Aus meiner letzten Taiwan Reise im April brachte ich verschiedene neue Oolongs von Atong. Darunter gibt es einen Bai Oolong, weisser Oolong aus Alishan. Bai Oolong ist ein neues Experiment von Atong während der Corona Zeit. Er kombiniert die Methode von Baicha und Oolong. Der erste Beispiel war ein Bai Oolong aus Cuiyu in Mingjian. Ich fand es zwar interessant, aber hatte keinen wirklichen Zugang gefunden. Dieser neue Alishan Bai Oolong von Qingxin Cultivar versetzte mich überraschend sofort in meiner Kindheit, als ob ich mit meinen Grosseltern in unserem alten Haus gemeinsam Tee tranken – Meine Grosseltern kamen gerade aus ihrer Wanderung, fanden keinen neuen Orchideen, aber sammelten viel Kräuter. Mein Grossvater kochte den Kräutertee in einem riesen Kochtopf, meine Grossmutter gab ein bisschen Kandiszucker hinein. Jeden Nachmittag wenn ich aus der Schule heimkehrte, bekam ich eine Tasse Hitze vertreibenden Kräutertee!

Bei dem ersten Aufguss schmeckte ich den feinen Hochlands-Qi oder den Hochlandsoolong Geschmack deutlich in der Tasse. Ab den zweiten Aufguss schmeckte ich sofort den Kräuter Tee Geschmack meiner Grosseltern! Leichte Note wie Pfefferminz, wie liebliche Kräuter auf der Sonnenwiesen und wohltuende Nuance von Bergblüten. Mein Herz wurde weicher. Ein Lächeln stieg in meinem Gesicht. Und mein Gemüt wurde entspannt. Was für einen tollen Tee gegen den Lärm von Aussen?

Atong lässt die Teeblätter im Raum anstatt unter der Sonne welken, 45 % der Feuchtigkeit am Blatt muss verloren gehen. Es entspricht 2-3 Tagen je nach Witterung. Bis dahin sieht es aus wie ein weisser Tee Produktion. Danach werden die Blätter geschüttelt – Dalang. Sie werden ab diesem Schritt wie ein Oolong produziert: Nach Dalang, werden sie fermentiert, erhitzt und gerollt. Schonend getrocknet. Anschliessend geröstet.

Ein schöner Tee, der vielleicht ein idealer Begleiter im hitzigen Sommer.