Rauchwolken über Zürich

Kurz vor elf Uhr morgens stiegen Rauchwolken über Hauptbahnhof.
Es gab viele Alarm und Rettungswagen.
Ich stand in Zentral und beobachte was geschah.
Die Menschen lasen Strassenzeitung oder spielten Handys.
Ich fragte den elegant gekleideten älteren Herrn. Ein Schweizer.
„Wissen Sie, was ist geschehen?“
„Keine Ahnung.“
„Es sieht schlimm aus.“
„Warum interessieren Sie Sich?“
“ es interessiert Sie nicht?“
Er schüttelte seinen Kopf.
Eigentlich ist der alte Herr weise.
Ich lachte. Wir schauten wieder zu unserer Richtung.
Bald bin ich wieder in meiner gut eingerichteten Teewelt an der Spiegelgasse.
Ich richte die gelb leuchtenden Narzissen ein und kocht das Wasser.äBald steigt der Duft von shui Xian Milanxiang. Es versetzt mich auf dem Berg Phönix. Der Phönix trägt mich in einer Welt von Rausch und Duftwolken!
In dieser idealen kleinen Welt wie das Land die Schweiz ist alles so wunderbar.
Ukraine? Flüchtlinge im Mittelmeer?
Warum sollte ich mich interessieren über die gestifteten Streit wegen Gier und das Versagen von unkonventionellen Reiseagenturen und Verbrechen?
Es ist so weit.
Man kann es so wie so nicht ändern.
In meiner Welt ist alles das Beste.
Ich kann leider nicht weg schauen. Meine kleine Idole kann mich nicht betäuben. Noch nicht.

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