenster und auf dem Dach gibt es ein winziges Dachfenster, wo ein Ziegel fehlte. Wenn der Himmel in Taipei nicht tropfte, gab es täglich eine Zeit, in der der Sonne hinein schien. Dieser kurze lichtvolle Zeit, gab einem kleinen Mädchen ein Bild von einem Raum, wo ihr nicht gehörte und einer Zeit, wo sie nicht existierte. Es war mein Grossvater, der allein in diesem Raum sass, der nicht meiner Zeit sein sollte. Er sass immer alleine dort und trank seinen Tee. Wenn Du ihn fragtest, was er trank, er würde immer so lächeln, wie er immer tat, in einem Gleichmut, „Tie Guan Yin.“

Als er lebte, verstand ich ihn nicht. Nach seinem Tod kann ich nur eine Vorstellung von ihm in dem Film „Puppen-Meister“ des Hou Xiaoxians machen.

Er sagte, „das Nutzlose macht das Leben schön.“ Wenn er gut darauf war, sagte er, dass er mich nach Keelung bringen wollte um die grossen Schiffen anzuschauen. Ich weiss nie, was ihn die Fahrt nach Keelung bedeutet und warum der Tie Guan Yin gut schmeckt. Dieser Tee, ist er nicht der Geschmack eines alten Mannes?

Damals trank er stark gerösteten Tie Guanyin, der inzwischen zur Vergangenheit gehört. Eine dunkle Flüssigkeit voller duftende Fruchtnote mit einem starken gerösteten Geschmack.

Früher war Tie Guan Yin tiefgründig und geschmacksvoll, heute ist der Tee wie die frische Blumenwiese, wie der grüne Tee, wie ein aromatisiertes Ding. Früher wartet erfahrende Teemaker auf die Blätter, die sich durch rechtzeitiges Welken, Ruhen, Fermentieren langsam zu einem Drachen verwandeln. Das Warten war der Schlüssel. Zuerst duften die Teeblätter nach frisch geschnittenem Gras, dann werden sie wie frisch geöffnete Blute. Immer mehr duften sie nach reifen Blumen und irgendwann wenn die Zeit kommt, werden die Blätter nach süssen Honig duften. Die Teemaker wussten, durch das Warten werden die grünen Teeblätter zu einem rot gefärbten aromatischen Drachen!

In diesem Dialog zwischen Menschen und Natur ist das Warten nun ein Kostenfaktor. In der von Technik gesteuerten heutiger Zeit ist Air-Kondition wichtiger als die Erfahrungen des Meisters. Die roten Ränder am Drachenblatt werden nun eine Schande. Es gibt nun Maschine und Arbeitsschritte, die diese Spuren beseitigen soll! Die neureichen Schichten aus dem Norden und Shanghai wollten den so genannten krebshemmenden Grüntee. Oolong – ein Drachen, ist möglicherweise ein Alptraum!

Landgut Tee

Auch wenn ich so gerne schöne Fotos aus meiner Reise hier posten, schafft es irgendwie nicht. Ich muss Kaywa nachfragen, ob ich mehr Speicherplatz erhalten kann.
Mit Atong war ich in einer so genannten Lndgut Teegarten.
Landgut Teegarten – Huang Yuan Cha, ein sehr modischer Name, was ich im Mai bereits in Yunnan mit Staunen kennen gelernt habe.
Landgut, eine importierte Vorstellung, aus Rotwein-Fieber in China, aus der alten Geschichte von Opiumkrieg. Alles, was das Wetsen macht, ist interessant und meistens hochwertig und nachahmenswert.
Meistens fehlt dort ein altes Haus, meistens fehlt dort ein richtiges Inhalt von Tradition und Einstellung, meistens sehe ich neu angelegten Garten und Blechhaus.
Aber das Bio-Fieber ist nun auch in Anxi angekommen. Organic Zhuang Yuan ist beliebt und der Tee meistens zu grün. Atong schüttelte meistens seinen Kopf und machte gerne seine Augen zu – aus einem guten Grund. Das, was wir sahen, ist nicht das, was wir suchen.
Anxi, mein altes Heimat, wo mein Vorfahren kamen. Anxi, das Heimat des Tie Guanyins. Anxi, ein neues Teereich für Landgut Tee!

Reise nach Anxi, das Heimat von Tie Guan Yin

Während meiner Reise in Anxi habe ich paar Notizen geschrieben. Zuerst auf Chinesisch. Ich werde den Text dann in Deutsch neu schreiben. Bitte habe ein bisschen Geduld.

