Archiv für den Monat Oktober 2006

Cameron Highlands

Orang Asli Orang Aslis sassen vor ihrem Haus.

Cameron Highlands, es hoert sich sehr britisch an. Ja. Es waren die Briten, die auf die Idee kamen, hier aus urwald zur Teeplantage zu verwandeln.

Es war allerdings Heimat von unbekannten Tieren, Voegel und Orang Asli – bis William Cameron 1885 ihn „entdeckte“ und dort stationierte.

Als John Russell am 23. 4. 1923 die Teeplantage Boh hier im Highland aufbaute, war hier virgin jungel. Die Orang Asli waren ihm ein unbekannter Begriff. Fuer seinen Teegarten holte er Unterstuetzung von seiner Kollegen in Ceylon und Arbeitskraft ebenfalls aus diesem Subkontigent. Hier fanden die indischen Arbeiter ein Zuhause, waehrend die Eingeborene Orang Asli noch weiter tiefer ins Jungel ziehen mussten.

Boh ist der groesste Teegarten im cameron Highland. Ihr Teegarten ist so schoen kultiviert und verwaltet, so dass man mit Maschine die Tee muehlos pfluecken kann. Seine Kapazitaet ist beeindrueckend.

With a production capacity approaching 3000 kilogrammes per hectare, Boh produces 4,000,000 kilogrammes of tea a year, or approximately 5.5 million cups of tea per day! This constitutes around 70% of all tea produced in Malaysia and meets almost 50% of the consumption requirements of the country.

Ueberall im Higland kann man Teebags von Boh kaufen, genau so gut wie Lipton. Natuerlich produziert Boh auch so genannten Gartentee, dessen Qualitaet schwer mit Darjeeling oder Keemun vergleichbar sein kann – obwohl ich kein Fan von den beiden Tees bin. Ich fragte mich, warum baut man hier Teeplantage, um Teabags zu produzieren, statt Jungle und Orang Asli in Ruhe zu lassen? Nur damit Malaysia nationale Teeplantage hat?

Heute extiert hier nicht nur Teeplantage, sondern auch Beefarms, Orchideen-Farm, Gemuesefarms und Rose Vally! Es sind kein Englaender mehr, sondern andere Einwanderer Chinese und Inder. Die Orang Asli lebten ganz abseits von diesem Wirtschaftboom und Laufkundschaft aus ganzer Welt. 

Orang Asli hat versucht, den Anpassungsprozess zu verweigern. Sie tauchen noch weiter tiefer in die Jungel unter. Aber im Name der Zivilisation und Heimatsschutz wurden von staatlicher Gewalt gesucht und sie wurden indentifiziert und registriert. Ihre Kinder muessen in die Schule, sie bekommen Solarzellen, Troilette und neuen Dorfeingang. Touristen werden dorthin gefuehrt – wie wir. Wir wollen Malaysia authetisch erleben! Wir wollen alle die „Eingeborenen“ „erleben“, was vielleicht nicht mehr erlebt werden wird. Wir brachten Schoggikekse und Bonbons, weil unser Fuehrer uns so geraten hat. Als unser Jeep durchs Dorf abfuhr und zwei Junge (vielleicht nur 7 jaehrig) bei ihrem Flussbad durch Staub stoerte, schenkte mir ein Junge einen ungeduldigen Blick “ He, beeil‘ Euch… lass uns doch in Ruhe!“  

Lake House Eine beliebte Unterkunft von Hiighland. Britisch, persoenlich und elegant. Man vergiss, dass man in einem asiatischen Land zu gast ist und im 21th Jahrhundert lebt. Fuer Martin war es wie ein Gefaengnis, fuer mich war es ein Genuss.

Baba und Nyonya 峇峇娘惹

Pinang P. M. Peranakan-Kunststil

Als wir in das alte renovierte Haus eintratt, sahen wir einen gewoehntlichen alten Mann, der das Haus starrte und auf dem Hocker sass. wir beschenkten ihm keine besondere Aufmerksamkeit und folgte dem Fuehrer in die Raeume.

