Der Tee und das Wasser

Der Tee und das Wasser

Gestern wurde ich zu einem Wasser-Vortrag mitgeschleppt. Da ich den Beitrag über das Wasser-Problem veröffentlicht habe, bekamen ich verschiedene Tipps.

Nun wollte ich selbst den Wasser-Jahrmarkt anschauen gehen. Der Vortrag fand in einer Apotheke Zürichs statt. Der Eintritt war gratis. Referenten waren aus Berlin und brachten uns verschiedene interessante Nachrichten.

Laut dem Prof. Louis Claude Vincent (Paris), der Jahrenlang an einer Studie von Wasser und Gesundheit forschte, darf das Gesundheit fördernde Wassers den Wert 120 uS nicht überschreiten. In EU wurde der Grenzwert des Trinkwasser allerdings auf 400 festgelegt – nach Prof. Vincent ist das Wasser bereits Krankheitsfördernd. In Deutschland war der Grenzwert vor der Wende noch 1000 uS (der Wert des Sterbenfördernd…). Nach dem 1.10.2000 wurde der Grenzwert bis auf 2000 uS korrigiert (der Wert des Sterbenbeschleunigend). Die Politik macht den Wert, nicht die Wissenschaft und analytischer Verstand!

Ich wurde in diesem Moment ziemlich stutzig. Weshalb schreien wir alle nach „Bio“? Wenn das einfache Gut – Wasser nicht einmal stimmt? Teefreund Gerhard Lange sagte schon immer, wer unbedingt Bio-Tee kaufen will, lass zuerst sein eigenes Wasser zum Tee untersuchen. Die strenge kuriose Kriterien der Teeblatt-Untersuchung und die schlammpige gefährliche Vernachlässigung unseres alltäglichen Wassers brachten mich zum Nachdenken. In was für einer komischen Welt leben wir denn überhaupt? Das wichtigste und gefährlichste mit Politik zu verharmlosen, das Fremde mit eigener Vorstellung und unpassender Norm zu kontrollieren! Die Tee-Untersuchungslabor nehmen trockenen Teeblätter als Objekt anstatt den aufgegossene Aufguss, dessen „Schadstoff bei ersten Aufguss „nur“ 10% ins Wasser „verschwinden“ wird. Ausserdem sind die meisten Pestizide nicht wasserlöslich… Wenn man Tee untersuchen will, dann fragt bitte zuerst einen Teetrinker: „Trinken Sie den Tee oder essen Sie die Blätter…“

Weshalb erzählte der Referent uns diese „sensationellen“ Nachrichten? Um uns über die Fakten bewusst zu machen und aufzuklären, um den Druck auf die Regierung auszuüben oder um unsere Welt zu „sanieren“? Nein, es gibt noch einen einfachen und widerstandslosen Weg: das BestWater System kaufen! Ein angepasster und beänsgtigter Bürger kann durch den Kauf sein Lebenschance sichern, auch wenn seine Umwelt allmählich durch und durch vergiftet und tot wird… Mensch, warum bist Du nicht wütend?

 

Das Foto: Experiment mit Tee im verschiedenen Wasser:

noch links nach rechts der gleiche Tee im Mineralwasser (trüb), im leistungswasser (trüb), im Bestwasser (klar) und im Mineralwasser 8sehr trüb).

Laut dem Test von gestern war das Wasser aus Zürich Stadt 350 uS – der Wert nach Prof. Dr. Vincent „bereit belastend“.

5 Gedanken zu „Der Tee und das Wasser

  1. Miriam

    Oje Meng-Lin
    Das gibt tatsächlich zu denken! Wir wissen ja aber schon lange, dass Wasser bald sehr knapp sein wird auf unserem schönen Planeten! Viele Menschen haben bereits zu wenig Wasser, und die Zahl wird zunehmen. Ich glaube, das wird die echte Katastrophe sein.
    Das Gerangel um das Wasser fängt also offensichtlich jetzt schon an! Zuerst wollen sich die Leute profilieren, die jetzt behaupten, dass das Wasser, das wir haben, lebensgefährdend sei, dann werden sie das Business machen wollen – und zwar mit uns.

    Wie dem auch sei. Sicher müssen wir uns damit beschäftigen, ob unser Wasser tatsächlich gutes Wasser ist, und uns dafür einsetzen, dass es gutes Wasser bleibe. Aber wir sollten uns auch darüber Gedanken machen, was diese Menschen wollen, die uns da was erzählen. Was genau sind jetzt die Fakten und wer kann das belegen und was sind das für Leute mit was für Zielen und was erzählen die uns zu welchem Zweck?

