Wohlwollen reicht nicht.

Wohlwollen reicht oft nicht, um eine Geschichte harmonisch zu gestalten. Manchmal ist wohlwollend eine Methode der Manipulation.

Man meint es gut, ist es aber keine richtige Hilfe für die Sache. Aber man darf es nicht kritisieren, weil es ja gut gemeint ist.

Von dem Beispiel von Lalashan Teegarten habe ich vieles gelernt für mein Leben. Oft wollen Menschen biologisch angebauten Lebensmittel nehmen, nicht weil man etwas für die Umwelt machen wollen, sondern weil man Angst vor Gift hat. Viele religiösen Menschen bauen biologisch an, ohne tatsächlich mit der ganzheitlichen Haltung auseinanderzusetzen. Ganzheitlicher Teeanbau ist nicht bloss BiO, sondern ganzheitlich. Eine Balance zwischen Natur, Kultur und Menschen.

Tagtäglich bin ich konfrontiert mit neugierigen Fragen von Besucher, über Fairtrade, Bio und Neuigkeiten. Viele reden gerne. Reden als eine Art von Teilnahme an einer Kulturgut oder an einem Ereignis. 

Reden ist manchmal wie Selfies. Fehltritt Gefahr.

Joas fragte mich, ob Yu Kun Lu Shan Pu Er kennt. Kun Lu Shan, der Berg von Gefangenen Rehen. Yu sagte, „oh, ich habe einmal getrunken.“ „Wie war es?“

„Wahrscheinlich nicht besonders.“er lachte im Telefon, weil er den Geschmack bereits vergass. „Wie ist deine Kriterien bestimmten Pu Er von bestimmten Regionen zu produzieren?“

Er drehte seine Augen. Wahrscheinlich habe ich ihn genervt. „Naja, nicht verbrauchte Boden, natürlich gewachsene Wälder, am besten paar Stunde zu Fuss. Also weit von der Zivilisation. Gute Einstellung von Teebauer, gesunde Pflanzen. Was sonst? Ah, ja, unverwechselbaren Geschmack des einzelnen Region. Ein Tee muss für sich selbst sprechen!“

„Meinst du, dass du kein Aktionismus treibt?“ Ich will eigentlich nicht kritisch sein, sondern nur verstehen. Ich meine es gut!

Wie bitte? Aktionismus? Was ist das?

Kurze schweigen. „Ich habe vor kurz eine Reportage über den verstorbenen Chen, Aqiao gelesen. Sein gelagerter Dongding sei so gut. Aber ich finde keinen richtigen guten Dong Ding einfach so. Kannst du mir nicht etwas auftreiben? Echter guter Dongding!“

Klar. Unser Laoshi hat natürlich welchen vorrätig. Sogar aus den 60er Jahren! Aber „Aktionismus, machst du es?“ Oft fragte ich mich, immer tiefer in den Wald, immer mehr hinter den Bergen, wo ist das Ende? Will man alle hintersten Ecken von Xishuangbana entdecken? Ist es der Teeweg?

Er antwortete langsam. Seine implizite Art kann ich gut verstehen. „Aktionismus? Ich habe Verantwortung für den Tee, den ich mache. Es ist mir egal wie lange ich zu Fuss gehen muss. Wenn alles stimmt, dann mache ich mich auf den Weg. Manche wollen Tee kaufen. Ich will Tee kennen lernen.“ Er fügt hinzu, „So besuche ich die Teebäume, um sie und ihr Heimat zu besuchen. So entdecke ich die Vielfalt des Pu Ers.“ So möchte er die Schönheit dieser Vielfalt vermitteln, wenn die Natur dabei bewahrt werden können ohne belastet zu werden. Das wäre super.
In diesem April gehen wir gemeinsam auf den Weg. Ich fange an, meine Kondition zu stärken. Hoffentlich ist es nicht zu spät.

Ein Gedanke zu „Wohlwollen reicht nicht.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s