Archiv für den Monat August 2007

Frage zu Gongfu Cha von Corni

Liebe Meng-Lin,

erst durch deinen Tee-Blogg wurde ich inspiriert tef in den Tee einzutauchen!!!

Ich glaube der Tee ist nicht greifbar, (daher so spannend und inspirierend) sondern  veränderbar.

Ich habe  festgestellt, das durch verschiedene Teesorten (Proben), der Horizont sich ständig erweitert.

Trotzdem habe ich praktische Fragen:

Kann man bei Ihnen in der Shweiz Teeb bestelen, oder ist es nur auf die Schweiz beschränkt  (Siehe RvRtee)

Was ist  die optimale Kannengröße 200 ml oder 150 ml (Gon-Fu-Cha)?

Kann man bei Ihnen Proben über 10 Gramm bestellen?

Welche grünen Tees sind für Sie die besten? (Sorry auch die OOlongs)?
 
Wie ist das Verhältns  ein Teelöffel–Tee eine Tasse-Wassser?

Fie Tasse von 1 Liter oder kleiner ?

Bitte um schnelle Antwort!!

Als ich dieses fremde Mail bekam, muss ich ehrlich sagen, ein wenig von den Fragen und Aufforderung zur schnellen Antwort „überrascht“.

Ich bemühte mich höflich auf den Teefreund aus fernen Norden einzugehen, aber möchte ihn doch bitten auf die wenigste Ungangsform zu achten. Der Teefreund Corni reagierte sofort und das zweite Mail war schon anders. Er hat mir erlaubt das Mail zu veröffentlichen, so dass andere Teefreunde auch von ähnlichen Fragen profitieren.

1. Welche grünen Tee sind für mich die besten?

Eigentlich versuche ich in diesem Teeblog den Gegenteil zu zeigen, dass man eine autoritäre Person nicht braucht, um einen guten Tee zu trinken. Ich möchte meinen Geschmack hier nicht durchsetzen. Wenn es so wäre, wäre die Teekultur sich zu einer Sackgasse entwicklen, die nur „diese“ oder „jene“ Tee in Frage käme!Nein, ich möchte Teefreunde zeigen, wie wir aufgrund unsere eigene Sinneswahrnehmung, die Sprache des Tees kennenlernen könnten! Tee spricht eine Sprache, die jeder versteht und erkennt! Nur der Zugang fehlt! Z. B. die Frage „Was bedeutet, wenn die Blätter diese Farbe zeigen und diese Trübung hat… “ könnten beantwortet werden, wenn wir die objektive Beschaffenheit des Tees verstehen! Aber was für Tee sind die beste? Alle richtig hergestellte Tees!Glauben Sie an Ihre Zunge, anstatt an meine. Glauben Sie an Ihre Nase anstatt an meine.

Eine Teekundekurs wäre eigentlich dringend erforderlich in Europa.

2. Optimale Kannegrösse. Ich würde mich zuerst fragen, für wie viele Personen?Für Zwei Personen würde eine Grösse für 100 – 120 ml – es wäre im Gongfu für 6 kleine cups.

Eigentlich ist die Frage nach der Grösse nicht so wichtig. Viel Wichtiger sind, 1. was für einen Tee bereiten wir zu. Für einen kugeligen Oolong oder für einen grünen Tee mit losen Blätter. 2. Wer trinken diesen Tee?

Tee und Menschen stehen im Mittelpunkt des Teeverständnis im Gongfu Cha, nicht das Geschirr etc. Das ist ein häufiges Irrtum, um Verkauf zu fördern, dass Yi-Xing viel besser und das Wichtigste sei! Nein! Der Mensch, der diesen Tee trinkt und der Tee, der hier zubereitet wird sind das wichtigste! Danach kommt, wann, wo und wie.

Ich werde ein Gongfu Cha Seminar im November anbieten, wo wir die Grundeinstellung von Teezubereitung lernen könnten und mit verschiedenen Teegeschirr experimentieren!

Wenn der Mensch, der einen starken Tee gerne hat, dann würde er in einer Kanne Grösse für 100-120 ml bei einem FORMOSA HOCHLAND ungefähr zwei bis drei Teelöffeln nehmen (den Boden der Teekanne leicht bedecken als Faustregel) und ihn entsprechend länger ziehenlassen.

Wenn aber der MENSCH, der einen duftenden Tee gerne hat, dann würde er in einer Kanne Grösse für 100- 120 ml bei einem DANCONG ungefähr nur 2 Teelöffel nehmen, anstatt 3-4 Teelöffeln (mein Geschmack wäre aber so) und nicht zu lang ziehenlassen. DANCONG duftet stärker, wenn er kurzer gezogen wird.

Also der MENSCH und der TEE stehen im Mittelpunkt. Das Geschirr ist nur ein Hilfsmittel. Gongfu Cha ist nicht nur mit Yixing Kanne Tee aufzugiessen. Im Gongfu Cha lernen wir ebenfalls, Tee nur in einer Schale zuzubereiten, wo wir überall einen duftenden Tee zubereiten könnten!! Wir lernen frei zu werden, anstatt beschränkt und eingeschränkt vom Verkäufer zu werden!

Ich danke Corni, dass er mir die Chance gegeben hat, gezielt auf diese Grundeinstellung des Gongfu Cha einzugehen.

Ich bedanke mich herzlich bei ihm! Schöne sommerliche Grüsse an den Norden!