人生很像流星,稍縱即逝。我喜歡看電影,因為,他替我記錄可能永遠失去東西。
老家是一憧很老式的閩南一條龍的建築。一進又一進,陰暗又轉折。在這個陰陰暗暗,晦澀昏明的建築裏,通常有一個大廳,拜祖先和神明的。在那個光線曖昧的廳堂,有一個小小的天窗,如果台北的天空沒有滴雨,每天會有一個時段,陽光洩進這好像不屬於我的時代和空間裡,當下,用一個小女孩的眼睛,我看我爺爺,獨自寧靜的坐在偶爾被陽光拜訪的角落,你問他在做什麼?他會淡淡的,笑笑的告訴你,他喝鐵觀音。
我爺爺生時,就不太屬於我的時空,他死後,我只能看侯孝賢的戲夢人生想像他。
他說,沒有用的東西最美。他高興時,會叫我 – 阿公帶你去雞籠看大船。我永遠不知道,去雞籠對他來說有什麼意義,也不知道,鐵觀音有什麼好喝。那個,不就是一個老男人的味道而已嗎?
那時,他喝的是烘焙很深的,在現在已經成為往事的傳統鐵觀音。褐色的液體帶著濃郁的果香,也帶著千鎚百鍊的炭火的氣味。
昔日,濃香而經過歷練的鐵觀音,今天轉身為花香四溢,又像綠茶,又像花茶的東西。昔日,經過萎凋,靜置,發酵,以時間慢慢換取轉化,以茶師傅的經驗來成就烏龍,本來油青的葉子,慢慢的從青草味,轉變成將綻放的鮮花,漸漸的,在茶師傅耐心的等待裏,這朵鮮花綻放為盛開的花朵。當茶葉充滿熟開花朵的香氣時,茶師知道,只要在等下去,這些盛開的花香會轉化為濃郁的蜂蜜,在這一剎那,等待成為過去,一襲烏龍已成型。這場人與自然的對話,在科學主導的今天,茶工使用空調,時間成了成本,綠葉紅鑲邊成了恥辱,在北方和長江流域的有錢消費者要買的是綠茶。烏龍,可能成為一場烏龍噩夢。
時代真的變了。我的爺爺在49年後,就是一個和時代格格不入的人。他喝的茶好像也和這個時代格格不入。那個經過炭火考驗,發酵等待過的葉子,散發出來的茶湯充滿內斂的思維。香氣襲人的烏龍經過炭火,香氣隱入,深深的木脂果味極不刺激,只是醇厚,安安靜靜的陪你度過,可能餘生。這樣的不炫目的東西,如何在今天得到喜新厭舊,三心兩意的現代人的青睞?
我之前沒有去過安溪。在祖譜裏,知道我們是安溪人,來台第六代。
很可能,我的祖先是在第二次英法聯軍後,英國商人杜德每年春天從安溪接來大稻城做茶的茶師,也很有可能,我的祖先只想逃避貧窮,或者,他們只是海盜,來往汪洋之間,只求旦夕禍福。我爺爺喝著鐵觀音,冷冷的看著時局的變化,看著他聽不懂的電視。安溪,不是他的家鄉。他從來沒有講過那個地方,他只提過從雞籠坐船去東京。其實,我一直覺得,他沒有家鄉。他像個外國人,像很多他那個時代的很多人,屬於這個小島的往事。
安溪的縣城很像沈睡的臉,有一點模糊,有一點呆滯。從縣城去茶山要快兩個小時。山路曲折,有些同行者開始嘀咕。當茶山開展在眼前時,你會有種感覺,很像你熟悉的台灣茶園。
去拜訪的鐵觀音茶樹發源地深藏在一條小溪谷裏。帶路的人突然不安起來,問了路,問的是個老茶農。老茶農的家對我像個磁鐵,我馬上信步走了進去。簡單的木造房子,簡單的木頭傢俱,突然令我無法移動腳步。老茶農的妻子走了出來,沒有趕走不速之客,只說,家裡簡陋。是嗎?大概這個簡陋令我感動,因為它不像蘇黎世雜誌裏的房子,完美無瑕。簡陋,原來可以是一種真誠。
領隊拿著小錢要塞給茶農,拜託他帶路,茶農堅決不收。我別過頭。收或不收,都與我無關。
這鳥路,還真遠!我的膝蓋開始痛。上坡,下坡。十分鐘變成半個小時。不久,路沒有了,只有前人用步伐踏出來的小徑。我不去了,留在那裡和帶路的人聊天。這個有趣多了,茶樹,到處都有,我才不信,辛苦跋涉去的那棵真的是鐵觀音的本尊。
我試探的問這位前輩帶路著,他昔日也是安溪的茶師,今天已是一位企業家。我問他,他喝不喝今天的安溪鐵觀音。他說,烏龍嗎,沒有什麼搞頭,市場太小,他勸我,專心普洱,買進賣出,利潤大,起樓容易啊!鐵觀音已經提不起他的興趣了。他整個倉庫堆滿了普洱。等會兒,我們就要去他在村子裡蓋的大房子吃飯,殺雞又宰豬的佳餚盛宴正在等著。他開始不安,開始擔心時間,開始叫人回頭。如同以往經驗,茶農不太願意和我這樣的茶客深談。他不知道你懂多少,也不知道要告訴你多少。知識正是權力,有時也是商業籌碼。他為什麼要幫你懂茶?
我低著頭,爬著蜿蜒的階梯,在豔陽下回到大路去。一個陌生而親切的寒暄從左邊傳來,一個農婦叫著我們這些陌生人,我們該去他家喝個茶。帶路的企業家和農婦寒暄了起來。農婦自然又親切,好像,陌生人去她家喝茶再自然不過。她說,我們一定口渴了,她想奉茶。我默默的觀察他們的對話,突然想起自己念小學的時候。每天早上,祖母會讓我們的歐巴桑煮一鍋包種。大概三十公升吧。爸爸每天早上要把它擺到路旁去,放著幾個瓷杯,供走過的路人飲用。爸爸很忙,他是大老闆,可是他每天都背這這桶茶到騎樓。我的祖母是文盲,沒有讀過書,我也不曉得,她為什麼會奉茶。
我一直以為是很台灣的東西,很簡單的屬於很土的台灣人的一股堅持。在那個很簡單的農婦臉上,我看到很類似的閃光。
冥冥之中,好像又一條河,它在流向大海的過程裡,有時會隱入地底,等待時機冒出地面。你以為它只屬於某個時空,其實它屬於全世界。美麗的東西,不會只以某一種固定形式存在,它會幻化為烏龍,為農婦,為自己的祖母,不斷的回到人間,好像重生。