Die „Geschmacklosigkeit“ macht alles farblos. Alle Klänge fallen weg. Wie Taub, wie farbblind, wie das Leben auf einem Planet, wo eine Blume ohne Duft blüht.
Diese taube farblose Welle treibt einem in die Depression. Ein Oriental Beauty wie alle anderen Tee. Ein Abenteuer-Film wie der Alltag. Ein Aufwachen wie im Turm. Zum Glück gibt es das Bewusstsein. Das Bewusstsein spiegelt der Seele, wo bist Du? Wo bin ich? Wenn der Film wie eintöniger Alltag erscheint, habe ich zum Glück meine Erinnerung. Erinnerung vom Aufbruch.
Ich erinnere mich an unserer Herrbstreise. Eine Weinreise nach Piemonte. Eine Reise von verschiedenen Generationen, die miteinander Wissen austauschen können und weitergeben können. die Farbe war Gold. Leuchtend und ewig, Der Winzer Christoph sagte, man kann anhand von der Farben der Weinblätter im Herbst sehen, wie die Pflanzen behandelt und gepflegt werden. Ich erinnere mich, dass Franco immer neben den Wein gestanden war und nicht aufhören konnte, Trauben zu essen. Auch ich verstand zum ersten Mal was Reife Trauben bedeuten. Die reifen Weintrauben vergehen im Mund, es bleiben nur Schale und Samen. Es gibt kein Fruchtfleisch, das bereits zum Saft verschmolzen ist.
Die Anwesenheit von 3 jährigen Sol macht uns immer klar, dass es außer Erwachsenden noch andere „Lebewesen“ gibt. Es pflegt anderen Lebensrhythmus und andere Phantasie des Lebens. Das Kind hat andere Farben, andere Gerüche und andere Worte, um diese Welt zu erkunden. Die Reise wurde so reich, weil es vielschichtig war.
Auch die Reise knapp war, vergaßen wir nicht, Tee zu trinken. Die herbstliche Sonne schien auf unseren Rücken und Körper. Wir haben Pu’er und Oolong geteilt. Die Farbe des Tees leuchtet so gold in der Erinnerung, wie der Pu’er aus Banzhang. Diesen Tee habe ich aus Yus Lager ausgegraben, ich vergaß ihn und er ihn ebenfalls. Durch die Lagerung reift er wie der Wein von Christoph im Keller, ungestört und friedlich. Er wartet auf seine Zeit. In dieser geschmacklosen Zeit denke ich immer wieder an den Tee, der aus dem Dorf Beikanan in Banzhang. Der Tee von Dort sollte so süß wie Traubenszucker, so Gold wie die herbstlichen Weinblätter sein. Breit und tief.

Der Tee und der Wein bilden eine schöne Brücke für Menschen, die gerne guten Geschmack haben. Eine Reise ist schön zum Erinnern, weil es farbenreich ist, um uns an Schönheit des Lebens zu erinnern! So süß wie Traubenzucker kann ein Tee sein in einer geschmacklosen Zeit!

Einmal habe ich im Rheingau einen Wein getrunken, der war ein fast blassgrün, und sehr, sehr trocken. Man musste lachen, wenn man ihn auf der Zunge hatte. Ich weiß aber nicht mehr, wie er hieß. Aber wenn Sie mal in den Rheingau kommen, probieren Sie ein paar Weine. Einer wird ihnen schon schmecken. Man muss sich nur Zeit lassen beim probieren.
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