Orang Aslis sassen vor ihrem Haus.
Cameron Highlands, es hoert sich sehr britisch an. Ja. Es waren die Briten, die auf die Idee kamen, hier aus urwald zur Teeplantage zu verwandeln.
Es war allerdings Heimat von unbekannten Tieren, Voegel und Orang Asli – bis William Cameron 1885 ihn „entdeckte“ und dort stationierte.
Als John Russell am 23. 4. 1923 die Teeplantage Boh hier im Highland aufbaute, war hier virgin jungel. Die Orang Asli waren ihm ein unbekannter Begriff. Fuer seinen Teegarten holte er Unterstuetzung von seiner Kollegen in Ceylon und Arbeitskraft ebenfalls aus diesem Subkontigent. Hier fanden die indischen Arbeiter ein Zuhause, waehrend die Eingeborene Orang Asli noch weiter tiefer ins Jungel ziehen mussten.
Boh ist der groesste Teegarten im cameron Highland. Ihr Teegarten ist so schoen kultiviert und verwaltet, so dass man mit Maschine die Tee muehlos pfluecken kann. Seine Kapazitaet ist beeindrueckend.
With a production capacity approaching 3000 kilogrammes per hectare, Boh produces 4,000,000 kilogrammes of tea a year, or approximately 5.5 million cups of tea per day! This constitutes around 70% of all tea produced in Malaysia and meets almost 50% of the consumption requirements of the country.
Ueberall im Higland kann man Teebags von Boh kaufen, genau so gut wie Lipton. Natuerlich produziert Boh auch so genannten Gartentee, dessen Qualitaet schwer mit Darjeeling oder Keemun vergleichbar sein kann – obwohl ich kein Fan von den beiden Tees bin. Ich fragte mich, warum baut man hier Teeplantage, um Teabags zu produzieren, statt Jungle und Orang Asli in Ruhe zu lassen? Nur damit Malaysia nationale Teeplantage hat?
Heute extiert hier nicht nur Teeplantage, sondern auch Beefarms, Orchideen-Farm, Gemuesefarms und Rose Vally! Es sind kein Englaender mehr, sondern andere Einwanderer Chinese und Inder. Die Orang Asli lebten ganz abseits von diesem Wirtschaftboom und Laufkundschaft aus ganzer Welt.
Orang Asli hat versucht, den Anpassungsprozess zu verweigern. Sie tauchen noch weiter tiefer in die Jungel unter. Aber im Name der Zivilisation und Heimatsschutz wurden von staatlicher Gewalt gesucht und sie wurden indentifiziert und registriert. Ihre Kinder muessen in die Schule, sie bekommen Solarzellen, Troilette und neuen Dorfeingang. Touristen werden dorthin gefuehrt – wie wir. Wir wollen Malaysia authetisch erleben! Wir wollen alle die „Eingeborenen“ „erleben“, was vielleicht nicht mehr erlebt werden wird. Wir brachten Schoggikekse und Bonbons, weil unser Fuehrer uns so geraten hat. Als unser Jeep durchs Dorf abfuhr und zwei Junge (vielleicht nur 7 jaehrig) bei ihrem Flussbad durch Staub stoerte, schenkte mir ein Junge einen ungeduldigen Blick “ He, beeil‘ Euch… lass uns doch in Ruhe!“
Eine beliebte Unterkunft von Hiighland. Britisch, persoenlich und elegant. Man vergiss, dass man in einem asiatischen Land zu gast ist und im 21th Jahrhundert lebt. Fuer Martin war es wie ein Gefaengnis, fuer mich war es ein Genuss.