Pinang Peranakan Mansion war das Ziel des Besuches. Die komische Mischung zwischen chinesischen und westlichen „Lifestyle“ in letzter Epoche wechten unser Neugier. Fuehrer erzaehlte uns von Baba und Nyonya… Was ist das? Ich kenne Nyonya Reiskuchen, der ueberall im Kaufhaus Taiwans als malayische Spezialitaet verkauft wird. Aber ws bedeutet dieser Name genau?

Das war die Geschichte der interkulturellen Begegnung. Exotik, Erotik und dann… Chinesen aus armen Provinz Chinas suchten in Fremden ihr Glueck! Herr Zheng 鄭景貴 war einer von vielen. Er kam allein in das fremden Land, wo sich sein Vater und Bruder bereits befinden. Er arbeitete hart, er war der absolute Fuehrer von Clan und Banditen. Er wurde reich durch Zinn-Ausbeutung und natuerlich reich durch Sieg ueber andere durch Banditen-Kriegen. Er heiratete eine Chinesin, natuerlich aus reicher Familie mit gebundenen Fuesse, die als Prestige dienten. Eine  kultivierte Frau aus Mutterland und unzaehlige wilde Frauen aus fremdem Malaysia! Herr Zheng baute das Haus als sein Buero als sein Machtzentrum und besass eine Ehefrau und 7 Nebenfrauen! Natuerlich mit nicht ueberliferten Romanzen und unehrliche Kinder…

Kinder von den Nebenfrauen blieben als Kinder bei der Mutter, die von lokalen fremden Kultur gepraegt wurden. Als Kinder erwachsen wurden, wurden sie ins Mutterland China geschickt – kultiviert zu werden… Diese Kinder von dieser speziellen Mischung sind Peranakan… Maenner nennen wir Baba und Frauen sind die Nyonya…

Chinesische Auswanderer und Einwanderer waren immer ledige Maenner. Wenn es moeglich war, haetten sie gerne Chinesin geheiratet. Zum Vergnuegen waren die interessante exotische wilde Frauen da. Aus dieser exotischen und erotischen Beziehung ist diese einzigartige Kultur entstanden!

Es war mit Taiwanesen nicht anders. In meinem Blut fliesst verschiedene Mischung aus ehemaliger Begegnungen. Menschen sind beste Dokument der kulturellen Kreuzungen!

Peranakan liessen gerne Porzellan in China herstellen. Sie hatten einen speziellen Geschmack! Sie liebten Mudan (eine aehnliche Blume wie Pfingstrose) und Phoenix – Siymbol von Reichtum und Segen. Sie hatten ihre spezielle Mode, spezielle Sprache (Mischung aus Hokkien und Malaisch) und spezielle kulinarische Note – Mischung aus ihrer malayischen Mutter und der chinesischen vaeterliche Tradition!

Dieses spezielle Volk sind von Aussterben bedroht –  sie lassen sich intergrieren in die Main-stream-Kultur… In Singapore sind sie nun richtige Chinesen, waehrend ihre Identitaet in Indonesien und Malaysia immer mehr zu ihrer „Mutter“ tendiert…

Familie Zheng lebt nun immer noch in Penang, aber nicht mehr viele. Die meisten Zheng-Peranakan wandern noch weiter in die Welt – nach der neuen Welt, Europa oder New Zeeland… Der Fuehrer erzaehlte uns, dass das alte Haus im Zerfall war und an fremdem Mann verkauft wurde, der selbst wohl Peranakan ist und fuer diese Gruppe etwas tun moechte. Er baut das Haus zu einem Musuem aus. Er ist reich, kultiviert und sammelt Kunst. Aber der wirkliche Zheng-Peranakan… Er deutete mit Finger den alten Strassen-Mann im Hof, der im tiefen Gedanke versunken war – er ist der letzte Zheng, der immer wieder ins Haus kam, seine Vorfahrer Weihreich und Raecherstaebchen opfert… Er ist ein Fremde in diesem Haus „Hai Shan Hui“ geworden, so fremd wie Peranakan in Pinang. 

