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Tage bei Kastanienbäumen 

 Es war ein Geschenk.

Geschenkt wurden die schöpferischen Tage, Ruhe abseits von Handy und Wlan und ein Einblick im Zusammenspiel zwischen Erde und Feuer.

Überall waren Kastanienbäumen. Überall sind steinige Wege. Mit einer Seilbahn sind wir mit aussen verbunden oder getrennt.

Wahrscheinlich waren wir kreativ. Oder wollten wir einfach zu viel?  Viele Gefässe haben wir produziert.

Interessant war es zu beobachten, wie geht eine Person mit ihrer Möglichkeit um und wie sie mit enttäuschendem Ergebnis fertig werden. Kreativ, experimentfreudig oder fleissig sind sogenannte gute Eigenschaft. Aber in Rasa habe ich etwas anders gelernt – mit einem Scheitern zufrieden zu sein.

Was passiert, wenn die Glasur anders scheint, als Du Dir ursprünglich dachte?

Was geschieht, falls Du aus zuviel Wollen, ein Chaos auf Deine Teeschale nach dem Brannd feststeht??

Was machst Du, als ein neu gebranntes Gefäss alt, schmutzig und verraucht aus dem erstickenden Aschen auftaucht? Die Phönix aus Aschen ist nicht immer brilliant.

Ich schätze diese Erfahrungen und bewundere Ranato für seinen meisterhaften Geduld und Mitgefühl für Anfänger. Die Landschaft von herrlichen Bergen, gesellige Stunden unter den hängenden Wein und Begegnung mit dem einzigartigen Raku-Brand schenken mir paar unvergessliche Erinnerungen!! 

Nächtest Jahr werde ich wieder dort sein. Mit Hände und Erde mein inneres Kind zum Spielen zu bringen. Der Weg zwischen den Kastanienbäume führt mich zu einem Ei – vor Geburt eines Kosmos oder eins werden mit allen.