(Fortsetzung)
Die Zeit ändert sich.
Nach 1949 wurde mein Grossvater jemand, der nicht mehr zu jetztiger Zeit passt. Der Tee, den er trank passt auch nicht mehr zu dieser Zeit.
Jener Tee, der langsam über Feuer geröstet und gerpüft wurde, dessen Blätter durch das lange Warten Schritt für Schritt fermentiert wurde, strahlen eine zurückhaltende Haltung. Duftender Oolong nach einer langen Röstung hält seinen rauschenden Duft zurück und die harzige Note wirkt tiefgründig und übt kaum Reis an Nerven. Er ist ruhig und bloss präsent, begleitet Dich in der Ruhe durch dein Leben, vielleicht den Rest des Lebens. Diese nicht blendende Dinge kann kaum Aufmerksamkeit von wechselhaften modernen Menschen erwecken!
Ich war nie in Anxi. In unserem Stammbuch wusste ich dass wir aus Anxi stammen. Ich bin die sechte Generation seit der Uebersiedlung.
Sehr wahrscheinlich war mein Vorfahren die Teemaker, die John Dodd nach dem zweiten Opiumkrieg in jedem Frühling aus Anxi nach Taiwan per Schiff brachte. Sehr möglich wollten meine Vorfahren bloss aus der Armut entfliehen. Oder, sie waren bloss Piraten. Sie zogen durch die Ozean und suchten nur das einfache Glück zwischen Leben und Tod.
Mein Grossvater trank seinen Tie Guanyin in seiner Dunkelheit, betrachtete die Veränderung der Gesellschaft mit einer Distanz und schaute das Fernsehen, das seine Sprache nicht sprach. Anxi war nicht sein Zuhause. Er sprach nie davon. Er erwähnte nur, dass man per Schiff aus Keelung nach Edo – Tokyo fahren konnte. In der Tat, er war für mich heimatlos. Er war ein Fremde, wie viele anderen Menschen auf dieser Insel in seiner Zeit. Es war die Vergangenheit dieser kleinen Insel auf der Pazifik.