Archiv für den Monat Dezember 2005

Teekurs

Viele Freunde und Bekannte fragen mich oft, wann ich wieder einen Teekurs anbiete. Da ich an meiner Dissertation schreibe und wenige Zeit habe, zörgere ich oft, einen anzubieten.
Nun ist es so weit, dass es einen Teekurs am 11. Feb. Samstag nachmittags (15-17 Uhr) stattfindet. Ich werde versuchen in den zwei Stunden, Euch in die Welt des Tees einzuführen und Grundschritte einer Kungfu-Zeremonie vertraut zu machen. Eine sinnliche Reise ins Teeland! Genaue Information und Anmeldung:
ml_chou@gmx.net

Teedegustation

Die richtige Wassertemeratur für Matcha 抹茶

抹茶 findet immer mehr Beliebtheit in Europa. Man assoziert ihn gerne mit japanischer Teezeremonie. Dieser tee kam ursprünglich aus China Song-Dynastie (960–1279) und wurde von Japanischem Zen-Mönch Eisai nach Japan übermittelt. Er fand in Japan grosse Beliebtheit, während er in China aufgrund der mongolischen Herrschaft Bedeutung verlor. In China entwickelte sich eine Blatt-Teekultur, während dieser pulverisierte Tee ein nationales Getränk in Nachbarland wurde. Er wurde hauptsächlich im aristokratischen Kreis getrunken. Bevor Samurais in den Schlacht zog und dieser Tee geschlagen (mit Chasen – ein Bambus-Besen). Hideyoshi (1537-1598, ein legendärer Führer aus der japanischen Geschichte) liess ein tragbares Teehaus bauen, damit er vor jedem Schlacht den Geist-klärenden Tee trinken konnte. Vielleicht ist es manchmal nicht so wictig, wie einer im Leben gelebt hat. Es ist für uns durchaus wichtiger, in einer Klarheit zu sterben.

Hideyoshi
Bild von Hideyoshi, 1537-1598.

In vieler Literatur wurde es gesagt, dass man bei der Zubereitung von Matcha zuerst Temperatur senken sollte. Es ist ein Irrtum.
In früheren Japan war es wichtig, die frisch geernteten Tee über den ganzen Sommer im kühlen Ort zu lagern. Im November wurde der Tee erst aufgemacht und man eröffnete somit eine neue Teesaison. Die beste Qaulität war im Winter und verringerte sich im Lauf des Jahres. Im Sommer war der Tee nicht ganz geniessbar und konnte kein heisses Wasser vertragen. Darum mischte man im Sommer das heisses Wasser mit einwenig kühles Wasser, um Matcha zuzubereiten.
Das Problem hat sich inzwischen durch moderne Kühlungstechnik behoben. Wir können theoretisch rund ums Jahr frischen Matcha geniessen. Das Wasser sollte ruhig kochend und heiss sein!
Richtig frischer Matcha ist leuchtend grün und aromatisch. Er möchte im Kühlschrank aufbewahrt und vor der Zubereitung gesiebt werden!

Matchamühle von Uji bei Kyoto, Japan.