Faszination Penang (Pulau Pinang)!

Nach Penan zu Reisen, war nie meine Idee. Wir sind nach Penang gereist, weil China Airlines Promotion macht. Nicht widerwillig auch nicht begeistert flog ich nach Penang ab. Penang, eine tropische Insel voller Chinesen und Freunde meines Vaters, die dort Fabriken innhaben und eine Art von Getto formen. Mich interessiert doch nicht Overseas Chinese – dachte ich, vor allem nicht aus Suedasien.

Aber nach Cameron Highland moechte ich gerne anschauen – das aelteste Teeanbaugebiet in Malaysia.

Der erste Tag in Penang war unter dem Wasser. Meine Beinen und Aermen sind verstochen. Das Monsun ist bereits ein Monat frueher angekommen. Taxifahrer erzaehlte uns beim Inselrundfahrt, dass sich das Klima nach dem Sunami bereits veraendert. Er war gerade am Strand, als Tsunami kam. Solche Welle war wie weisse Drachen! Er habe noch nie so etwas gesehen! Wir gingen in die Bergen, Villen, Landwirtschaft und ausgebeutete Erde. Als wir am Meer vorbeifuhr, sah ich eine Reihe von grossen Immobilien-Plakat. Am Meer auf geschuettetem Grund sollte riesigen Villenanlagen gebaut werden und eine schoene exklusive Aussicht wird versprochen. Wer sollte hier her ziehen? „Rich Chinese from everywhere.“ Taxifahrer gringste und sagte, „Tsunami will take everything away again and the coast will be cleaned.“ Wir lachten.

Martin wollte wie alle andere westliche Touristen im Restaurant essen, um gemelkt zu werden und wir wurden richtig gemelkt – warum nicht. Die EssStaende auf dem Nachtmarkt waren fuer eine frische Ankoemmlinge nicht ganz appettitlich.

Indisch, chinesische und arabische Grueche fullten die Luft. Inder, Chinese und Malayer gehen kreuz und quer auf der Strasse und in der Landschaft.

Wir uebernachteten in Betonblock Holiday Inn, waehrend die Einheimischen unter dem Blechdacht ihr Glueck im Regen suchen…

Stadt Penang  –  in der Wirklichkeit die so genannte George Town ist ein gefaehrlicher Ort, wo die fliegenden Mopad-Fahrer jeder Zeit zu Terroristen werden koennten. Feucht, warm und laut. Bei mir juckt ueberall. Es war Fasten Zeit von Islam. Strassen waren leer, ausser zwischen 5-7 Uhr abend. Alle frommen fastenden Menschen gehen auf die Strassen und begluecken die Essen-Staenden. Voll, Gerueche und Laerm. Sie sind aber gluecklich, so gluecklich, dass sie nur noch 2 Stunden warten muessen bis die Sonne runtergeht… Ein Taxi Fahrer sagte uns, dass Islam eine sehr interessante Religion sei – sie fasten tagsueber und fressen in der Nacht… Der Fahrer ist ein Inder in meinem Auge, er sagte aber, dass er ein Malayer ist. “ Wir are Malaysia. We live with eachother!“ Er liebt Penang! Ein Ort der Kreuzung der Voeklerwanderung, ein Ort der interkulturellen Beruehrungen! Ein Ort der Sehnsuechte nach Paradies voller Gewuerze und Duefte…

Englaender waren hier und sie haben die Insel endeckt… Es hiess „Prince of Wales Island „. Der Gruender war Francis Light – war ein Trader von  the British East India Company. Er starb an Malaria und wurde auf dieser Insel beerdigt…

Nein, Chinesen waren vorher da. Vor den Chinesen waren die dunkelen lebensfreudigen Malayer schon dort. Aber vor ihnen, war wer?

pinang map