    Miriam

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  2. Suzanne

    Ich hab´s zwar noch nicht versucht, aber vielleicht mach ich´s doch mal: eine Probe vom Wasser aus dem eigenen Wasserhahn nehmen und von einem unabhängigen Labor auf die Inhaltsstoffe untersuchen lassen. Dann wüsste man wenigstens, was für Stoffe da nun wirklich drin sind. Ich glaube, die Stiftung Warentest (oder war es Ökotest?) hat mal solch einen Service angeboten. Kostete so um die 40 Euro.

    Gerade habe ich nochmal „nachgeforscht“: schaden soll der Kalk im Wasser nur den Haushaltsgeräten. Für Menschen sei der Kalk unbedenklich (angeblich sogar gesund), da er aus Magnesium und anderen gesunden Mineralien bestünde.
    Eines ist jedenfalls klar: der im Wasser enthaltene Kalk ist da ganz „natürlich“ drin – Bio-Kalk :))) Aber leider der Geschmackstod für jeden Tee.

    Was anderes ist die eventuell auch noch enthaltene, hinzugefügte Chemie (Chlor usw.). Das schmeckt nicht nur schlecht, sondern ist auch ungesund. Allerdings bin ich da, was Deutschland betrifft, nicht so „misstrauisch“. Nach Chlor stinkendes Wasser habe ich persönlich in Deutschland noch nie gehabt (vielleicht hab ioch aber auch nur Glück gehabt mit meinen Städten…).
    Anders in Frankreich: Schon wenn man hier nur den Wasserhahn aufdreht, riecht es nach Chlor (in Strasbourg ist es jedenfalls so, und die anderen Städte -Großstädte-, die ich hier kennengelernt habe, hatten sogar noch viel schlimmeres Wasser). Die Katze weigert sich, das ungefiltert zu trinken! (Katzen sind gute „Vorkoster“, da sie ein feines Näschen haben und sehr sehr misstrauisch sind bei chemischen Gerüchen…).

    Die Franzosen haben darauf ihre eigene Antwort gefunden: getrunken wird (fast) nur „abgepacktes“ Wasser – Leitungswasser wird seltener konsumiert. Das ist auf die Dauer sauteuer und eine elende Schlepperei… aber das wird auch dort praktiziert, wo das Leitungswasser nachweislich gut ist. Komisch. Da hat das Marketing so richtig funktioniert… man sollte nicht drauf reinfallen!

    Den Beitrag aus swiss info habe ich mir auch durchgelesen: es ist schon sehr bedenklich, was mit dem Wasser geschieht und was für dunkle Geschäfte damit gemacht werden.

    Umso wichtiger ist es, Wasser nicht zu vergeuden. Der Grundwasserspiegel sinkt immer weiter ab, das ist schon sehr beängstigend.

    Noch was zum Wasser in Zürich: dass es so einen schlechten Teegeschmack verursacht, kann außer an Kalk oder Chlor vielleicht auch am ph-Wert liegen. Den kann man aber selber ganz gut rausfinden (es gibt so Teststreifen in der Apotheke zu kaufen).

    Liebe Menglin, halte uns auf dem Laufenden über die Wassergeschichten – ich wünsche Dir jedenfalls viel Glück und Erfolg für die nächsten Teewasserproben!

    Liebe Grüße, Suzanne

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  3. Suzanne

    Hello!

    Ich glaube, bei diesem Wert geht es um die sog. Leitfähigkeit des Wassers; hier ein Zitat aus meinem Orchideenforum (für Orchideen ist ein sehr geringer Wert wichtig – die vertragen kein hartes Wasser):

    „Die Leitfähigkeit des Wassers wird in µS/cm gemessen. Sie ist ein Maß für die Summe aller Salze, die in einem Wasser gelöst sind. Mögliche Salze, die zu dieser Summe führen, sind Kalk und Dünger. Die Leitfähigkeit steigt proportional zur Summe der gelösten Salze an. Der Wert ist stark von der Tempertur abhängig, allerdings berücksichtigen Messgeräte diese Abhängigkeit und gleichen sie aus. Mit Hilfe der Leitfähigkeit lässt sich die Qualität eines Giesswassers einfach beurteilen.“

    Mit „Salze“ sind hier insgesamt Mineralstoffe gemeint, die sich im Wasser befinden (Dünger ist auch zum großen Teil mineralisch).

    Wenn es bei den Bestwassergeschichten oben tatsächlich um diese Leitfähigkeit ging (was ich stark vermute), hier mal der Vergleichswert für Orchideen (Phalaenopsen), die extrem empfindlich auf Kalk reagieren:

    nicht über 300 µS , bei den allerempfindlichsten Sorten nur 30 – 100 µS.

    Also, ich glaube, wir Menschen sind nicht ganz so empfindlich wie Orchideen… insofern scheint mir der von dem Prof. Vincent genannte Wert wirklich sehr niedrig. Das geht fast schon in die Richtung von destilliertem / entmineralisiertem Wasser – und das ist definitiv für Mensch und Tier richtig ungesund!

    Liebe Grüße!

    Suzanne

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