Matchamühle

Degustation mit Phönix Dancong 鳳凰単叢

Momentan habe ich drei verschiedene Phönix Dancong 鳳凰単叢 (Feng Huang Dan Cong):
aus China, Chaoan.
Baiye Dancong aus Chaoan.
Baiye Dancong aus Nantou, Taiwan.
Dancong bedeutet einzelner Teebaum, der bis 5 Meter wächst und eine grosse Krone bildet, die im Sommer Schatten spendiert. Aufgrund einer strengen Selektion wird nur Samen einzelnes Teebaums aufbewahrt und gepflegt. Daher bezeichnet man ihn als Dancong. Die Ernte von solcher einzelnen Teebäumen werden nicht vermischt. Eine Ernte eines Baums beträgt höchstens im Jahr 10 Kg. Jeder Baum wird nach besonderen Duftnoten und Blätterfarbe unterschiedlich genannt. Der Phönix Dancong aus Nantou ist eine Baiye Dancong (weisse Blatt), aber auch ein Hongig-Orchiden Dancong. Er kommt von einem mutigen Teebauer aus Nantou, der stets nach Tee-Abenteuer sucht und experimentiert. Er schmuggelte viele kleine Setzlinge aus China vor 15 Jahren und wickelte sie mit schmutzigen Unterwäche, damit Zollhund sie nicht entdeckte. Er sagte, dass er seinen Tee nach mehr als 10 Jahren Experiment endlich zeigen kann. In den ersten paar Jahren konnte er jedes Mal vor dem Ergebnis nur weinen.
Der Taiwan-Dancong zeigt uns eine deutliche honig süsse Note und exotische Orchidenduft in tropischer Landschaft. Man könnte sogar den Waldboden wahrnehmen. Blätter grösser, nicht so fest schlank wie chinesische. Farbe goldbraun und hell.
Beiye Dancong aus Chaoan. Ein typischer Dancong Aroma, mild, elegant und duftet nach gemahlenen Mandel. Typische feste, lange und streifenartige Blätter. Farbe hell braun. Beim warmen Aufguss war die Aroma unwiderstehlich, die jedoch nach Abkühlung kaum erhalten bleibt.
Phönix Dancong aus Chaoan. Er ist voll, leicht bitter und verleiht beim Abgang einen schönen wohltuenden Nachgeschmack. Die Farbe der Blätter ist dunkel, glätzend. Nach Abkühlung des Aufgusses bleibt die Aroma enthalten!

Guangdong

Phönix Dancong 鳳凰単叢

Der bekannteste Oolongtee aus Provinz Guangdong (Südchina) ist wohl der Phönix Dancong. Ursprünglich übernahm man die Yancha Herstellungsmethode von Nachbarprovinz Fujian. Nach langem Versuch ist eine eigene Stil gelungen und stoss auf eine grosse Resonanz.
Phönix Dancong ist aus einem Teebaumsorte namens Shuixian 水仙. Shuixian ist eigentlich eine Blume, die im Frühlingsanfang blüht und elegant duftet. Dass man dem Teebaum diesen blumigen Name verleiht, sagt bereits viel über den Charakter dieses Tee aus. Blumig und elegant. Der beste von diesem Phönix Shuixian heisst Phönix Dancong.
Der Name Shuixian 水仙 bezeichnet man auch als eine Oolongsorte, die allerdings im Sommer hergestellt wird und daher wenig von Bedeutung ist.
Der berühmte Anbauort von diesem sagenhaften Tee ist Phönix Gebirge bei Chaoan / Gaungdong, wo Schauplatz vieler historischen Geschehen und viele chinesische Auswanderer gibt. Guangdong und Fujian waren die Provinzen in China, wo Menschen aufgrund schwieriger Wirtschaftslage nach Südasien und USA auswandern mussten. Viele Teebauer von Fujian wanderten im 18. Jahrhundert nach Taiwan aus und stifteten dort die Fundament einer neuen Teekultur.
Die Teeplantage von phönix Dancong befindet sich oft am südchinesischen Meer und im Gebirge, wo über 1000 M liegt. Es ist warm und verfügt genügend Regen und Nebel. Ein ideales Klima für Teearoma. Phönix Dancong strahlt somit einen speziellen klaren Duft, der sich mit frischen Bergluft assoziieren lässt und wirkt balsamierend auf Gaumen beim Abgang. Natürliche blumige Note sind Charakter dieses besonderen Tees.

