Am einen Adventsonntag trafen wir uns zum Spielen des Gongfu Cha. Das Schwierige von dem Spiel ist häufig der Tee, den man als Zentrum nehmen soll.
Was für einen Tee soll ich machen? Ein festlicher Tee, der die dunkle Zeit feiert, den schlimmen Stress wegfegt und den Schmerzen von Körper lindert? Ich bereite zwischen den Übungen meinen 7542 aus den 80er Jahren für meine geliebten Teefreunden und wünsche ihnen gute Gesundheit.
Inspiriert von den schönen Stunden packte ich gestern meine Kiste aus.
Auf einmal sah ich so viele für Verschollen geklärte Schätze! Verschollen? Eigentlich nur vergessen!
Vergessen ist eine Kunst. Was wird vergessen? Was trägt man ganzer Zeit?
Ich lachte auf dem Zafuton. So viele Schätze für eine richtige Teaparty! Ich muss eigentlich eine Teaparty bei mir daheim organisieren, damit diese Schätze geplundert werden können.
Einmal diskutierte Serafino mit mir über Tod. Er war traurig und besorgt über das Thema. Ich sagte ihm, er muss sich freuen bei meiner Trauerfeier, weil er sicher sein kann, dass ich glücklich gegangen bin. Es ist ein Trauerfeier. Er jammerte, „Nein, Menglin, spreche nicht davon, dass du stirbst.“
„Aber, mein Serafino, wenn ich tot bin, kannst Du mit Tim ein Plundern-Fest bei meiner Wohnung veranstalten. Weiss du, Du kannst alles verteilen, was ich aufbewahre.“
„Deine Wohnung plundern?“ seine Augen leuchteten.
Plötzlich ist es nicht mehr schlimm, wenn Menglin stirbt.
Für was bewahrt man die Schätze? Oder für was bewahrt man die Wut oder Hass? Oder Freude und Glück? Ich weiss es nicht. Damit sie reifen?
Wir reifen alle mit den Tees, die wir lieben. Es ist wohl so.
Goldgräberstimmung!!! ; )
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