Wann sollen wir Pu Er trinken?

Warum sollen wir Pu Er Tee nicht nach 15.30 trinken?

Theoretisch kann man alles machen, was man machen will. Warum sollen wir im Winter Mantel anziehen, wenn unserer Körper genug Wärme enthält. Natürlich kann man Pu-Er nach 15.30 noch trinken, solang man Tee nur als Genussmittel betrachtet und Mensch getrennt von der Natur wahrnimmt. Man kann Pu Er so trinken, wie man es gerne hat, so lang man sich wohl dabei fühlt. Für Chinesen ist der Mensch das, was er trinkt und isst. Er nimmt die Energie (was wir gerne als Qi verstehen) von seiner Umwelt und Nahrungsmittel auf. Wenn er Pommes und Schnitzel isst, bekommt er dessen Energie. Darum sollten Menschen mit Zuckerkrankheiten vorsichtig mit „Götterspeise“ umgehen!

Andererseits ist der Mensch nicht getrennt von dem ganzen Kosmos. Jeder von uns unterliegt dem Einfluss von Umwelt – vom Jahreswechsel (die so genannte Wetterfühligkeit…), von Wohnort und vom Klima! Im Winter brauchen wir mehr Wärme, während wir im Sommer gerne Kühle haben. Im Winter essen wir gerne Käsefondue oder Fondue Chinoise, während wir im Sommer gerne Mövenpick Eis lecken. In der chinesischen Medizin beeinflussen die Sonne bzw. die Uhrzeiten unsere Organe. Nach bestimmten Uhrzeiten sollen wir uns zur Ruhe kommen, weil unsere Organe Energie auftanken müssen.

Tee ist ebenfalls ein Energielieferant für uns. (Das ist allerdings nur ein Aspekt des Tees. Man trinkt den Tee, weil man ihn gerne trinkt – nicht wegen seiner so genannten Wirkung! Wenn ein Tee uns nicht schmeckt, braucht der Körper wohl ihn auch nicht.) Wenn wir Grüntee trinken, genießen wir den feinen frischen Geschmack und erfrischenden Aspekt. Da Grüntee unseren Körper abkühlt, könnte es ungünstig für Menschen, die eher Wärme bräuchte – z.B. ich. Ein Pu Er Tee, ein gelagerter Tee, ein roter Tee oder ein stark gerösteter Oolong spendieren uns eher Wärme und Kräfte zu arbeiten. In China gibt es eine Tradition mit Tee, Lebensenergie zu pflegen. Mit rotem Tee pflegt man schöne Haut und guten Stoffwechsel, während man mit grünem Tee die geistige Arbeit vorantreibt.

Nach 15.30 sollte man schauen, dass der Körper langsam zur Ruhe kommt – nicht alles auf einmal, sondern langsam. Tee, der uns Energie spendiert, sollte vermieden werden. Für eine bewusste Ernährung wäre z.B. Rettich zu empfehlen. Nicht nur Tee und Kaffee, was so genanntes Koffein enthält, sollte mit Vorsicht genossen werden. Eigentlich alle Nahrungsmittel, was uns Yang-Energie (Wärme) spendieren, sollte bewusst am Abend vermieden werden- z. B. Ingwer und Pfeffer. (Mit Ausnahme von Nachtmensch, der gerne durch Nächste feiert und arbeitet.)

Meine Meinung nach ist der „Wellness Yogi Tee“, der als „No Black“ Tee (ohne Aufpusch-Wirkung) geworben wird, nicht unproblematisch.

Glauben Sie an es, oder nicht? Ist es eine Glaubenssache? Kann man selbst nicht durch bewusstes Leben bei sich beobachten und erleben? Müssen wir alles von den Zeitungen und Bücher oder Experten überzeugt werden?

Ich möchte hier keine Wahrheiten verkünden. Es ist nur ein kleines Aspekt, was Tee uns vermitteln kann – bewusst mit unserem Körper umzugehen, der mit der Natur und dessen Rhythmus im Einklang steht.

Schließlich sollten Sie bei Fragen, Sich an Apotheke und Ärzten wenden 🙂

 

4 Gedanken zu „Wann sollen wir Pu Er trinken?

  1. Suzanne

    Hello!

    Zu „Tee und Gesundheit“: mir hat heute morgen ein schöner Grüntee unglaublich gut getan.

    Einerseits hat er toll geschmeckt!
    Aber mir gings heute morgen gar nicht gut – Kopfschmerzen, beginnende Migräne, Kreislaufprobleme… und dazu die Hitze. Der Tee hat alles gelindert, und der Tag wurde sehr gut. Ich habe es schon mehrmals an mir beobachtet; oft hilft/lindert auch ein gelber Tee.

    Tee ist vielleicht kein „Medikament“ – aber es geht einem gut damit. Und ich merke es mittlerweile selbst ganz gut, welchen Tee ich gerade „brauche“. Der schmeckt genau dann auch am besten.

    Wie schön, dass Du wieder da bist, Menglin! Du hast uns wirklich sehr gefehlt.

    Erzähl uns doch noch mehr von Deinem Meister und seiner Art des Kung Fu Cha. Es interessiert mich sehr, wie er Dir geholfen hat. Also – wenn Du es erzählen magst, und es in den Blog passt.

    Viele liebe Grüße!

    Suzanne

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  2. Menglin

    Ein underbarer Beispiel von Suzanne! Der grüne Tee lindert Probleme und Symtome, die bei der Hitze auftauchen! Ein Glas Grüntee hilft oft auch bei Sommerhitze. Das ist warum, man in China im Sommer gerne Lungjing trinkt!
    Ich erzähle gerne von Meister Chen, möchte allerdings nicht als Esotheriker ettiketiert werden! Für mich geht es dabei nicht um Glaube oder Wahrheiten, sondern das Gesetz der kosmischen Ordnung – das Tao.

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  3. Suzanne

    Liebe Menglin,

    ich glaube, alle hier sind schon sehr gespannt auf das, was Du uns vom Tao und Deinem Meister erzählen kannst.

    Und für eine Esoterikerin hält Dich hier sicher keiner! Das passt gar nicht zu Dir und diesem Blog – finde ich.

    Ich kenne ein paar Leute, die ein bisschen esoterisch drauf sind – ihre Sicht der Dinge ist manchmal für mich etwas befremdlich, aber Probleme habe ich noch nie mit ihnen gehabt. Ich habe nur so das Gefühl, sie mögen… aromatisierten (!!!) Tee…

    Ist aber ein reines Vorurteil meinerseits!

    ;-))

    Liebe Grüße! Suzanne

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