Die Welt des Oolongs

Seit langen Zeit erlebt der chinesische Oolongtee immer mehr Beliebtheit in ganzer Welt! In Taiwan ist der Oolong das Synonyme von Tee. Was ist eigentlich Oolongtee?
Oolongtee stammt ursprünglich aus Wuyi-Gebirge in Fujian (Südchina), wo sich viele alte Temple und Kloster in bergischer Landschaft befinden. Er wurde im 18. Jahrhundert zur einer Spezialität dieser Gegend entwickelt. Ein Tee, der leicht fermentiert ist. Ein Tee, der zwischen Grüntee und Roter Tee (im Europa Schwarztee) liegt. Der Hauptmerkmale sind der unverwechseltbare blumige fruchtige Duft, der balsamierende Nachgeschmack im Gaumen und die leicht rötlich gefärbten Blätter. Jeder Oolong strahlt verschiedene Duftnote, je nach Herstellungsmethode, Erde und Baumsorte. Natürlich sind die Duftbeschreibungen eine subtile Empfindungen.
Allgemein könnte man Oolongtee zu drei verschiedener Gattungen unterscheiden:
Fujian Oolong – Yan Cha 岩茶, Tie Guanyin 铁观音, Shuixian 水仙, Fo Shou 佛手(Buddha Hand), Ming Cong 名枞 (berühmter Teebaum), Rougui 肉桂, Sezhong 色种.
Formosa Oolong – Tie Guanyin 铁观音, Hochlandoolong 高山乌龙, Paochung 包种, Oritental Beauty 东方美人, Meersoolong 港口茶, Sijichun 四季春, Cui Yu 翠玉 (Jadeoolong) und Jinxun 金萱.
Guangdong Oolong – Dancong (Dan cong) 单枞, Shuixian 水仙.

Teeernte im Alishan-Gebirge, Jiayi, Taiwan
Teeernte im Alishan-Gebirge, Jiayi, Taiwan

Wassertemperatur für verschiedene Teesorten

Für nicht fermentierten Tee, z. B. Grüntee, Gelber Tee und Weisser Tee, gilt das Wasser ca. 80-90 Grad.
Beim Japanischen Tee wie Gyokuro und Sencha ca. 60 Grad. (genaue Zubereitungsdetails werde ich später ausführlcher erörten). Beim Maccha (Pulvertee) ca. 95 Grad!
Für Oolongtee wäre Wasser ca. 95-100 Grad zum Empfehlen.
Für Pu Er, Roter Tee und Jasmintee (Blumentee) wäre die Temperatur auch ca. 95-100 Grad zum Empfehlen.
Trotzdem könnte man spielerisch damit umgehen. Tee und unser Geist sind geschmeidig 🙂

Die richtige Wassertemperatur

Wie heiß muss die Wassertemperatur sein?
Tee ist ein lebendiges, individuelles und vielfältiges Wesen. Jeder Tee braucht eine spezielle Bahandlung. Er möchte gespürt, verstanden und gewürdigt werden. Man könnte versuchen einen Tee so zubereiten, wenn man den Tee, die Teekanne, und die H#rte des Wasser nicht gut auskennt:
Zuerst die Teekanne aufwärmen – mögichst eine kleine Kanne, wenn nicht, nimmt eine Schale (Müsli-Schale geht auch). Man gießt das Wasser ab, nun ist die Kanne warm. Dann nimmt man 3-5g Teeblätter in die aufgewärmte Teekanne. Nach 30Sekunden könnte man den wunderbaren Duft des Tees geniessen. Dann giesst man den Tee mit dem Wasser, das kurz nach Kochen stehengeblieben ist (ca. 90 Grad). Man wartet ca. 3 Min und probiert ein wenig. Ist der Teeschon aromatisch? sollte es noch voller werden? Man könnte noch einwenig warten oder gleich geniessen. Das leicht abgekühlte Wasser vermindert die Ablösung von Bitterstoff. Die Wartezeit entscheidet die Entfaltung der Aroma des Tees. So lernt man langsam einen wertvollen Tee kennen und könnte spielerisch damit umgehen. Anschließend entwickelt man einen eigenen Stil, mit Tee zu geniessen!

Was ist Kongfu Cha (Gongfu Cha) 工夫茶?