Tee und Kungqu

Mein Erlebnis mit dem Schachtelhalm Tee

Eigentlich hat es angefangen mit der Geburtstagsfeier.

Ein wunderschöner Tag. Die anderen feierten noch auf der „Ruti-Wiese“, während die anderen sich bereits auf die nächste „Strassenparade“ vorbereiteten.

Meiste Freunden waren zum Tee gegen Abend da. Unter dem wunderschönen Apfelbaum haben wir eine Schale Grüntee geteilt – es war noch den echten Matcha. Zum Dessert hatte ich Apfelwähe vom den Baum gebacken. Alles war richtig entspannt und fröhlich. Sie wussten, dass ich gerne Champane habe – eines meiner drei Lieblingsgetränk: Tee, Kaffee (nicht einfach braune verbrannte Flüssigkeit) und Champoos. Fast alle haben mir eine edele Flasche Schaumwein aus dem richtigen französischen Provinz mitgebracht. Ich war zu tiefst berührt. Nach paar Tropfen fing sogar das zurückhaltende und introvertierte Bergvolk an, zu singen, zu jodeln und zu klaschen. Die Nacht war lang, die Luft war frisch und der Garten wurde immer kälter.

Am nächsten Tag war mein Urin rot. Ein Arzt brauchte ich und zwar ganz dringend, aber wo und wie?

Entsetzt stellte ich fest, dass man in ganzer Stadt keinen Urologe finden konnte, weil sie auf irgendeine Insel oder Bergen hocken! Wer sollte sich um meine Blase kümmern! Auch wenn ich eine Frau am Telefon erwischte, sagte sie mir, dass sie keinen neuen Patienten aufnehmen will. Entsetzlich! Was für ein humanitäres Land!? Auch die Apotheke am Schmieder Wiedikon verweigerte mir meinen Ersuch für Troilette, obwohl ich dort meine Blasen-Entzündungsapparat einkaufte! Ich war verzweifelt und gleichzeitig beängstigt.

Zum Schluss wurde ich zum Doktor am einen edelen Villa gefahren, wo der Doktor nicht auf Ferien war. Seltsam, würde ich denken. Der Ergebnisse vom Besuch beim Doktor resultiert auf

drei Feststellung: 1. Es liegt eine Entzündung in der Urinprobe vor; 2. Keine Schwangerschaft, 3. Keine Nierenstein;

eine Antwort: „warum habe ich Blut im Urin?“ (ein angstvoller Blick) „Es ist bei Frauen häufig so.“

und eine Hinweise: rein pflanzliches Plizapparat zu nehmen. Immer eine Stunde vor dem Essen oder 2 Stunde nach dem Essen.

Danach wurde mein Kampf gegen die Bakterien angefangen – mit Schachtelhalm-Tee anstatt mit Pilz!

Diese grüne gemahlene Pulver begleitet mich in dieser Zeit. Es hat mir wunderbar geholfen!

Schachtelhalm Schachtelhalm wächst fast überall im Wald. Das Bild stammt aus Heilkräuter.de

Schachtelhalm

Schachtelhalm

Einen Tee aus der Pflanze verwendet man vor allem zur Durchspülung bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen der Nieren und Harnwege und bei Nierengrieß. Er eignet sich auch zur Behandlung von chronischem Husten und zur Ausschwemmung von Ödemen. In Konzentraten wird Ackerschachtelhalm von Sportlern zur Stärkung von Sehnen und Bändern verwendet. Auch in der Arthrose-Medizin finden Konzentrate (Elixier) erfolgreich Anwendung. Heute ist Acker-Schachtelhalm Bestandteil vieler standardisierter Präparate, wie Rheuma-, Husten-, Nieren-, Blasen– und Blutreinigungstees.

Ersatz für Matcha in Europa?

media1.3gp

Meine Teeeltern bemühen sich eine eigenständige europäische Teekultur zu pflegen, obwohl die praktizierte Form japanisch und von dem Urasenke-Stil ist. In ihrem Haus am Bodensee werden versucht möglichst nur euorpäische Köstlichkeiten aus der Region auf dem Kaiseki-Set zu servieren und ein an der hiesigen Tradition und Kultur annährendes Praxis auszuprobieren. Nur der Tee kann man leider nicht ersetzen, seufzt oft mein Teevater D.

„Vielleicht doch, wie so nicht mit Brennesel?“ Ja, gemahlende Brenneselblätter! Jubelte er einmal. Aber der Geschmack…? Er sah die gezogenen Gesichter der Anwesenden. Wir verzichten auf diese Idee.

Nun musste ich seit einer Woche diesen Tee trinken, der die scheinbar einfachste, aber notwendigste und trivialste Tätigkeit eines Menschen erleichtern sollte – Wasserlassen. Was hilft überhaupt bei einer Blasenentzündung? Mein Arzt am Zürcher See schwörte auf den „siegreichen, pflanzlichen und profitreichen Pilze-Apparat“, während ich mich auf meine „rein pflanzliche“ Schachtelhalm-Pulver verlasse.

Es sieht so aus, dass ich den Krieg gegen die Bakterien gewinnen könnte – nach einer Woche im Bett liegen…

Ich trinke seit einer Woche immer die gemahlten Schachtelhalmpulver. Plötzlich kam ich auf die Idee: warum nicht mit Chasen (Teebesen) die Pulver schlagen? Wäre es nicht etwas für den „europäisierten“ Matcha?