Wenn man von „Kungfu“ hört, dachte zuerst von einem Kampfsport. Kungfu bedeutet im chinesisch eigentlich nicht Sport, sondern Aufmerksamkeit und Fähigkeit.
In Südchina in der Ming-Dynastie (14. -17. Jahrhunder) entwichelte sich eine Art von neuer Teezubereitung, die viel Konzentration und Präzision erforderte. Man bereitete Tee in einem kleinen Teekanne mit einer Menge (trückene Blätter ca. 1/2 der Kanne) und goss ihn mit kochendem Wasser. Wenn der Gastgeber zu unaufmerksam wurde, wurde der Tee bitter und konnte die Aroma sich nicht entfalten. Wenn der Gastgeber im Hier und Jetzt beim Tee war, schenkte Tee uns erlebnisreiche Stunde und einen Abenteur des Geschmacksreises! Bei gutem Oolong oder Pu Er könnte man sogar bis 8 Male aufgiessen!
Diese Art von Teezubereitung wurde aufgrund der Aufewenigkeit als Kongfu Tee bezeichnet!
Diese Kongfu Tee setzt sich im Südchina durch und überlebte die Manchu-Herrschaft. In Taiwan wurde diese Tradition vor Kulturrevolution, die in China wütete, aufbewahrt. Heute wird diese Tradition von Taiwan aus wieder nach China vermittelt und erlebt nun eine Renaissance im Herkunftsland.

Ursprung des Tees

Wie ist der Mensch auf die Idee gekommen Tee zu trinken? Wer hat den Tee entdeckt? Chinesen sind zweilfelslos die Entdecker des Tees. In der Tee-Bibel „ Cha Jing“ beschrieb Lu Yu (733-804 n. Christus), dass der Tee durch Shennung (2737 v. Ch.) bekannt und durch Fürst Zhou Gong (1100 v. Christus) populär wurde. Shennung lebte nach der deutschen Zeitrechnung in der Neusteinzeit (2737 v. Ch.) und wurde in dem ersten Geschichtsbuch Chinas (206-24 v. Ch.) als ein besonderbarer Heiler beschrieben. Shennung war eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die die Begabungen besass Kräuter für bestimmte Krankheiten zu finden und zu verwenden. Er heilte damit unzählige Menschen – ähnlich wie Hildegard von Bingen. Eines Tages kochte er ein Topf voller Wasser unter einem Teebaum. Plötzlich fielen Blätter ins Wasser. Er merkte, dass dieses Wasser anderes geworden ist als vorher und probierte es aus. Er fühlte sich gleich wach und leicht. Dieses leicht bitter süßliches Getränke wirkte entgiftend und erfrischend. Seitdem ist Tee das Lieblingsgetränk der Chinesen geworden.
Eine andere Geschichte erzählt, dass Shennung auch die besondere Fähigkeit besass, seinen Bauchinneres beobachten zu können. Er probierte überall Pflanzen aus und beobachtete selbst, wie sie in ihm wirken. Als er Teepflanzen ausprobierte, merkte er, dass der Tee in seinem Bauch hin und her schwimmt, als ob er seinen Bauch überprüfen würde. Er nannte diese Pflanzen „Cha“ – was auf chinesisch „Überprüfen“ bedeutet. Tee wurde seither als Heilpflanze geschätzt. In dem wichtigen Kräuterbuch „Bencao“ (655 n. Ch.) wird Tee auch bereits als Heilpflanze erwähnt, er soll „Lebenskraft spenden, die Konzentration begünstigen und den Lebenswillen erwecken.“ Er wirke kühlend auf den Körper und schmecke leicht bitter und süßlich,. Man fühle sich gleich nach dem Trinken erfrischt und wach. Das regelmäßige Trinken löse den Schleim und entschlacke den Körper. Er würde die Verdauung erleichtern und gestaute Energie (Qi) wieder zum Fliessen bringen. Seitdem loben verschiedene chinesische Literaten und Poeten die Heilwirkung des Tees. Bis zum 13. Jahrhundert wurde Tee in Fladenform gepresst, die ähnlich aussehen wie der heutige Pu Er – Fladen. Damals war Fujian (Provinz in Südchina) bereits ein berühmter Teeanbauort. Die spezielle Form den Tee zu pressen führt auf den langen Transportweg vom Anbaugebiet zum Kaiserhof zurück. Man hatte in dieser Zeit noch keine Schnellstrassen und keine moderne Verpackungstechnik und musste so mit Kutschen mühsam die Entfernungen überwinden. Der Tee musste so hergestellt werden, dass er transport- und lagerfähig wurde und ihm schlechte Witterung nichts anhaben konnte. Schon im 3. Jahrhundert beschreibt ein Literat Zhang Ji in seinem kuriosen Rezept, dass man ein Stück Teefladen abbricht, über dem Feuer röstet, dann weiter zerkleinert und anschließend in ein Prozellangefäß füllt, danach giesst man heißes Wasser über den Tee und fügt Ingwerwurzel, Lauchzwiebeln und Mandarinen hinzu. Dieses Getränk sei ein wunderbares Mittel gegen übermäßigen Alkoholkonsum und Müdigkeit. Der heutzutage erhältliche gepresste Pu Er – Fladen sowie auch der Tuo Cha stellen im wahrsten Sinn des Wortes noch die Originalität dar. Genau so hat man früher Tee verarbeitet, transportiert und getrunken. Im kulturellen und politischen Höhepunkt der Tang Dynastie (618-907 n. Ch.) wurde der Tee dann zu einer Modeerscheinung – genau so wie heute. Man prahlte gegenseitig damit, welch kostbaren Tee man besitze, folgte dem Trend und konsumierte die neuen und allerneusten Geschmackskreationen. Die gepressten Fladen wurden beispielsweise vor dem Kochen gemahlen und mit Gewürzen oder Kräuter versetzt. Den wirklichen Geschmack des Tees schmeckte man dann eigentlich nicht mehr. Dies hat Ähnlichkeit mit dem heute erhältlichen aromatischen Sortiment. Diese Modeerscheinung und die Art der Zubereitung herrschte in der chinesischen Oberklasse und war der Trendgeschmack, bis der Lu Yu (733-804 n. Ch.) in seinem Buch Cha Jing die ursprüngliche Kultur des Tees wieder zur Erinnerung gebracht hat. Lu Yu, ein Waisenkind, in einem Zenkloster aufgewachsen, kritisierte in seinem Buch die dekadente Art der Zubereitung. Er suchte in alten Schriften und fand heraus, dass man in früherer Zeit die Teeblätter einfach nur im Mund zerkaut oder mit Wasser gekocht hatte. Der eigentliche Geschmack des Tees war im Vordergrund. Der reine Duft des Tees war nicht verfremdet. Lu Yu setzt sich für diese traditionelle Art der Teezubereitung ein und sieht Tee trinken als eine geistige spirituelle Handlung. Sein Kampf gegen diese Modeerscheinung fand zuerst keine große Anhängerschaft. Erst viel später 11. Jahrhundert fand man zu seiner Empfehlung zurück. Sein Beitrag beeinflusst noch heute die Teezubereitung in China und Japan. Nämlich die Reinheit des Tees zum Ausdruck zu bringen. Teetrinken war ein Phänomen geworden. Auch heute noch gilt in den Klöstern das Teetrinken als geistige Übung der Mönche. Da China das kulturelle Mutterland für Ostasien war, kamen unzählige Austauschstudenten darunter hauptsächlich buddhistische Mönche aus Korea und Japan. Sie lernten im Kloster die Herstellungs- und Zubereitungsmethode des Tees kennen und brachten sie nach Hause. Dadurch ist die berühmte Teezeremonie entstanden und wird heute als Wahrzeichen der japanischen Hochkultur gekennzeichnet. Der erste, der chinesischer Tee nach Europa brachte war ein portugiesische Priester Gasper da Cruz. Nach seiner Heimkehr nach Portugal (1560) schrieb er das erst Teebuch in Europa. Die portugiesische Prinzessin, die den englischen König Karl II heiratete (1662) machte den Tee europaweit salonfähig. Ihre Teestunde prägt bis heute die Freizeitbeschäftigung vieler Menschen ununterbrochen. Tee ist als Freizeitbeschäftigung und als Afternoontee eine Kulturtradition geworden und hat eine eigenständige Wurzel in den europäischen Boden eingeschlagen.
Die Frage, was für Tee trinken die Chinesen? Wie gestalteten sie ihre Teestunde früher und wie heute? Freuen Sie sich auf die nächsten Serien von „Tee erleben mit allen Sinnen“! Sie werden ausführlich erfahren, wie der Tee in China mit allen Sinne erlebt wird.